Stauraum in der Küche ist wichtig. Je mehr Utensilien und Vorräte direkt in der Küche untergebracht werden können, desto entspannter ist das Kochen. Die Arbeitswege während des Kochens werden kürzer, somit spart man Zeit und Nerven. Das klingt logisch und nachvollziehbar. Trotzdem zeigen Studien, dass sich die Küchenbesitzer in der Realität dann doch mehr Stauraum wünschen würden, als sie bei ihrer Küche eingeplant haben.
Wie kann das verhindert werden? Es gibt keine allgemeingültige Regel für das Verhältnis an Schränken in einer Küche. Je nach Familiengröße und jeweiligen Kochgewohnheiten ist der Bedarf an Geschirr, Vorräten und anderen Utensilien sehr unterschiedlich.
Die Stauraum-Planung ist also immer eine individuelle Angelegenheit. Wir geben Ihnen Tipps, welche Fragen Sie sich dabei stellen und auf was Sie achten sollten.

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Küchenschränke und ihre Ausstattung
Hoch-, Hänge-, Unter- und Eckschränke bieten Raum für allerlei Dinge in der Küche. Das Standardmaß beträgt 60 Zentimeter Tiefe. In Breite und Höhe lassen sich die Schränke an die räumliche Situation und die Anforderungen der Nutzer anpassen.
Hinweis: Wer das Standardmaß verlässt und Sondermaße plant, muss mit deutlich höheren Kosten rechnen.
Für die Schrank-Planung werden verschiedene Typen angeboten:
- Hochschrank
Hochschränke bieten besonders viel Stauraum in der Küche an. Mit verschieden hohen Regalbrettern und unterschiedlichen Einsätzen kann ihr Innenleben vielseitig eingesetzt werden.
Sehr übersichtlich und auch rückenschonend sind Apotheker-Schränke mit Auszügen. Diese können vollständig ausgezogen werden. Auf beiden Seiten ist der ganze Inhalt gut einsehbar und einzelne Dinge können bequem entnommen werden. Das hilft besonders bei kleineren Packungen wie Gewürze, Tee oder Backzutaten, den Überblick zu behalten.
Eckschränke nutzen Nischen in der Küche optimal aus. Auch hier kommt es auf das Innenleben an, damit der Eckschrank auch gut genutzt werden kann. Drehkarusselle beispielsweise helfen, dass alle gelagerten Gegenstände schnell auffindbar sind. Auch spezielle Eck-Schubladen sind praktisch. Wichtig bei Eckschränken ist, dass auch die hinteren Bereiche der Ecke erreichbar sind.
Tipp: Auch Schranktüren sind potenzieller Stauraum, dafür wurden spezielle Haken und Ablagekörbe entwickelt.
- Unterschrank
Unterschränke bieten Stauraum und bieten darüber Freiraum für Arbeitsflächen. Unterschränke mit Türen sieht man nur noch selten. Praktische Auszüge und Schubladen haben sich aufgrund der übersichtlichen Bedienung durchgesetzt. Die Schubladensysteme sind allerdings auch nur so gut wie ihre Ausstattung. Da gibt es Stapelhilfen für Teller, Halterungen für Flaschen, flexible Abtrennungen und vieles mehr. Besonders variable Schubladensysteme, die sich auch verändern lassen, sorgen dauerhaft für Ordnung.
- Hängeschränke
Ober- oder Hängeschränke schaffen über der Arbeitsfläche Stauraum. So ist das Arbeiten auf der Arbeitsfläche möglich und darüber wird der Raum als Staufläche genutzt. Oberschränke können offen als Regale, in der Ecke sowie geschlossen mit Klapp-, Schiebe- oder Schwenk- beziehungsweise Falttüren eingesetzt werden.
Tipp: Zwischen Oberschrank und Arbeitsfläche sollten je nach Größe der Küchennutzer zwischen 50 und 65 Zentimeter Abstand zur Arbeitsfläche sein.

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Unterseite der Hängeschränke nutzen
An die Unterseite der Oberschränke können Aufbewahrungssysteme angebracht werden: Zum Beispiel Gewürze in Schraubgläsern, die mit dem Deckel befestigt werden, oder Reling-Systeme, an die Tassen oder Küchenhelfer gehängt werden können. Hierfür eignen sich besonders hübsche Dinge, die aufgereiht hängend ein Blickfang in der Küche bilden.

Wände als Stauraum nutzen
Mit einfachen Tricks kann zusätzlich zu den Schränken Stauraum in der Küche geschaffen werden. So gibt es Reling-Stangen, die an die Wand geschraubt oder geklebt werden. An diesen können verschiedene Haken, Behälter und Ablagesysteme angehängt werden. Ob Kochlöffel, Gewürze, Spülutensilien oder auch Geschirr, es gibt vielfältige Module für diese Wandpaneele.
Auch schmale Regal-Paneele, auf die verschiedene Gefäße gestellt werden können und die allerlei Kleinigkeiten aufnehmen, gibt es für die Küche.

7 Stauraum-Tipps im Überblick
- Geschlossene Schränke schaffen Ordnung.
- Wandpaneele oder Modulwände können flexibel mit Ablagen und Haken gestaltet werden.
- Den Raum in Ecken gut nutzen, beispielsweise mit speziellen Eckschränken und -regalen.
- Schubladensysteme mit durchdachtem Innenleben und vollständigen Auszügen sind besonders übersichtlich.
- Auch Schranktüren bieten mit stabilen Hängegestellen Platz für Geschirrhandtücher, Putzmittel oder Flaschen.
- Kleinere Elektrogeräte wie Kaffeemaschine, Eiswürfelspender oder Weinkühlgeräte können wie Backofen und Geschirrspüler in die Küche eingebaut werden. Das spart Platz auf der Arbeitsfläche.
- Die Spüle lässt sich mit einem Schneidebrett als zusätzliche Arbeitsfläche nutzen.

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