Stromkosten berechnen: Behalten Sie Ihren Verbrauch im Blick

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Jeden Monat zahlen wir einen Stromkostenabschlag, der sich nach dem Verbrauch der letzten Jahre richtet. Für die meisten von uns ist dies ein Betrag, dessen Zusammensetzung nicht ganz klar ist. Wie entstehen eigentlich die 30, 50 oder 80 EUR, die wir im Monat für Strom an unseren Anbieter überweisen? Wir wollen Ihnen im Folgenden zeigen, wie sich die Anzahl der Elektrogeräte, deren Energieeffizienz und Nutzungsdauer auf Ihre jährlichen Stromkosten auswirken.

Die Dimensionierung der Haushaltsgeräte sollte zu der Personenanzahl des Haushaltes passen. Achten Sie dabei stets auf energieeffiziente Geräte © Pixel-Shot, stock.adobe.com
Die Dimensionierung der Haushaltsgeräte sollte zu der Personenanzahl des Haushaltes passen. Achten Sie dabei stets auf energieeffiziente Geräte © Pixel-Shot, stock.adobe.com

So können Sie Einfluss auf Ihre Stromkosten nehmen

Die Entwicklung der Energiepreise hängt von politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen ab. Schwankende Strompreise am Markt müssen Sie als Verbraucher daher zunächst einmal hinnehmen. Doch natürlich haben Sie Einfluss auf Ihre persönliche Stromrechnung. Zum einen stehen Ihnen in Deutschland nämlich zahlreiche Stromversorger und Tarife zur Auswahl. Wenn Sie auf besonders günstige Tarife setzen wollen, bietet sich daher der jährliche Wechsel des Anbieters an. Durch unseren Stromtarifvergleich ist das ganz einfach zu bewerkstelligen, ohne jeden einzelnen Tarif genau studieren zu müssen.

Durch einen Stromanbieterwechsel sparen Sie bares Geld
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Zum anderen können Sie durch eine reduzierte Stromnutzung Einfluss auf die jährliche Endabrechnung nehmen. Doch wo ist eine hohe Stromersparnis drin? Wenn Sie sich mit dem Verbrauch der einzelnen Elektrogeräte in Ihrem Haushalt beschäftigen, kommen Sie Stromfressern sehr schnell auf die Spur.

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Stromkosten berechnen: So erhalten Sie Schritt für Schritt den Überblick

Um sich einen ersten Überblick über die Stromkosten zu verschaffen, die durchschnittlich in Ihrem Haushalt anfallen, sollten Sie neben den verbrauchenden Geräten auch die Personenzahl und die Wohnfläche in den Blick nehmen. Je nach bewohnter Fläche erhöht sich der Energieaufwand, da mehr Räume beleuchtet und beheizt werden müssen. Außerdem erhöht sich meist auch die Anzahl der Elektrogeräte, wenn mehr Platz zur Verfügung steht. Grundsätzlich können Sie davon ausgehen, dass pro Quadratmeter 9 Kilowattstunden und pro Person und Elektrogerät 200 Kilowattstunden anfallen.

Aus diesen Vorüberlegungen ergibt sich folgende, allgemeine Formel zur Berechnung Ihrer Stromkosten:

Stromverbrauch = (Personenzahl x 200 kWh) + (Wohnfläche in m² × 9 kWh) + (Anzahl der Geräte im Haushalt x 200 kWh)

Die Zahl erhöht sich automatisch, wenn Ihr Warmwasser über einen Durchlauferhitzer oder einen Boiler aufbereitet wird. Je nach Haushaltsgröße kommen dann zusätzlich 400 bis 1.500 Kilowattstunden dazu.

Warmwasseraufbereitung mittels Boiler oder Durchlauferhitzer © SkyLine, stock.adobe.com
Warmwasseraufbereitung mittels Boiler oder Durchlauferhitzer © SkyLine, stock.adobe.com

Stromkosten senken: Wahl der Elektrogeräte genau überlegen

Nicht jedes Elektrogerät verursacht die gleiche Menge an Strom. Geräte, wie Kühl- und Gefrierschrank, laufen ununterbrochen. Hier lässt sich nur an der Kostenschraube drehen, indem Sie auf ein energieeffizientes und bedarfsgerechtes Gerät setzen.

Je besser die Energieeffizienzklasse, desto umweltfreundlicher sind die Geräte
Je besser die Energieeffizienzklasse, desto umweltfreundlicher sind die Geräte

Bei Kühl- und Gefrierschrank ist die Größe entscheidend, da mit steigender Größe mehr Volumen abgekühlt werden muss. Gerade in Single- oder Pärchen-Haushalten, in denen nur zwei Menschen wohnen, muss es daher nicht unbedingt ein riesiger Kühlschrank sein. Für eine Person ist ein Fassungsvermögen von 100 Litern ausreichend. Für jede weitere Person können Sie weitere 50 Liter veranschlagen.

Wie Sie bei einem Kühl- und Gefrierschrank Strom sparen
Wie Sie bei einem Kühl- und Gefrierschrank Strom sparen

Andere Geräte, wie Kaffeemaschine, Fernseher und Laptop, laufen nicht ganztägig. Um den Verbrauch dieser elektronischen Helfer zu berechnen, bietet sich folgende Formel an:

(Wattzahl x Stunden Laufzeit)/1.000 = Verbrauch in kWh

Als Beispiel nehmen wir einmal Fernseher und Kaffeemaschine. Durchschnittlich läuft ein Fernseher mit 100 Watt pro Stunde.

Gehen wir von einer täglichen Fernsehzeit von 3 Stunden aus, ergibt sich folgende Rechnung für den Jahresverbrauch:

100 Watt x 1095/1000 = 109,5 kWh

Bei einem durchschnittlichen Strompreis von 32 Cent entstehen damit allein für den Fernseher Stromkosten von 35 EUR.

Auch die Kaffeemaschine benötigt über das Jahr gerechnet eine nicht zu missachtende Menge an Strom. Je nach Modell braucht eine Kaffeemaschine zwischen 1000 und 1500 Watt an Energie. Gehen wir davon aus, dass Sie eine klassische Filtermaschine nutzen, die etwa 1000 Watt benötigt.

Wer morgens, mittags und nachmittags eine Kanne Kaffee kocht, kann von etwa einer Stunde Nutzungsdauer am Tag ausgehen. Also ergibt sich folgende Rechnung:

1000 Watt x 365/1000 = 365 kWh

Bei einem durchschnittlichen Strompreis von 32 Cent entfallen allein 116 EUR Ihrer Stromrechnung auf die Kaffeemaschine. Wenn Sie eine Kaffeemaschine mit Warmhaltefunktion besitzen, erhöht sich der Betrag je nach Nutzungsdauer noch einmal deutlich. Allein das Warmhalten braucht nämlich 100 Watt. In Büros, in denen die Funktion 8 Stunden täglich in Gebrauch ist, werden zusätzliche 208 Kilowattstunden Strom benötigt, womit ein Mehraufwand von 66 EUR entsteht.

Auch eine Kaffeemaschine kann je nach Gebrauch und Nutzungsdauer ins Geld gehen © Pixel-Shot, stock.adobe.com
Auch eine Kaffeemaschine kann je nach Gebrauch und Nutzungsdauer ins Geld gehen © Pixel-Shot, stock.adobe.com

An diesen beiden Beispielen wird bereits erkennbar, wie schnell einige hundert Euro zusammenkommen. Mithilfe der folgenden Aufstellung können Sie sich einen Überblick über die durchschnittlichen Stromkosten der wichtigsten Haushaltsgeräte machen. Wir gehen in der Übersicht von modernen, energieeffizienten Geräten und einer durchschnittlichen Nutzung aus.

  • Waschmaschine:       125 EUR
  • Elektroherd:               90 EUR
  • Kaffeemaschine:        66 EUR
  • Geschirrspüler:          57 EUR
  • Router:                       40 EUR
  • Fernseher:                  35 EUR
  • Stehlampe:                 13 EUR
  • Kühlschrank:              35 EUR
  • Wasserkocher:           17 EUR
  • Föhn:                          17 EUR
So spart die Waschmaschine Strom beim Waschen
So spart die Waschmaschine Strom beim Waschen

Gerade bei Haushaltsgeräten, die viel Strom verbrauchen – also Herd, Geschirrspüler und Waschmaschine – ist es besonders wichtig auf effiziente Geräte zu setzen und eine energiesparende Nutzung zu achten.

Energie sparen mit Herd und Ofen
Energie sparen mit Herd und Ofen

Wer in einem Einfamilienhaus lebt, muss sich auf weitere Kosten gefasst machen, da durch Außenanlage, Garage, Keller und die meist größere Wohnfläche zusätzliche Stromkosten anfallen. Außerdem treibt eine elektrische Warmwasseraufbereitung über einen Boiler oder einen Durchlauferhitzer die Stromrechnung deutlich nach oben.

Um einschätzen zu können, ob der hauseigene Stromverbrauch sehr hoch ist, können Sie sich an folgenden Durchschnittswerten orientieren:

HaushaltsgrößeMehrfamilienhaus ohne elektrisches WarmwasserEinfamilienhaus ohne elektrisches WarmwasserMehrfamilienhaus mit elektrischem WarmwasserEinfamilienhaus mit elektrischem Warmwasser
1 Person1.2002.0001.6002.300
2 Personen1.8002.8002.6003.400
3 Personen2.2003.4003.5004.000
4 Personen2.5003.7004.0004.800
5 Personen2.8004.5004.3006.000

Sollten Sie feststellen, dass Ihr Verbrauch diese Werte stark überschreitet, ist es vielleicht an der Zeit, mögliche Stromfresser ausfindig zu machen. Dies können Sie am besten mittels eines Strommessers, den Sie in jedem Baumarkt erhalten oder sich in der Verbraucherzentrale ausleihen können, bewerkstelligen. Ebenso lohnt es sich, unsere Tipps zum Stromsparen zu beachten.

Ein Energiekostenmesser hilft stromverschwendende Geräte aufzuspüren
Ein Energiekostenmesser hilft stromverschwendende Geräte aufzuspüren
Mit einem Strommessgerät lassen sich Stromfresser im Haushalt ausfindig machen © Bastian Weltjen, stock.adobe.com
Mit einem Strommessgerät lassen sich Stromfresser im Haushalt ausfindig machen © Bastian Weltjen, stock.adobe.com
Je größer der Haushalt, desto höher normalerweise auch die Stromkosten © Superingo, stock.adobe.com
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