Backofen-Varianten im Überblick

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Backen und Kochen sind die zentralen Tätigkeiten in der Küche. Waren früher im Herd beide Elemente enthalten, können Backofen und Kochfeld in der modernen Küche auch getrennt voneinander genutzt werden. Die Ausstattung der Backöfen reicht von einfachen Geräten mit Grundausrüstung bis hin zu Hightech-Geräten mit vielen Programmen und WLAN-Anschluss.

Je nachdem wie häufig und intensiv der Backofen genutzt wird, kann die Größe und der Funktionsumfang gewählt werden. Küchenbesitzer, die viel Kuchen und Brot backen oder gerne Ofengerichte zubereiten, brauchen umfangreichere Funktionen wie Küchenbesitzer, die den Ofen hauptsächlich zum Aufwärmen nutzen.

Wird der Backofen höher in der Küchenfront angeordnet, kann er bequem und rückenschonend bedient werden © starush, stock.adobe.com
Wird der Backofen höher in der Küchenfront angeordnet, kann er bequem und rückenschonend bedient werden © starush, stock.adobe.com
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Grundsätzlich wird die Wahl des passenden Backofens von folgenden Aspekten beeinflusst:

Diese Überlegungen sollten bereits im Vorfeld in die Küchenplanung einfließen. So können Fehler beim Küchenkauf vermieden werden.

Aspekte für die Wahl des Backofens
Aspekte für die Wahl des Backofens

Backofen-Varianten

Klassisch ist der Backofen eine Geräte-Kombination mit Kochfeld, genannt Herd-Set oder Einbauherd. Kochfelder und Backofen werden bei dieser Variante über eine gemeinsame Bedienleiste gesteuert. So wird der Platz in der Küche optimal ausgenutzt. Dies kann in kleinen Küchen ein Vorteil sein. Allerdings ist die Benutzung des Backofens immer mit einem Bücken verbunden.

Rückenschonender und komfortabler ist es, den Backofen getrennt vom Kochfeld auf Augenhöhe in einen Hochschrank zu integrieren. Das Bestücken und Bedienen des Backofens kann so bequem im Stehen stattfinden. Über, unter oder neben dem Backofen kann zusätzlich ein Dampfgarer oder ein anderes Gerät eingebaut werden. Da das Kochfeld unabhängig vom Backofen installiert wird, eröffnen sich neue Gestaltungsmöglichkeiten wie beispielsweise Kücheninseln. Siehe hierzu auch den Artikel über Kochfelder.

Backofenvarianten in der Küche und die jeweiligen Vorteile
Backofenvarianten in der Küche und die jeweiligen Vorteile

Neben dem Einbauherd gibt es auch den Standherd. Dieses eigenständige Gerät besteht aus emailliertem Stahlblech oder Edelstahl und wird nicht in die Küchenzeile eingebaut. Auch ein zusätzliches Anschließen der Kochstelle ist nicht notwendig, da diese bereits im Gerät installiert ist. Standherde lassen sich frei in der Küche platzieren oder zwischen Unterschränke stellen.

Das Design kann entsprechend zum restlichen Küchendesign gewählt werden. Angeboten werden moderne schlichte Optiken wie auch ein nostalgischer Retro-Style. Der Nachteil dabei ist, dass der Standherd mehr Platz benötigt als ein Einbauherd. Meist ist er breiter, bietet dafür allerdings teilweise auch mehr Garraum und Möglichkeiten.

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Alle Backofen-Varianten sind für wenig Geld ab ungefähr 200 Euro erhältlich. Die Premium-Versionen haben mit bis zu mehreren Tausend Euro ihren Preis. Entscheidend für die Höhe des Preises ist die Ausstattung an Funktionen.

Wer eine preiswerte Backofen-Variante sucht und den Backofen mehr zum schnellen Aufwärmen von Speisen oder Aufbacken von Brötchen nutzt, für den ist unter Umständen ein Tischbackofen eine Alternative. Diese wird als kompaktes Gerät bereits ab ungefähr 50 Euro angeboten. Auch hier gibt es höherwertig ausgestattete Geräte mit Grill- oder Dampfgarfunktion oder einer Mikrowelle, die dann bis zu 500 Euro kosten. Es werden sogar Tischbacköfen mit zwei Kochplatten auf der Oberseite im Handel angeboten.

Steht der Tischbackofen allerdings auf der Arbeitsfläche in der Küche, nimmt er dort wertvollen Platz weg. Das sollte eingeplant werden.

Der Backofen kann klassisch dem Kochfeld zugeordnet werden. Backöfen können allerdings auch frei vom Kochfeld eingebaut werden © Dorota, stock.adobe.com
Der Backofen kann klassisch dem Kochfeld zugeordnet werden. Backöfen können allerdings auch frei vom Kochfeld eingebaut werden © Dorota, stock.adobe.com

Gerätegrößen

Das Standardmaß in der Küche beträgt 60 Zentimeter. Aus diesem Grund ist auch der Standard-Einbauherd in der Regel 60 Zentimeter breit, 58 bis 60 Zentimeter hoch und 60 Zentimeter tief. Werden Einbaubacköfen ohne Kochfeld in einen dafür passenden Hochschrank auf Augenhöhe eingebaut, können die Geräte unterschiedliche Breiten aufweisen. Zudem kann die Standardhöhe von 60 Zentimeter bei dieser Einbausituation variieren. Es gibt kompakte Modelle mit einer Höhe von lediglich 45 Zentimeter und besonders große mit 90 Zentimeter Breite.

Standherde werden in Deutschland fast überwiegend mit einer Höhe von 85 Zentimeter angeboten. Zudem gibt es Höhen von 90 und 95 Zentimeter. Die Tiefe liegt, angepasst an die Standardmaße, meist bei 60 Zentimeter. Die Breite liegt in der Regel bei 50 oder 60 Zentimeter, Sonderbreiten liegen zwischen 90 und 180 Zentimetern.

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Reinigungssysteme

Wird der Backofen intensiv genutzt, kommt es zu Verschmutzungen im Backofeninnenraum. Diese lassen sich von Hand nur schwer reinigen und oftmals auch nicht restlos entfernen. Aus diesem Grund gibt es Reinigungssysteme, mit denen sich der Backofen selbst reinigen kann.

Grundsätzlich gibt es drei Selbstreinigungssysteme:

  • Pyrolyse

Die Pyrolyse ist ein chemischer Prozess, bei dem Verunreinigungen durch Hitzeeinwirkung aufgelöst werden. Beim Aktivieren der Automatikfunktion wird der Backofeninnenraum auf bis zu 500 Grad Celsius erhitzt. Der Schmutz verschwelt zu Asche, die nach der Pyrolyse einfach abgewischt werden kann. Damit werden nicht nur Fette und Grill-Rückstände, sondern auch Eingebranntes entfernt.

Wie funktionieren die Backofen-Selbstreinigungssysteme? Ein Überblick
Wie funktionieren die Backofen-Selbstreinigungssysteme? Ein Überblick
  • Katalyse

Die Katalyse ist ein chemischer Umwandlungsprozess, der an einer speziellen Keramik-Oberfläche stattfindet. Fettverschmutzungen werden durch diese Beschichtungen zersetzt. Wie ein Löschblatt nimmt die grobporige Keramik-Beschichtung die Fettspritzer auf und diese verbrennen an der vergrößerten Oberfläche zu Kohlenstoffdioxid und Wasser. Mithilfe von Katalysatoren wie Hitze und Sauerstoff werden vorhandene Fettspritzer beim nächsten Backen automatisch oxidiert. Bei der Katalyse werden nicht so hohe Temperaturen benötigt wie bei der Pyrolyse, eine optimale Reinigungswirkung findet allerdings erst ab 200 Grad Celsius statt.

Die Katalyse ist nicht so umfangreich wie die Pyrolyse und gilt lediglich als Reinigungshelfer für Fettspritzer. Die Beschichtungen nutzen sich mit der Zeit ab und müssen ausgetauscht werden.

  • Hydrolyse

Bei der Hydrolyse wird die Wirkung von Wasserdampf und Hitze genutzt. Der Wasserdampf löst Verschmutzungen. Je nach Hersteller werden eine bestimmte Menge Wasser und etwas Spülmittel auf den Backofenboden gegeben und das Hydrolyse-Programm gestartet. Mithilfe dieser Reinigungshilfe können leichte Verschmutzungen entfernt werden.

Moderne Technik sorgt für ein gutes Gelingen beim Kochen und Backen © Daniel Jędzura, stock.adobe.com
Moderne Technik sorgt für ein gutes Gelingen beim Kochen und Backen © Daniel Jędzura, stock.adobe.com

Checkliste Backofen

  • Welche Bauform?
    • Einbauherd-Set mit Klapptür oder Backwagen mit oder ohne Kochfeld
    • Standherd
    • Einbaubackofen
    • Tischbackofen
  • Welche Beheizungsart für den Backofen?
    • Elektro
    • Gas
  • Welche Beheizungsart für die Kochfelder?
    • Wärmestrahlung z. B. Glaskeramik
    • Induktion
    • Gas
  • Mit Reinigungssystem und wenn ja, welches?
    • Pyrolyse
    • Katalyse
    • Hydrolyse
  • Welche Größe?
    • Standard-Einbauherd mit einer Breite von 60 cm
    • Einbaubackofen mit Breiten von 60, 70 oder 90 cm und Höhen von 60 cm oder 45 cm
    • Standard-Standherd mit Breiten von 50, 60 oder Sonderbreiten bis zu 180 cm und einer Höhe von 85 cm
Wer den Platz für mehrere Geräte nicht hat, kann auf Kombigeräte zurückgreifen © Photographee.eu, stock.adobe.com
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