So wählen Sie den passenden Kühlschrank

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Kühlschränke werden in einer großen Bandbreite in verschiedenen Größen und Bauarten angeboten. Das Angebot ist riesig und der Auswahl erscheint auf den ersten Blick schwierig. Soll es ein Einbaukühlschrank oder ein frei stehendes Modell sein? Ist ein Gefrierfach notwendig? Oder doch lieber gleich eine Kühl-Gefrierkombination?

Ein Kühlschrank kann weitere Tools wie ein Eiswürfelmaker enthalten © Vadim Andrushchenko, stock.adobe.com
Ein Kühlschrank kann weitere Tools wie ein Eiswürfelmaker enthalten © Vadim Andrushchenko, stock.adobe.com
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Im folgenden Artikel stellen wir Ihnen die wichtigsten Gesichtspunkte für den Kühlschrankkauf vor. Mit ein paar grundsätzlichen Überlegungen ist es dann gar nicht mehr so schwer, das passende Gerät zu finden.

Einbaukühlschrank oder frei stehendes Gerät

Ein Kühlschrank in einer Einbauküche integriert sich optisch in die Küchenzeile. Dadurch wird eine einheitliche Ansicht in der Küche erreicht. In der Einbauküche ist eine Nische für den Kühlschrank vorgesehen. Bei der Auswahl des Gerätes gilt es, auf die passenden Maße zu schauen. Zudem ist darauf zu achten, dass auf der Rückseite noch ausreichend Raum für die Hinterlüftung frei bleibt.

Tipp: Ein Einbaukühlschrank hat keine Verkleidung und kann nur als Einbaugerät verwendet werden.

Unterschiede gibt es in der Türenmontage. Hier gibt es zwei Systeme, die Schlepptür- und die Festtürmontage. Von außen ist kein Unterschied in der Küchenoptik zu sehen.

  • Schlepptürmontage

Die Türen hängen an Scharnieren und gleiten beim Öffnen und Schließen an diesen entlang.

  • Festtürmontage

Bei dieser Variante werden die Türen fest mit der Möbelfront verschraubt.

Wer sich eine neue Küche anschafft, kann sich frei zwischen einem Einbaugerät und einem Standgerät entscheiden. Grundsätzlich ist die Auswahl an Standgeräten größer. Entscheidend ist dabei auch das Platzangebot in der Küche. Große Kühlschränke haben in kleinen Küchen oft keinen Platz. In offenen Küchen kann der Kühlschrank teilweise auch aus dem reinen Kochbereich herausgehen und in den Wohnbereich ragen.

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Bei Standgeräten ist die Größenauswahl flexibler. Hinzu kommt, dass der Preis oftmals günstiger ist als bei Einbaugeräten. Zudem entfällt der Montageaufwand. Ein weiterer Vorteil eines Standgerätes ist die Flexibilität in der Standortwahl. Auch nach einem Umzug findet der Kühlschrank schnell wieder seinen Platz in der neuen Küche.

Die Design-Varianten bei einem frei stehenden Kühlschrank reichen von einem amerikanischen Side-by-Side-Kühlschrank, über einen modernen Edelstahl-Look bis hin zur Retro-Optik. In jungen Haushalten erfreuen sich diese Standgeräte einer großen Beliebtheit. Der Kühlschrank ist hier nicht nur Funktionsgerät, sondern auch Design-Objekt.

Der frei stehende Kühlschrank benötigt zu den umliegenden Schränken, Geräten und zur Wand einen Mindestabstand von sechs Zentimeter. Das Gerät braucht diesen luftigen Freiraum, um richtig arbeiten zu können. In diesen Ritzen sammelt sich Staub an, der nur schwer zum Putzen zugänglich ist. Deshalb den Abstand lieber etwas größer wählen, sodass das Saugrohr des Staubsaugers gut durch passt.

VorteileNachteile
Einbaukühlschrank– Einheitliche Küchenoptik
– Für kleine Küchen ideal- Anschaffungspreis höher
– Wenig flexibel in der Standortwahl
– Montageaufwand
Frei stehendes Standgerät– Vielfältige Designs
– Flexibel im Standort
– Putzaufwand größer

Größe und Fassungsvermögen

Wie groß der Kühlschrank gewählt wird, hängt neben dem Platzangebot in der Küche, von der Haushaltsgröße sowie den Ess- und Einkaufsgewohnheiten ab. Überlegen Sie sich im Vorfeld gut, welche Lebensmittel Sie im Kühlschrank in der Küche lagern wollen. Die Menge und die Art der Lebensmittel spielen bei der Auswahl des passenden Kühlschranks eine bedeutende Rolle.

Die richtige Größe für Ihren Kühlschrank bestimmen
Die richtige Größe für Ihren Kühlschrank bestimmen

Denn ist der Kühlschrank zu voll, kann die Luft im Inneren nicht mehr ungehindert zirkulieren. Die Folge ist eine verminderte Kühlleistung. Ein großer Kühlschrank, in dem die meiste Zeit wenige Lebensmittel lagern, verbraucht unnötig wertvolle Energie.

Entscheidend für die Größe des Kühlschranks sind die Anzahl der Personen im Haushalt und das Einkaufverhalten. Tendenziell werden Kühlschränke immer größer. Entscheidend ist, dass der Kühlschrank die meiste Zeit gut ausgenutzt wird.

Dieser eingebaute Kühlschrank ist optisch kaum auszumachen © brizmaker, stock.adobe.com
Dieser eingebaute Kühlschrank ist optisch kaum auszumachen © brizmaker, stock.adobe.com

Kühl-Gefrierkombination

Viele Kühlschränke können nicht nur kühlen, sie besitzen auch ein Gefrierfach. Dieses bietet nur wenig Platz für gefrorene Lebensmittel. Zudem weist Stiftung Warentest darauf hin, dass Gefrierfächer mit einem oder zwei Sternen nicht ausreichend tiefe Temperaturen erreichen, um Lebensmittel dauerhaft zu frosten.

Hinweis: In einen Kühlschrank integrierte Gefrierfächer, die einen gemeinsamen Kühlkreislauf besitzen, benötigen für das Erreichen der Gefriertemperatur bis zu 40 Prozent mehr Energie als vergleichbare Kühl-Gefrier-Kombinationen.

Wer große Mengen Lebensmittel dauerhaft einfrieren möchte, ist mit einem separaten Gefrierschrank oder eine Gefriertruhe gut beraten. Kühl-Gefrierkombinationen vereinen die Funktionen Kühlen und Gefrieren. Vom Platzangebot liegen sie dazwischen. Sie bieten mehr Raum im Gefrierteil als ein Kühlschrank mit einem Gefrierfach. Jedoch weniger Platz fürs Frosten als ein separater Gefrierschrank.

Lebensmittel gefrieren: im Gefrierfach, Kühl-Gefrierkombination oder Gefrierschrank?
Lebensmittel gefrieren: im Gefrierfach, Kühl-Gefrierkombination oder Gefrierschrank?

Kühl-Gefrierkombinationen gibt es ebenfalls als Einbauvariante oder frei stehend. Laut Stiftung Warentest kühlen und gefrieren große Kühl-Gefrierkombis meist gut. Hochwertige, große Einbau-Kombis gibt es ab ungefähr 800 Euro. In einem aktuellen Test hat Stiftung Warentest bei den kleineren Kühl-Gefrierkombinationen allerdings Stromfresser analysiert. Sie kühlen und gefrieren sehr langsam. Unterschiede gibt es hier wohl auch innerhalb verschiedener Modelle einer Marke. Hier gilt es besonders auf die Leistungs- und Energiewerte zu achten.

Tipp: Vergleichen Sie vor dem Kauf eines Kühlschranks oder einer Kühl-Gefrierkombination auch die Langzeit-Stromkosten.

Abtauautomatik No-Frost

Das Gefrierfach beziehungsweise der Gefrierteil bei einer Kühl-Gefrierkombination sollte regelmäßig abgetaut werden. Ansonsten können sich Eiskrusten bilden, die die Kühlfunktion beeinträchtigen und die Stromkosten in die Höhe steigen lassen. Besonders einfach geht das mit einer Abtauautomatik oder No-Frost-Funktion. Diese taut das Kühlgerät automatisch ab, sodass sich keine maßgebliche Eisschicht bilden kann. Gesteuert wird die Funktion über einen Sensor.

Abgetaut wird dann über die Erwärmung der Rückwand. Das entstehende Schmelzwasser wird über eine Ablaufrinne in die Verdunstungswanne geleitet.

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Kompressions- oder Absorptionssystem

Bei Kühl- und Gefriergeräten wird den Lebensmitteln über die kalte Luft im Innenraum des Gerätes Wärme entzogen. Dafür zirkuliert ein Kältemittel in einem Rohrkreislauf. Die Kälte wird über ein Kompressions- oder ein Absorptionssystem erzeugt.

Um dem Innenraum Wärme zu entziehen, wird beim Kompressionssystem ein Verdampfer eingesetzt. Dieser besteht aus Kanälen oder Rohren, in denen das Kältemittel bei niedrigem Druck verdampft. Die für das Verdampfen erforderliche Wärme wird dem Innenraum beziehungsweise den darin liegenden Lebensmitteln entzogen. Damit immer wieder Kältemittel verdampfen kann, ist ein motorbetriebener Kompressor eingebaut. Dieser verdichtet das gasförmige Kältemittel. Als Folge davon steigt dessen Temperatur an. Der so unter Druck stehende Kältemitteldampf gibt seine Wärme über den Verflüssiger an die Raumluft ab. Dadurch verflüssigt sich das Kältemittel wieder und gelangt über das Drosselorgan zurück in den Verdampfer. Der Kreislauf beginnt von vorne.

Einzelne Standgeräte können optische Highlights in der Küche sein © J.Zhuk, stock.adobe.com
Einzelne Standgeräte können optische Highlights in der Küche sein © J.Zhuk, stock.adobe.com

Das Absorptionssystem verbraucht deutlich mehr Energie als das Kompressionssystem. Aus diesem Grund findet man es überwiegend in kleineren Kühlgeräten. Auch Absorptionssysteme arbeiten mit einem Verdampfer und einem Verflüssiger. Als Kältemittel kommt mit Wasserstoff versetztes Ammoniak zum Einsatz. Auch dieses entzieht dem Innenraum des Kühlschranks beim Verdampfen Wärme. Das Gasgemisch gelangt in den mit Wasser gefüllten Verdichter. Das Wasser absorbiert das Ammoniak und der freiwerdende Wasserstoff wird wieder in den Verdampfer geführt. Die Ammoniaklösung wird erhitzt und steigt zum Verflüssiger auf. Das Wasser fließt in den Verdichter zurück.

Statische oder dynamische Kühlung

Ein Großteil der Kühlgeräte sind mit einer statischen Kühlung ausgestattet, einige arbeiten allerdings mit einer dynamischen Kühlung. Bei der statischen Kühlung ist der Verdampfer an der Geräterückwand oder im oberen Teil des Gerätes angebracht. Am Verdampfer selbst herrscht die stärkste Kühlwirkung. Diese kalte Luft sinkt aufgrund ihrer höheren Dichte nach unten ab. Gleichzeitig steigt die unten im Gerät befindliche wärmere Luft nach oben zum Verdampfer. Dadurch entsteht eine natürliche Luftzirkulation. In diesem Kühlsystem entstehen unterschiedliche Temperaturzonen mit bis zu 10 Grad Temperaturunterschied.

KühlzonenTemperaturLebensmittel
Oberer Bereich5 bis 8 GradOffene Konserven und Marmelade, Essensreste
Mittlerer Bereich4 bis 5 GradKäse, Quark, Joghurt, verschlossene Milchprodukte, Backwaren, geräucherte Produkte
Unterer Bereich2 bis 3 GradFleisch, Fisch
Gemüsefach8 bis 12 GradGemüse, Obst, Kräuter

Tipp: Teilweise besitzen moderne Kühlschränke auch ein Fach mit 0 Grad und/oder einen Kellerbereich.

Bei der dynamischen Kühlung sorgt ein Ventilator für die Luftverteilung. Mit diesem Verfahren wird eine gleichmäßige Temperaturverteilung und Luftfeuchtigkeit im Kühlgerät erreicht. Neu in das Kühlgerät gelegte Lebensmittel werden schnell gekühlt. Durch die gleichmäßige Kühlung gibt es nicht mehr die gewohnten Temperaturzonen im Kühlschrank.

Tipp: Über den Temperaturregler lassen sich die Temperaturen im Innenraum des Kühlschranks einstellen. Sicherheit über die tatsächliche Innentemperatur gewinnen Sie durch das Nachmessen auf jeder Ablagehöhe.

Statische und dynamische Kühlung im Überblick
Statische und dynamische Kühlung im Überblick

Smart-Home-Funktion

Einige Kühlschrankmodelle können über eine Smart-Home-Funktion in das heimische Netzwerk eingebunden werden. Per App ist das Gerät mit dem Smartphone oder Tablet verbunden und kann so gesteuert werden. Die WLAN-Anbindung an das Internet ermöglicht viele Zusatzfunktionen.

  • Automatischen Nachbestellen von Lebensmitteln
  • Interaktiver Blick in den Kühlschrank mittels Kamera
  • Rezeptvorschläge passend zum Kühlschrankinhalt
  • Steuerung des Kühlschranks via Sprachassistenten wie Alexa, Siri oder Google
  • Automatische Abtauwarnung
  • Ferndiagnose durch den Kundendienst bei Störungen
Lebensmittel auf Vorrat einfrieren erleichtert den Alltag. Schnell ist ein Essen aus der Gefriertruhe oder dem Gefrierschrank gezaubert © hedgehog94, stock.adobe.com
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