Die eigene Kochinsel – ein Küchentraum

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Für viele ist eine Kochinsel der große Küchentraum. Ein Küchenblock frei im Raum platziert, an dem gekocht, geschnippelt und geplaudert werden kann. Darüber hinaus bietet eine Kochinsel auch viel Stauraum für Kochbücher, Gewürze sowie Pfannen und Töpfe.

Zu welchen Küchenformen passt eine Kochinsel und wie viel Platz benötigt solch eine Lösung? Welche baulichen Gegebenheiten müssen vorhanden sein, um solch einen Küchentraum zu verwirklichen?

Wir beschäftigen uns mit diesen und weiteren Fragen rund um die Kochinsel. Lesen Sie viel Wissenswertes über diese attraktive Kochlösung und realisieren Sie Ihren Küchentraum.

Dieser moderne Küchenblock bietet zusätzliche Arbeitsfläche. Die Theke mit den Barhockern lädt zum Plausch mit Gästen ein © Julia Vadi, stock.adobe.com
Dieser moderne Küchenblock bietet zusätzliche Arbeitsfläche. Die Theke mit den Barhockern lädt zum Plausch mit Gästen ein © Julia Vadi, stock.adobe.com
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Vorteile einer Kochinsel

Eine Kochinsel ist ein frei stehendes Element in der Küche, das von allen Seiten zugänglich ist. Dies ermöglicht, dass mehrere Personen zusammen kochen, vorbereiten oder einfach nur beisammen sein können.

Anders als bei klassischen Küchenformen, bei denen nur ein Arbeiten nebeneinander möglich ist, wenden sich die Menschen rund um eine Kücheninsel zu und bilden einen Kreis. Das ist wesentlich geselliger.

Eine Kochinsel bringt viele Vorteile in der Küche
Eine Kochinsel bringt viele Vorteile in der Küche

Eine Kochinsel wird wohnlich und lädt zum Verweilen ein. In offenen Küchen ist sie ein guter Übergang zum Wohnbereich. Solch ein frei stehendes Element kann vielseitig genutzt werden. Je nach Größe lassen sich Kochfelder und die Spüle integrieren. Arbeitsflächen ermöglichen, gemeinsam zu kochen oder zu backen.

Zudem kann der Küchenblock auch als Treffpunkt für viele Personen gestaltet werden. Dazu wird ein Esstisch oder ein Tresen integriert. Letztere kann auch als Bar fungieren, an der leckere Drinks serviert werden.

In einer kompakten Kücheninsel ist außerdem viel Platz für Stauraumlösungen. Ob Schubladen, offene oder geschlossene Regale, der Raum kann sinnvoll genutzt werden.

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Größe der Kücheninsel

Eine Standardgröße für die Kochinsel gibt es nicht. Die Maße variieren je nachdem wie groß die Küche ist, wie die Planung aussieht und was an der Kochinsel alles möglich sein soll. Um eine Mindestgröße zu bestimmen, sollten Sie sich zuallererst fragen, was auf die Insellösung kommt. Wird sie eine reine Arbeitsfläche oder soll auch ein Kochfeld und/oder eine Spüle darauf Platz finden?

Als reine Arbeitsfläche sind auch sehr kleine Kücheninseln mit geringen Maßen möglich. Mit einem integrierten Kochfeld braucht es über die reine Kochstelle hinaus Arbeitsfläche. Diese fängt eventuelle Fett- oder Essensspritzer auf, die sonst auf dem Boden landen würden. Zudem können Kochtöpfe oder Zutaten neben der Kochstelle abgestellt werden. Experten raten aus diesem Grund für eine Mindestlänge von 1,75 Meter und eine Mindesttiefe von 80 Zentimeter für eine Kochinsel mit Kochfeld.

Die Maße und benötigten Abstände einer Kochinsel im Überblick
Die Maße und benötigten Abstände einer Kochinsel im Überblick

Kommt zum Kochfeld noch eine Spüle hinzu, vergrößert sich die Mindestlänge auf zwei Meter. Zwischen Spüle und Kochfeld braucht es einen Abstand von mindestens 60 Zentimeter. Besser und komfortabler sind 100 Zentimeter zwischen diesen beiden unterschiedlichen Arbeitsbereichen.

Für die Planung der Breite einer Kochinsel kommt noch ein weiterer Aspekt hinzu: der Stauraum. Bei einer Insellösung kann Stauraum auf beiden Seiten geplant werden. Auszüge, Schränke mit oder ohne Tür benötigen eine gewisse Tiefe, die eingeplant werden muss. Vor allem Auszüge brauchen eine größere Tiefe, während Schränke variabel sind.

In dieser Kücheninsel ist auch viel Stauraum vorhanden © Michael, stock.adobe.com
In dieser Kücheninsel ist auch viel Stauraum vorhanden © Michael, stock.adobe.com

Um die Kochinsel möglichst schlank zu halten, werden häufig Kombinationen aus verschiedenen Stauraum-Lösungen gewählt. Beliebt ist beispielsweise die Variante, auf der zur Küche liegenden Seite der Kochinsel Auszüge zu wählen und zum Wohnraum hin Regale mit Türen. Sind die Türen grifflos fällt der Unterschied zu den Schubfächern nicht auf. Bei dieser Stauraum-Konstellation sollten Sie eine Mindestbreite von 95 Zentimeter für die Kochinsel einplanen.

Die Höhe einer Kochinsel hängt wie bei den Arbeitsflächen von der Körpergröße der Küchennutzer ab. Eine zu hohe oder zu niedrige Arbeitsfläche kann zu Verspannungen, Rückenschmerzen und Unwohlsein führen. Damit ein entspanntes und ergonomisches Arbeiten in der Küche möglich ist, ist die passende Arbeitshöhe entscheidend.

Tipp: Ergonomisch sinnvoll ist eine Arbeitshaltung, bei der die Arme etwas unterhalb von einem rechten Winkel gehalten werden können. Dies kann leicht ausgemessen werden: Dazu stellen Sie sich aufrecht hin und winkeln die Arme rechtwinklig an. Messe Sie den Abstand vom Ellbogen zum Boden und ziehen davon noch 15 Zentimeter ab.

Berechnung der optimalen Arbeitsposition: damit Sie eine ergonomisch sinnvolle Arbeitshaltung einnehmen können
Berechnung der optimalen Arbeitsposition: damit Sie eine ergonomisch sinnvolle Arbeitshaltung einnehmen können

Lage zur Küchenzeile

Die Kücheninsel besteht im Kontext zur Küchenzeile. An beiden Seiten wird auf den Arbeitsflächen gearbeitet und es werden Schubfächer geöffnet. Das erfordert ausreichend Bewegungsfreiheit im Zwischenraum der verschiedenen Bereiche. Experten empfehlen einen Mindestabstand von 120 Zentimeter, besser noch 150 Zentimeter.

Wie viel Abstand tatsächlich gebraucht wird, hängt von der individuellen Küchenausstattung ab. Gibt es auf beiden Seiten Schubfächer, braucht es in der Regel den Mindestabstand, um die Schubladen gleichzeitig öffnen zu können. Allerdings unterscheiden sich die Auszüge je nach Ausführung. Hier gilt es die jeweiligen Maße zu berücksichtigen.

Bei diesem Beispiel kann rund um den Küchenblock gearbeitet werden © coralimages, stock.adobe.com
Bei diesem Beispiel kann rund um den Küchenblock gearbeitet werden © coralimages, stock.adobe.com

Einfluss auf den erforderlichen Abstand haben auch Elektrogeräte. Werden in der Küchenzeile oder der Insel ein Backofen, Kühlschrank oder Geschirrspüler eingeplant, sollte der Abstand großzügig ausgelegt werden. Der Raum wird gebraucht, um Speisen in den Backofen oder den Kühlschrank zu stellen beziehungsweise herauszunehmen und den Geschirrspüler zu be- oder entladen.

Zudem spielt es eine Rolle, wie viele Personen die Küche nutzen. Kocht häufig die ganze Familie und wird die Küche darüber hinaus auch als Treffpunkt genutzt, dann ist ein größerer Abstand zwischen Küchenzeile und Insel empfehlenswert.

Auch für kleine Küchen kann eine Kochinsel realisiert werden. Schon 15 Quadratmeter können groß genug sein, wenn der Grundriss passt. Grundsätzlich sind quadratische Grundrisse besser für eine Insellösung geeignet. In einer langen, schmalen Küche ist diese Variante nicht realisierbar. Wichtig ist bei kleinen Küchen, dass genau darauf geachtet wird, dass alle Schubladen und Elektrogeräte bedient werden können. Mit einer guten Küchenplanung lassen sich die wichtigsten Fehler beim Kauf vermeiden, die hinterher im Alltag ärgerlich sind.

Eine gut durchdachte Küchenplanung ermöglicht hinterher flüssige Arbeitsabläufe beim Kochen © StudioDin, stock.adobe.com
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