Speisen schonend zubereiten mit dem Dampfgarer

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Im Dampfgarer werden Speisen schonend im Wasserdampf gegart. Dafür wird kein Fett benötigt und die wasserlöslichen Nährstoffe wie Mineralstoffe und wasserlösliche Vitamine verbleiben größtenteils in den Lebensmitteln.

In China hat diese Zubereitungsart eine lange Tradition. Bei uns ist das Dämpfen noch nicht so lange in Mode. Für Menschen, die sich gesundheitsbewusst ernähren möchten, ist der Dampfgarer ein interessantes Küchengerät.

Die Angebote reichen vom Einbaugerät über das Kombigerät bis hin zu Stand-Dampfgarer. Lesen Sie hier mehr Wissenswertes über Dampfgarer und die Möglichkeit, sie in die Küche zu integrieren.

In vielen Küchen gibt es heute einen Dampfgarer, der das Essen besonders schonend zubereitet © Julia Vadi, stock.adobe.com
In vielen Küchen gibt es heute einen Dampfgarer, der das Essen besonders schonend zubereitet © Julia Vadi, stock.adobe.com

Funktionsweise

Das Prinzip des Dampfgarens ist stets gleich: festes Gargut wie Gemüse, Fleisch, Fisch oder Kartoffeln wird in ein Sieb beziehungsweise in einen Einsatz mit gelochtem Boden gelegt. Das Ganze wird auf einen mit Wasser gefüllten Behälter gesetzt und verschlossen. Nun wird das Wasser erhitzt und der entstehende Wasserdampf lässt das Gargut gleichmäßig garen. Wichtig dabei ist, dass der Dampf im Behälter bleibt und sich möglichst gleichmäßig darin verteilt.

Tipp: Im Dampfgarer lassen sich auch Reis und Eier garen sowie Soßen erhitzen. Dafür gibt es dann spezielle Einsätze.

Die Funktionsweise eines Dampfgarers im Überblick
Die Funktionsweise eines Dampfgarers im Überblick

Dampfgarer-Typen

  • Einbaudampfgarer

Wer regelmäßig einen Dampfgarer nutzt, für den lohnt sich ein Einbaudampfgarer. Dieser ist in der Küche integriert und bietet viele Funktionen. Ein Einbaudampfgarer lässt sich komfortabel bedienen.

Eingebaut werden kann der Dampfgarer auf Augenhöhe in einen Hochschrank, beispielsweise neben dem Backofen. Dies sollte dann schon bei der Küchenplanung beachtet und eingeplant werden. Als weitere Option kann der Dampfgarer auch unter die Arbeitsfläche in einen Unterbauschrank montiert werden.

Einbaugeräte arbeiten mit niedrigen Temperaturen ab ungefähr 40 Grad. Das erweitert ihren Nutzungsbereich über das Garen von Speisen hinaus. So können sie auch zum Sous-vide-Garen, Auftauen oder Aufwärmen von Speisen, Erwärmen von Tellern oder Warmhalten von Speisen sowie zum Einkochen, Blanchieren und Entsaften genutzt werden. Auch das Sterilisieren von Babyflaschen oder Einmachgläsern sowie das Schmelzen von Schokolade kann im Dampfgarer einfach durchgeführt werden.

Aufbau eines Einbaudampfgarers
Aufbau eines Einbaudampfgarers

Das Wasser für die Dampferzeugung kommt aus einem Wassertank, der meist zwischen 1 und 1,5 Liter aufnehmen kann. Zudem gibt es ein Gar-Raum mit bis zu fünf Einschubebenen.

Wie bei Backöfen und Herden liegt die Standard-Breite von Dampfgarern bei 60 Zentimetern. Die Höhe variiert zwischen 60, 45 und 38 Zentimeter. Bei der Montage im Unterbauschrank werden Modelle mit 50 und 60 Zentimeter Breite angeboten. Beim Einbau in einen Hochschrank muss auf die verminderte Tiefe geachtet werden.

Tipp: Im Dampfgarer sollten Sie nur Zubehör verwenden, dass dampfgeeignet ist. Am besten greifen Sie nur auf die Garbehälter, Garschalen und Bleche Ihres Geräts zurück.

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  • Druckdampfgarer

Dampfdruckgaren findet bei Temperaturen zwischen 101 und 120 Grad statt. Damit verkürzt sich die Garzeit um bis zu 50 Prozent. Der Druckdampfgarer erreicht die höheren Temperaturen, da er hermetisch abgeschlossen werden kann. Zudem wird ein Festwasseranschluss und ein Wasserablauf sowie ein Drehstromanschluss benötigt. Ein Wasserbehälter ist für den Druckdampfgarer nicht mehr notwendig.

  • Stand-Dampfgarer

Ein Stand-Dampfgarer oder auch Tisch-Dampfgarer besteht aus einem Wasserbehälter und darüber angeordneten Dampfkörben. Meist werden drei Garbehälter mit gelochtem Boden übereinandergestapelt. Teilweise werden auch Geräte angeboten, die zwei Garkörbe nebeneinander besitzen.

Der Stand-Dampfgarer: Aufbau und Funktion
Der Stand-Dampfgarer: Aufbau und Funktion

Der Dampf strömt von unten durch die verschiedenen Behälter nach oben. Unten fängt eine Kondensatschale das herabtropfende Wasser auf. Die gewünschte Garzeit wird mittels eines Drehschalters oder eine Tasteneingabe eingestellt.

Tisch-Dampfgarer sind die günstigste Variante eines Dampfgarers. Sie sind bereits ab circa 30 Euro zu haben. Ihr Vorteil ist, dass sie klein, leicht und flexibel zu stellen sind. Allerdings benötigen sie immer einen Teil der Arbeitsfläche.

In praktischer Höhe eingebaut, können Dampfgarer & Co bequem bedient werden © slavun, stock.adobe.com
In praktischer Höhe eingebaut, können Dampfgarer & Co bequem bedient werden © slavun, stock.adobe.com

Ausstattung

In der Regel sind beim Kauf eines Einbaudampfgarers gelochte und ungelochte Einsätze dabei. Teilweise ist auch ein Rost im Lieferumfang enthalten. Eine Zeitanzeige und verschiedene Garprogramme mit voreingestellten Garzeiten sind ebenfalls Standardausstattung. So gelingt das Dampfgaren hundertprozentig.

Der Garraum kann bei den meisten Geräten auf mehreren Ebenen genutzt werden. Die Bedienung erfolgt meist über eine elektronische Steuerung. Eingestellt wird entweder eine bestimmte Garzeit oder es besteht die Möglichkeit des Menügarens. Dabei wird die Garreihenfolge automatisch geplant, wenn mehrere Lebensmittel im Dampfgarer sind.

Die Reinigung der Dampfgarer ist relativ einfach. Wichtig ist, dass die Feuchtigkeit aus dem Gerät entweichen kann und er vollständig abtrocknet. Eine Dampfverminderungsfunktion beseitigt den Überdampf im Innern und verhindert beim Öffnen der Tür das Entweichen eines heißen Dampfschwalls. Manche Modelle besitzen ein Entkalkungsprogramm.

Ausstattungs-Übersicht bei Einbaudampfgarern:

  • Gelochte und ungelochte Garbehälter
  • Rost
  • Automatikprogramme
  • Memory-Funktion
  • Zeitschaltautomatik
  • Warmhaltefunktion
  • Füllstandskontrolle mit Warnton
  • Dampfverminderungsfunktion
  • Kindersicherung
  • Beleuchtung
  • Entkalkungs-Funktion
  • Klimasensor
  • Sous-vide-Funktion
  • Druckdampfgar-Funktion
  • Schnelldampf-Funktion
  • Kerntemperatursensor
  • Vernetzung

Bei Tischgeräten gibt es neben den stapelbaren Garkörben teilweise einen Reisbehälter. Ansonsten ist die Ausstattung kaum veränderbar. Für Gerichte mit verschiedenen Komponenten muss das Gargut entsprechend seiner Garzeit in die nacheinander folgenden Garbehälter gelegt werden. Unten entsteht der Dampf, folglich ist er im ersten Garbehälter am intensivsten.

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Reinigung und Pflege

Die Reinigung eines Dampfgarers sollte regelmäßig erfolgen. Dabei ist es besonders wichtig, dass die Feuchtigkeit restlos aus dem Gerät entfernt wird. Ansonsten kann es zu rostigen Stellen im Innenraum kommen. Zudem kann der Dampfgarer verkalken und dann schlechter dämpfen sowie mehr Strom verbrauchen. Manche Modelle besitzen ein Entkalkungsprogramm, welches den Dampfgenerator zuverlässig reinigt.

Tipp: Stand-Dampfgarer sollten regelmäßig manuell entkalkt werden.

Garbehälter und -einsätze sowie Roste und Bleche müssen aus dem Gerät genommen und einzeln gereinigt werden. Hier ist es von Vorteil, wenn sie Spülmaschinen geeignet sind. Teilweise lässt sich die Tür des Dampfgarers leicht aushängen und damit besonders einfach sowie gründlich reinigen.

Energieeffizienz

Für den Stromverbrauch von Dampfgarern gibt es keine Prüfnorm und daher kein Energielabel. Einbaugeräte verbrauchen aufgrund ihrer Stand-by-Funktion mehr als Stand-Dampfgarer. Stiftung Warentest zeigt den Unterschied an folgendem Beispiel auf: Ein Einbaudampfgarer wird viermal in der Woche genutzt, zweimal werden Kartoffeln, einmal Brokkoli und einmal ein ganzes Menü gedämpft. Je nach Modell verbraucht der Einbaudampfgarer 80 bis 120 Kilowattstunden inklusive Stand-by-Verbrauch. Ein Tischgerät kommt bei derselben Nutzung auf etwa 60 bis 100 Kilowattstunden. Der monetäre Unterschied liegt zwischen 18 und 30 Euro.

Die Dauer des Garens hängt von der Masse und der Beschaffenheit des Garguts ab. Das heißt, je mehr im Gar-Raum enthalten ist und je größer die einzelnen Stücke sind, desto mehr Strom wird verbraucht. Also Kartoffeln lieber halbieren oder gar vierteln, dann geht das Garen schneller.

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