Wo gekocht wird, da gibt es dreckiges Geschirr, Töpfe und Pfannen. Gut, wenn man nicht selbst abwaschen muss. Ein Geschirrspüler erledigt den Abwasch zuverlässig und hinterlässt sauberes, trockenes Geschirr. Das nimmt Ihnen den lästigen Abwasch ab und schenkt Ihnen mehr Zeit für andere Dinge.
Worauf Sie beim Kauf eines Geschirrspülers achten sollten, zeigen wir Ihnen in diesem Artikel. Wir zeigen Ihnen, worauf es ankommt, dass das Geschirr auch wirklich sauber wird und das Gerät zuverlässig sowie komfortabel funktioniert. Denn es gibt nicht nur im Spülergebnis, sondern auch beim Energieverbrauch, der Spüldauer und den vorhandenen Programmen große Unterschiede.
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Reinigungskraft und Funktionsweise
Geschirrspülen ist grundsätzlich ein Zusammenwirken von vier Faktoren. Einfluss auf die Reinigungskraft hat das verwendete Spülmittel, die Wassertemperatur, die Mechanik und die Spüldauer. Wird nun ein Faktor verändert, zum Beispiel, in dem die Wassertemperatur gesenkt wird, muss mindestens ein weiterer Spülfaktor gesteigert werden, um die gleiche Reinigungskraft zu erreichen.
Laut der Stiftung Warentest ist die Technologie der Geschirrspüler ausgereift und lässt kaum Möglichkeiten zur Verbesserung. Geschirrspülmittel kommen in der Praxis viele verschiedene zum Einsatz, darauf haben die Entwickler keinen Einfluss. Am einfachsten lässt sich der Zeitfaktor verändern. Aus diesem Grund laufen die Eco-Programme meist länger als gewohnt.
Die Mechanik eines Geschirrspülers besteht aus einer Umwälzpumpe, die Wasser aus den feinen Öffnungen der im Innenraum rotierenden Sprüharme drückt. Die feinen Wasserstrahlen treffen auf das Geschirr. Wasserdruck und Winkel sind so ausgerichtet, dass sich Speisereste lösen.
Die Wassertemperaturen liegen je nach Programmwahl zwischen 40 und 75 Grad. Auch das Geschirr erwärmt sich während des Spülvorgangs auf 55 bis 75 Grad. Dadurch wird das Geschirr nach dem Spülvorgang leicht trocken. Denn auf der warmen Geschirroberfläche verdunstet das Restwasser.
Heute herrschen bei den Spülmitteln die Tabs vor. Die Dosierung ist mit ihnen besonders einfach und gleichmäßig. Multitabs beinhalten sogar den Klarspüler und das Enthärtersalz, sodass ein einziges Produkt ausreicht. Das ist einfach und praktisch. Darüber hinaus gibt es noch Reinigungsmittel als Pulver-, Granulat- oder in Gel-Form.
Im Geschirrspüler wird das Geschirr nicht geschrubbt und gebürstet wie beim Spülen von Hand. Der Schmutz wird lediglich durch den Kontakt mit Wasser und Spülmittel gelöst. Aus diesem Grund erhöht sich die Spüldauer bei manchen Programmen deutlich.
Energieverbrauch und Energieeffizienzklassen
Der Geschirrspüler ist heute aus der Küche gar nicht mehr wegzudenken. Laut Statista besaßen 2020 rund 72,3 Prozent der Haushalte eine Geschirrspülmaschine. Ein Geschirrspüler ist praktisch und erleichtert den Alltag: einfach Tür auf, gebrauchtes Geschirr und Besteck hinein und Tür wieder zu. Die Küche sieht im Handumdrehen ordentlich aus. Die Arbeit macht das Gerät.
Neben der eingesparten Zeit ist die Frage nach dem Energie- und Wasserverbrauch vor dem Kauf eines Geschirrspülers wichtig. Denn diese Güter werden immer teurer und der Umweltschutz-Aspekt rückt in den Fokus.
Stiftung Warentest stellte fest, dass die schmalen, 45-Zentimeter-Geräte vergleichsweise mehr Strom und Wasser benötigen als breite 60-Zentimeter-Geräte. Für einen kleinen Haushalt ist das schmale Gerät vielleicht trotzdem die bessere Alternative, da es nachhaltiger ist, den Geschirrspüler nur komplett gefüllt zu betreiben.
Orientieren können sich Verbraucher beim Kauf eines Geschirrspülers am Energielabel. Diese fasst bildhaft technische Daten des Geräts zusammen und informiert Käufer schnell und einfach, ob das Gerät ein Energiesparer ist oder nicht. Seit dem 1. März 2021 wurde in der Europäischen Union ein neues Energielabel eingeführt. Optisch ist es dem alten Label ähnlich, die Energieeffizienzklassen werden jetzt allerdings mit Buchstaben von A bis G ausgezeichnet.
Geschirrspüler mit hohen Energieeffizienzklassen A+++ und A++ werden nun überwiegend unter B und C, teilweise sogar unter D oder E geführt. Der Energieverbrauch der Geräte ist gleichgeblieben. Mit der Effizienzklasse A werden die sparsamsten Geräte ausgezeichnet. Dieses Label wurde nicht an die momentan auf dem Markt befindlichen Geräten vergeben. Dadurch will die EU die Hersteller zu noch energiesparenderen Geräten ermuntern.
Die angegebenen Wasser- und Stromverbrauchsdaten beschreiben die Werte bei Verwendung des Sparprogramms „Eco“. Solch ein Eco-Programm ist für Geschirrspüler vorgeschrieben. Angegeben wird der Wasserverbrauch für einen einzelnen Spülgang. Der Stromverbrauch wird für 100 Spülgänge angegeben.
Damit nicht unnötig Wasser und Energie verbraucht wird, haben einige Spülmaschinen eine Beladungserkennung. Diese besteht aus Sensoren, die das Wasser während des Spülvorgangs unter die Lupe nehmen. Der Geschirrspüler wird je nach Verschmutzungsgrad gesteuert. Ist das Geschirr sauber, wird der Spülvorgang gestoppt.
Wasserhärte
Je nach vorherrschender Wasserhärte müssen dem Wasser Kalzium- und Magnesiumionen entzogen werden. Diese könnten sich im Gerät absetzen und ihm schaden. Eine Enthärtungsanlage in der Spülmaschine sorgt dafür, dass das Wasser enthärtet wird.
Dazu wird das Wasser zuerst über die Enthärtungsanlage geführt. Diese entzieht dem Wasser Kalzium- und Magnesiumionen, in dem sie Natriumionen abgibt. Damit der Enthärter immer wieder Natriumionen zur Verfügung hat, wird das Regeneriersalz im Vorratsbehälter als Quelle benötigt.
Tipp: Erfragen Sie den Härtegrad des örtlichen Wassers bei Ihrem Versorger. Häufig finden Sie diesen Wert auch auf dessen Homepage.
Der Enthärter einer Geschirrspülmaschine muss auf den Härtegrad des verwendeten Wassers eingestellt werden. In der Regel geschieht dies bei elektronisch gesteuerten Geräten über die Bedienblende. Es werden auch Geräte angeboten, die die Wasserenthärtungsanlage im Geschirrspüler über einen Sensor automatisch einstellen.
Erst nach dem Enthärten gelangt das Wasser über die rotierenden Sprüharme in den Innenraum und zum Geschirr.
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Spüldauer und Lautstärke
Doch nicht nur die Energieeffizienz ist entscheidend für einen guten Geschirrspüler. Auch die Spüldauer und die Geräuschbildung sind im täglichen Umgang wichtige Parameter. Sparsame Eco-Programme haben von Grund auf eine längere Laufzeit. 3,5 Stunden kann, laut Testberichte, so ein Spülgang schon dauern. Das ist für den Alltag oft nicht mehr praktikabel. Deshalb sollten Sie auf leistungsfähige Kurzprogramme und zuschaltbare Expressfunktionen zur Verkürzung der Programme achten.
Nicht nur in offenen Küchen und kleinen Küchen ist die Lautstärke eines Geschirrspülers interessant. Wer auch abends, oder während Gäste anwesend sind, den Geschirrspüler laufen lassen möchte, sollte auf die Dezibel-Angabe achten. Sehr leise Geräte sind an der neuen Geräuschemissionsklasse A zu erkennen. Doch Vorsicht, häufig werden auch Geschirrspüler angeboten, die mit um die 50 Dezibel sehr laut sind.
Innenraum der Geschirrspülmaschine
Damit die Geschirrspülmaschine immer möglichst gut eingeräumt werden kann, sind flexible Korbsysteme besonders praktisch. Mal sind es Weingläser, mal Töpfe oder Teller, das anfallende Geschirr für einen Spülgang ist unterschiedlich. Schön, wenn man mit einem flexibel gestalteten Innenleben für alles einen guten Platz findet. Praktisch ist auch ein höhenverstellbarer Oberkorb, damit größere Töpfe und Pfannen gut untergebracht werden können.
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