Das passende Gefriergerät für Ihr Zuhause auswählen

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Gefrierschränke und Gefriertruhen bieten ausreichend Platz, um größere Mengen Lebensmittel für eine längere Zeit einzufrieren. Für große Familien oder Gartenbesitzer bietet sich so die Möglichkeit, eine langfristige Vorratshaltung umzusetzen.

Erfahren Sie hier in diesem Artikel alles Wissenswerte zum Thema Gefriergeräte. Von den unterschiedlichen Funktionsweisen über die Temperaturregelung, der Innenraumausstattung und der Energieeffizienz wird alles genauer betrachtet. So können Sie nach der Lektüre das für ihre Gewohnheiten und zu ihrer Haushaltsgröße passende Gerät auswählen.

Lebensmittel auf Vorrat einfrieren erleichtert den Alltag. Schnell ist ein Essen aus der Gefriertruhe oder dem Gefrierschrank gezaubert © hedgehog94, stock.adobe.com
Lebensmittel auf Vorrat einfrieren erleichtert den Alltag. Schnell ist ein Essen aus der Gefriertruhe oder dem Gefrierschrank gezaubert © hedgehog94, stock.adobe.com
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Gefrierschrank oder Gefriertruhe

Gefriertruhen haben ein großes Platzangebot. Wer für einen größeren Zeitraum Essen vorkocht, einen Nutzgarten hat oder Jäger beziehungsweise Angler ist, schätzt das großzügige Volumen. Allerdings passt eine Gefriertruhe in den wenigsten Fällen noch in die Küche. Meist steht solch eine zusätzliche Gefriermöglichkeit im Keller. Wer diese räumlichen Möglichkeiten nicht hat und nicht ganz so viel einfrieren möchte, ist mit einem Gefrierschrank gut beraten.

Entscheidend für die Größenwahl ist das Gefriervermögen eines Gefriergeräts. Dabei wird die Menge der Lebensmittel in Kilogramm angegeben, die das Gerät in 24 Stunden von +25 Grad Celsius auf -18 Grad Celsius herunterkühlen kann. Stiftung Warentest empfiehlt ein Gefriervermögen von mindestens 4,5 Kilogramm pro 100 Liter Nutzinhalt.

Ein gutes Gefriervermögen ist für alle besonders wichtig, die frische Lebensmittel einfrieren wollen. Für Tiefkühlkost aus dem Supermarkt spielt dieses Leistungsmerkmal eine untergeordnete Rolle.

Tipp: Im Test von Stiftung Warentest frostete ein guter, großer Gefrierschrank 10,5 Kilogramm in knapp 20 Stunden.

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Funktionsweise

Gefriergeräte sind laut DIN darauf ausgelegt, Temperaturen von -18 Grad Celsius oder niedriger zu erreichen. Wie bei den Kühlschränken gibt es zwei Arten der Kälteerzeugung – das Kompressionssystem und das Absorptionssystem. Beim Kompressionssystem wird dem Innenraum des Gefriergeräts über einen Verdampfer Wärme entzogen. Dafür verdampft in Kanälen oder Rohren ein Kältemittel. Die dafür benötigte Energie wird dem Innenraum sowie den darin enthaltenen Lebensmitteln entzogen. Ein motorbetriebener Kompressor sorgt dafür, dass regelmäßig Kältemittel verdampft. Dieser verdichtet das gasförmige Kältemittel, dessen Temperatur steigt an. Die Wärme wird über den Verflüssiger an die Raumluft abgegeben. Danach verflüssigt sich das Kältemittel und wird wieder zum Verdampfer geführt.

Aufbau und Funktionsweise des Kompressionssystems eines Gefriergerätes
Aufbau und Funktionsweise des Kompressionssystems eines Gefriergerätes

Das Adsorptionssystem wird überwiegend in kleinen Kühlgeräten eingesetzt, da dabei wesentlich mehr Energie benötigt wird. Bei dieser Variante besteht das Kältemittel aus mit Wasserstoff versetztem Ammoniak. Auch hier wird beim Verdampfen die Wärme aus dem Innenraum des Geräts entzogen. Im wassergefüllten Verdichter absorbiert Wasser das Ammoniak und der freiwerdende Wasserstoff wird zum Verdampfer geleitet.

Die Wärmedämmung ist bei energiesparenden Geräten zwischen 90 und 110 Millimeter dick. Sie verringert die Wärmeübertragung aus der Luft des Raums an den Innenraum des Kühlgeräts. Bei einigen Modellen kommt eine Vakuumisolation zum Einsatz, die eine dünnere Gerätewand ermöglichen. Dadurch vergrößert sich das Innenvolumen des Geräts.

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Temperaturregelung

Die Temperaturregelung bei Kühlgeräten wird über einen Drehregler, über Tipptasten oder ein Touchfeld bedient. Die Bedienelemente befinden sich entweder auf oder oberhalb der Tür beziehungsweise dahinter. Die Temperaturanzeige kann teilweise über ein Sichtfenster abgelesen werden.

Viele Modelle verfügen über Kontrollanzeigen. Kontrollleuchten zeigen durch ihre Farbgebung an, ob

  • das Gerät in Betrieb ist. Grün
  • das Gerät auf Dauerbetrieb geschaltet ist. Gelb
  • bei einem unzulässigen Temperaturanstieg gewarnt wird. ⇒ Rot

Zusätzlich zu diesen Kontrollleuchten gibt es ein akustisches Warnsignal, das bei erhöhten Temperaturen warnt. Meist kann diese Funktion ein- oder ausgestellt werden.

Innenleben

Das Innenleben der Gefrierschränke wird durch die Form des Verdampfers geprägt. Bei der einen Variante kommen waagrechte Verdampferplatten zum Einsatz, die dann auch gleich die Fächer bilden. Bei der anderen ist der Innenraum mit Verdampferrohren aus Aluminium umwickelt. Die Untergliederung der Fächer übernehmen dann herausnehmbare Glasplatten.

Tipp: Geräte mit Ice-Twister-Funktion stellen Eiswürfel her und bewahren sie in dafür vorgesehenen Behälter auf.

Die Innenausstattung besteht meist aus transparenten Gefrierschubladen und -körben und/oder aus Fächern mit einer Klappe. Die Schubladen gibt es in unterschiedlichen Höhen für verschiedene Einsatzbereiche. Von der flachen Beerenschublade bis hin zur tiefen Schublade für großes Gefriergut reicht die Auswahl.

Bei einer größeren Vorratshaltung wird das Gefriergerät meist im Keller platziert © qwartm, stock.adobe.com
Bei einer größeren Vorratshaltung wird das Gefriergerät meist im Keller platziert © qwartm, stock.adobe.com

In Gefriertruhen ist der Verdampfer in den Seitenwänden und der Bodenfläche des Innenraums eingebracht. Der Verflüssiger ist in der Außenhaut des Geräts eingeschäumt. Über diese wird die Wärme abgegeben.

Tipp: Gefriertruhen eignen sich besonders für Räume mit relativ hoher Luftfeuchtigkeit, da die Wärme über den Verflüssiger in der Außenhaut abgegeben wird.

Der Innenraum wird bei großen Gefriertruhen mittels einer Trennwand unterteilt. Teilweise ist diese auch zu entnehmen. Neu sind Modelle, die variabel mit drei ineinander steckbaren Kunststoffplatten unterteilt werden können. Hier kann der Innenraum ganz individuell gestaltet werden. Zudem sorgen Einhänge- und Einstellkörbe für eine übersichtliche Lagerung der gefrorenen Lebensmittel.

Energieeffizienz

Gefriergeräte sind im Dauerbetrieb. Aus diesem Grund gehören sie auch zu den größten Energieverbrauchern in einem Haushalt. Darum ist es wichtig, dass der Innenraum der Gefriergeräte gut genutzt wird. Zudem ist die Energieeffizienz eines Geräts entscheidend.

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Welche Faktoren beeinflussen den Stromverbrauch?

Tipp: Der Stromverbrauch eines Gefriergeräts hängt direkt mit der Raumtemperatur des Aufstellortes zusammen. Tests der Stiftung Warentest ergaben, dass jedes Grad weniger bei der Raumtemperatur den Stromverbrauch um 2 bis 4 Prozent senkt.

Gefriergeräte erhalten dasselbe Energielabel wie Kühlschränke. Seit 2012 dürfen nur noch Geräte mit den Energieeffizienzklassen A+, A++ und A+++ verkauft werden. Je höher die Energieeffizienzklasse, umso geringer ist der Stromverbrauch. Zudem lohnt sich ein Blick auf die angegebenen Verbrauchsdaten des Geräts. Diese wurden zwar unter standardisierten Testbedingungen erreicht, ein Anhaltspunkt sind sie dennoch. In der Praxis hängen die Energieverbräuche vom Nutzungsverhalten, von der eingestellten Temperatur und der Umgebungstemperatur am Standort des Geräts ab.

Tipp: Als Faustregel gilt – besser ein kleiner sparsamer Gefrierschrank als eine effiziente halb volle Gefriertruhe.

No-Frost und Low-Frost-Technologie im Vergleich
No-Frost und Low-Frost-Technologie im Vergleich

Gefriergeräte mit No-Frost-Funktion verbrauchen bis zu 30 Prozent mehr Energie. Diese wird für den zusätzlichen Ventilator und die Abtauheizung benötigt. Bedenkt man auf der anderen Seite den Mehrverbrauch an Energie bei Geräten ohne No-Frost-Funktion aufgrund sich immer wieder bildender Reifschicht und dem dadurch nötigen Abtauen, relativiert sich die Energiebilanz.

Bei Kühltruhen mit einer Low-Frost-Funktion reduziert sich die Eis- und Reifbildung um ungefähr 80 Prozent. Das wird erreicht, indem eine trockene, kalte Luft zwischen Innenraum und „Airbag“ auf der Rückseite des Geräts zirkuliert. Die Dichtung am Deckel der Truhe lässt zudem nur wenig feuchte Luft in die Truhe.

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