Ordnung in der Speisekammer

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Tipps für die richtige Vorratshaltung

Sie gehören zu den Glücklichen, die im Besitz einer Speisekammer oder eines Vorratsraumes sind? Wir zeigen Ihnen, wie Sie den Raum optimal einrichten und nutzen und was Sie bei der Lagerung von Lebensmitteln beachten sollten.

Das A und O: ein gut sortierter Vorratsbereich © Valerii Honcharuk, stock.adobe.com
Das A und O: ein gut sortierter Vorratsbereich © Valerii Honcharuk, stock.adobe.com

Das große Aufräumen

Verfügte früher beinahe jedes Haus über eine Speisekammer, galt diese in den letzten Jahren oft als antiquiert. Doch nun erfährt der Vorratstraum ein Comeback – und das völlig zurecht! Denn eine Speisekammer, besonders wenn sie direkt neben der Küche liegt, ist extrem praktisch – solange sie aufgeräumt ist und nicht im Chaos versinkt. Falls dem nicht so ist: Nehmen Sie sich ein paar Stunden Zeit und beherzigen Sie die folgenden Tipps.

Regale sorgen für den Überblick

Um den meist recht geringen Platz in der Speisekammer optimal zu nutzen, empfehlen sich raumhohe Regalsysteme an allen Wänden. Ist der Raum sehr schmal und bietet nur an einer Wand die Möglichkeit, Regale anzubringen, eignen sich die anderen Wände oftmals für Haken, Pinnwände & Co. Auch diese sind praktisch, denn sie halten Einkaufssäckchen, Kochschürzen, Stundenpläne, Müllabfuhrpläne und Einkaufslisten etc. immer griffbereit.

Doch zurück zu den Regalen: Machen Sie sich vor dem Kauf und dem Anbringen in Ruhe Gedanken darüber, was in den Regalen alles Platz finden soll. Möchten Sie darin auch Mixer, Küchenmaschine und Wassersprudler aufbewahren, müssen die Abstände der einzelnen Regalböden entsprechend groß sein. Wer viel Wein oder Sekt bevorratet, sollte an extra Flaschenregale denken, in denen Glasflaschen sicher verstaut werden können. Besonders praktisch sind übrigens Regalsysteme mit verstellbaren Regalböden – so können diese immer wieder neu ganz nach Bedarf angepasst werden.

Systeme mit verstellbaren Regalen können immer wieder neu individuell angepasst werden.

Regale aus Holz sind stabil und eignen sich daher besonders gut, wenn Sie viel Eingewecktes in schweren Gläsern bevorraten © artfocus, stock.adobe.com
Regale aus Holz sind stabil und eignen sich daher besonders gut, wenn Sie viel Eingewecktes in schweren Gläsern bevorraten © artfocus, stock.adobe.com

Alles muss raus!

Eine Speisekammer sollte regelmäßig ausgeräumt und geputzt werden, um das Chaos zu minimieren und den Überblick über die bevorrateten Speisen zu behalten. Nehmen Sie dazu zunächst komplett alles aus den Regalen und säubern Sie diese gründlich mit etwas warmem Wasser und einem Spritzer Spülmittel. Im Anschluss sichten Sie alle Vorräte. Alles, was das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten hat, kommt weg oder wird wenigstens penibel geprüft. Offene Mehlpackungen, in denen sich nur noch ein Stäubchen befindet oder Müslischachteln mit drei Haferflocken werden geleert und weggeworfen.

Nach Haltbarkeit sortieren

Bevor Sie die Regale wieder einräumen, sollten Sie die Lebensmittel und sonstigen Gegenstände sortieren. Bei Lebensmitteln gilt: Alles, was noch lange haltbar ist, kommt nach hinten, der Rest nach vorne. Bei allen anderen Dingen, die in der Speisekammer gelagert werden, spielt die Häufigkeit der Verwendung die Hauptrolle. Ganz oben oder ganz hinten findet alles seinen Platz, was nur wenige Male im Jahr zum Einsatz kommt, wie beispielsweise Fondue und Raclette, Plätzchendosen, besondere Cocktailgläser, das Waffeleisen, der Crêpes-Maker … Vorne und auf Augenhöhe stehen hingegen die Sachen, die mehrmals wöchentlich oder täglich benötigt werden.

Sortieren Sie die Lebensmittel nach Haltbarkeitsdatum: Was noch lange haltbar ist, kommt nach hinten, schnell verderbliche Sachen nach vorne.

Clevere Ordnungshelfer

Um den Überblick über alle Vorräte zu behalten und alles schnell griffbereit zu haben, empfiehlt sich eine themenspezifische Sortierung in Körben oder Boxen. Das bedeutet: Backpulverbeutelchen, Vanillezucker, Streudekor, Lebensmittelfarbe, Fondant & Co. kommen in die „Back-Box“; Zucker, Salz, Pfeffer & Co. in die „Gewürzbox“; Tütensuppe, Gemüsebrühe, Suppennudeln in die „Suppenbox“ usw. Das erfordert zwar beim ersten Einräumen etwas Zeit und Mühe und langfristig eine gewisse Disziplin, hilft im Alltag aber ungemein. Am besten geeignet sind durchsichtige Boxen, damit man den Inhalt auf den ersten Blick sieht. Wer zu geschlossenen Varianten greift, kann das Problem mithilfe von Etiketten ganz einfach lösen.

Etikettierte Gläser sorgen für Überblick © dschraudolf, stock.adobe.com
Etikettierte Gläser sorgen für Überblick © dschraudolf, stock.adobe.com

Und auch innerhalb der Boxen bietet es sich an, Ordnung zu halten. Gewöhnen Sie sich an, angebrochene Packungen entweder in Gläser oder kleine Boxen umzufüllen oder sie mit Gummiringen, Klemmen o. ä. immer gut zu verschließen. Denn herumfliegende Nudeln oder herausrieselnder Zucker nerven nicht nur, sondern ziehen auch Ungeziefer an und unterstützen die Lebensmittelverschwendung.

Wenn Sie in der Speisekammer auch Obst und Gemüse lagern, sollten Sie sich zudem spezielle Kisten oder Boxen mit luftdurchlässigen Böden oder Seitenwänden zulegen – so halten Äpfel, Kartoffeln & Co. länger.

Ist der Grundputz einmal gemacht, gewöhnen Sie es sich an, die Speisekammer regelmäßig zu säubern und die Vorräte in bestimmten Abständen immer wieder zu überprüfen. Wenn Sie das alle zwei Wochen machen, dauert es keine zehn Minuten! Und Sie vermeiden dadurch, dass Lebensmittel ablaufen und ungenutzt weggeworfen werden müssen.

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