Kochfelder ganz nach Bedarf

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Die meiste Zeit in der Küche wird in der Regel beim Kochen verbracht. Das Kochfeld wird dabei heute einzeln betrachtet, es ist nicht mehr automatisch Bestandteil eines Herdes. Häufig wird das Kochfeld und der Backofen getrennt voneinander eingebaut.

Kochfelder unterschieden sich nach der Beheizungsart und nach den Größen sowie Formen. Lesen Sie hier, welche Gestaltungsmöglichkeiten Kochfelder bieten.

Ceran-Kochfelder können meist direkt am Kochfeld über Touchscreen bedient werden © LIGHTFIELD STUDIOS, stock.adobe.com
Ceran-Kochfelder können meist direkt am Kochfeld über Touchscreen bedient werden © LIGHTFIELD STUDIOS, stock.adobe.com
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Kochfelder-Typen

Je nach Wärmeerzeugung werden Elektro- und Gas-Kochfelder angeboten. Die meisten Elektrokochfelder bestehen aus einer Glaskeramik-Oberfläche und werden entweder mittels Wärmestrahlung oder Induktion erhitzt. Der Vorteil der Induktionskochfelder besteht darin, dass diese nicht heiß werden und somit für eine höhere Sicherheit in der Küche sorgen. Allerdings können nur dafür geeignete Töpfe und Pfannen verwendet werden. Die früher verwendeten schwarzen Heizplatten aus Gusseisen findet man heute kaum noch.

Die klassischen Kochfelder-Typen
Die klassischen Kochfelder-Typen
  • Elektrokochfeld

Das Elektrokochfeld aus Glaskeramik ist in verschiedene Kochzonen unterschiedlicher Größe und Form unterteilt. So können verschieden große Töpfe und Pfannen gleichzeitig benutzt und unterschiedlich gesteuert werden.

  • Induktionskochfeld

Induktionskochfelder sehen den Elektrokochfeldern mit ihrer Glaskeramik-Oberfläche sehr ähnlich. Die Funktionsweise ist allerdings eine völlig andere. Die Hitze zum Kochen wird mittels magnetischer Ströme auf die Töpfe und Pfannen übertragen. Das Besondere ist, dass sich dabei lediglich das Kochgeschirr erhitzt, die Kochplatten selbst erhitzen sich nicht.

  • Gaskochfeld

Das Gaskochfeld besteht aus verschieden großen Gasbrennern und hat damit keine ebene Fläche. Die Gasflamme kann heute wie ein Ceranfeld geregelt werden. So ist die Bedienung des Gaskochfeldes sehr einfach. Die Oberfläche ist entweder aus Glaskeramik oder Edelstahl.

Kochen mit Gas erfreut sich immer größerer Beliebtheit © jackfrog, stock.adobe.com
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Herdgebunden oder autark

Kochfelder werden klassisch an einen Herd gebunden angeboten. Heute entscheiden sich immer mehr Menschen, Kochfelder unabhängig zu platzieren. Herdgebundene Kochfelder sind mit einem Backofen kombiniert, beide werden von einem gemeinsamen Bedienelement gesteuert. Diese Kombi-Lösung ist recht preisgünstig und raumsparend. Der Einbauherd wird zwischen Unterschränken in die Küchenzeile eingebaut. Es können Elektrokochfelder oder Induktionskochfelder eingesetzt werden.

Herdgebunden oder doch lieber autark? Die Vor- und Nachteile
Herdgebunden oder doch lieber autark? Die Vor- und Nachteile

Der Vorteil dieser Standardlösung ist die flexible Standort-Auswahl. Das Kochfeld ist jedoch von der Größe auf das Gerät begrenzt und kann nicht so individuell ausgestattet werden, wie es in unabhängigen Kochfeldern mit verschiedenen Modulen möglich ist.

Diese autarken Kochfelder funktionieren unabhängig vom Backofen und erhalten eigene Bedienelemente. Sie werden in die Arbeitsplatte eingebaut, der Backofen kann dann beispielsweise bedienerfreundlich auf Augenhöhe in einen Küchenschrank eingebaut werden.

Die Gestaltung der Kochfelder lässt sich je nach Platzangebot frei realisieren. Sogenannte Domino-Kochfelder ermöglichen die Kombination von Gas- und Elektrokochfeldern. Diese Module sind ungefähr 30 bis 40 Zentimeter schmal und können nebeneinander kombiniert werden. So kann beispielsweise ein Gaskochfeld mit einem Induktionskochfeld mit Kochzonen sowie eines mit Flächeninduktion zusammengestellt werden.

Kochfelder lassen sich individuell auf die Bedürfnisse ausrichten © Dariusz Jarzabek, stock.adobe.com
Kochfelder lassen sich individuell auf die Bedürfnisse ausrichten © Dariusz Jarzabek, stock.adobe.com

Spezialkochfelder

  • Teppan Yaki

Unter Teppan Yaki versteht man eine glatte Edelstahl-Platte mit abgerundeten Ecken. Auf der Teppan-Yaki-Fläche können Lebensmittel nach japanischer Tradition gebraten oder gegart werden. Auch Süßspeisen wie Crêpe und Pancakes können darauf zubereitet werden.

Ein Vorteil ist die genaue Temperaturregulierung, zudem ist die Zubereitungsart schonend und fettarm.

  • Wok

Diese Kochfelder haben eine Mulde, in die ein spezieller Wok passt. Es werden Gas-Wokbrenner ebenso angeboten wie Induktionswoks. Die Mulde verteilt die Wärme gleichmäßig und großflächig auf den Wok. Auch diese Zubereitung ist besonders schonend.

  • Elektro-Grill

Elektro- und Barbecue-Grill-Module arbeiten ohne Grillkohle und können so problemlos in der Küche eingesetzt werden. Das Grillgut wird über Lavasteinen oder über ein Wasserbad erhitzt. Lavasteine speichern die Hitze gut und sorgen für eine intensive Hitzeabgabe und eine gleichmäßige Bräunung des Grillguts. Bei fettreichen Speisen kann das heruntertropfende Fett allerdings zu leichtem Rauch führen. Zudem kann das Fett nicht restlos von den Lavasteinen entfernt werden und diese müssen mit der Zeit ausgetauscht werden. Bei saftigem Fleisch hat die Zubereitung über einem Wasserbad Vorteile.

Spezialkochfelder
Spezialkochfelder
  • Fritteuse

Ein eingebautes Fritteuse-Modul macht knusprige Pommes frites und Reibekuchen im Handumdrehen. Mit Wasser gefüllt, eignen sie sich auch zum Nudelkochen.

  • Salamander

Ein Salamander ist eine Kochstelle mit einem darüber liegenden, höhenverstellbaren Elektroheizelement. Dieses eignet sich zum Überbacken und Gratinieren von Gerichten. Das Überbacken von Toasts oder das Karamellisieren von Süßspeisen gelingt hier professionell. Nach Gebrauch kann der Salamander in der Arbeitsplatte versenkt werden.

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Energieeffizienz

Wie viel Energie ein Kochfeld benötigt hängt davon ab, wie oft, wie ausgiebig und für wie viel Personen gekocht wird. Stiftung Warentest gibt folgende durchschnittlichen Verbrauchszahlen für einen Elektroherd an:

  • 1-Personen-Haushalt ⇒ ungefähr 180 kWh/Jahr
  • 2-Personen-Haushalt ⇒ ungefähr 220 kWh/Jahr
  • 3-Personen-Haushalt ⇒ ungefähr 390 kWh/Jahr
  • 4-Personen-Haushalt ⇒ ungefähr 480 kWh/Jahr

Der Großteil des Verbrauchs wird für die Nutzung des Kochfeldes mit bis zu 80 Prozent gebraucht. Lediglich um die 20 Prozent werden für den Backofen benötigt. Ein reines Energielabel für Kochfelder gibt es nicht. Das EU-Energielabel gibt lediglich über die Energieeffizienz des Backofens Auskunft.

Nach Angaben der Verbraucherzentrale haben Induktions-Kochzonen den geringsten Stromverbrauch. Er liegt bis zu 40 Prozent unter den herkömmlichen gusseisernen Kochplatten. Glaskeramik-Kochfelder gibt es auch noch mit Infrarot- oder Halogen-Beheizung. Ein Infrarot-Kochfeld wird über eine Heizspirale mit Infrarot-Strahlung erhitzt. Das Kochgeschirr nimmt diese Infrarot-Wärme direkt auf, dadurch geht wenig Energie verloren. Bei Halogen-Kochfeldern kommen Halogenstrahler zum Einsatz. Diese sind sehr effizient und entfalten schnell die volle Leistung.

Tipp: Das Alter des Herdes ist für den Stromverbrauch ebenfalls entscheidend. Ein moderner Elektroherd verbraucht bis zu 50 Prozent weniger Strom als ein altes Gusseisen-Modell.

Hier ist die Dunstabzugshaube frei hängend über der Kochinsel platziert © slavun, stock.adobe.com
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