Gartenplanung mit Konzept: der Garten- und Landschaftsplaner

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Ist Ihr Wohnhaus fertiggestellt und die Baustelle beräumt, wird es Zeit, die Gartenplanung anzugehen. Häufig entscheiden sich Bauherrn, sich selbst Gedanken über die Anlage des Außenbereichs rund um das Haus zu machen. Wer ein rundum harmonisches Gartenkonzept bevorzugt, kann sich an einen Garten- und Landschaftsplaner als Fachplaner für den Außenbereich wenden. Idealerweise wird dieser Experte bereits bei der Hausplanung mit einbezogen, sodass Haus und Außenbereich von Anfang an aufeinander abgestimmt sind.

Der Garten- und Landschaftsplaner gestaltet den Garten mit Grünflächen, Beeten, Wegen und anderen Elementen © toa555, stock.adobe.com
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Aufgaben und Leistungen des Garten- und Landschaftsplaners

Garten- und Landschaftsplaner planen und gestalten Erholungsräume im privaten und öffentlichen Bereich. So gestalten Sie häusliche Gärten ebenso wie Parkanlagen und Naturschutzgebiete oder sind an der Planung neuer Siedlungsflächen beteiligt. Die Experten haben dabei gleichermaßen Ästhetik und Gestaltung, Funktionalität wie auch Natur und Pflanzen im Blick und beziehen die verschiedenen Bedürfnisse in ihre Planung mit ein. So entstehen lebendige Flächen und Räume im Außenbereich, die für Natur und Mensch gleichermaßen nutzbar sind. Die Planung erfolgt nach den öffentlichen Vorschriften, den Vorgaben aus dem Bebauungsplan sowie aus individuellen Regelungen der zuständigen Kommune.

Beispiele für Bebauungsplan-Vorgaben
Beispiele für Bebauungsplan-Vorgaben

Wie beim Gebäude selbst wird auch für den Garten eine Vorentwurfsplanung nach den Gegebenheiten des Grundstücks und den Bauherrnwünschen erstellt, die immer weiter präzisiert wird. Der Garten- und Landschaftsplaner entwirft am PC die Gartenanlage mit Grünflächen, Beeten, Plätzen, Wegen und Umzäunungen oder auch Gartenteichen. Die Planung wird durch Pflanzlisten mit den gewählten Pflanzen sowie dem Pflanzzeitpunkt präzisiert. Mit einer Kostenschätzung, bzw. einer Kostenberechnung im späteren Planungsverlauf, erhält der Bauherr einen Überblick über die erforderlichen Investitionen für den Außenbereich. Zusammenfassend lässt sich die beauftragbaren Leistungen des Garten- und Landschaftsplaners folgendermaßen gliedern:

  • Erstellung eines Gartenkonzeptes unter Berücksichtigung der vorhandenen Grundstücksgegebenheiten
  • Erstellung eines Pflanzplans nach Wünschen des Bauherrn und angepasst an Bodenqualität und Lichtverhältnisse
  • Wegeplan mit Belägen, passend zum Budget und Gestaltungswünschen
  • Beleuchtungsplan mit elektrischen Anschlüssen
  • Planung von Wasserlandschaften wie Bachläufen, Garten- oder Schwimmteich
  • Gartengestaltung mit Möblierung, Skulpturen und Gartenmöbeln
  • Kostenschätzung, bzw. Kostenberechnung
Aufgaben und Leistungen des Garten- & Landschaftsplaners
Aufgaben und Leistungen des Garten- & Landschaftsplaners
Die Planung der Elektroinstallation fürs Eigenheim übernehmen entweder Architekt, Elektroinstallateur oder ein Fachplaner für Elektrik © Davizro Photography, stock.adobe.com
Planung der Elektroinstallation mit Elektrofachplaner

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Anders als viele andere Fachplaner ist der Garten- und Landschaftsplaner häufig auch Praktiker und übernimmt im Auftrag des Bauherrn häufig auch die Anlage des Gartens, bzw. die Überwachung der Arbeiten gemäß der von ihm erstellten Planung.

Als Bauherr können Sie Ihre Gartenanlage auch selbst planen, zum Beispiel mit einer speziellen Software für die Gartenplanung © Pixel-Shot, stock.adobe.com
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Außenbereich selbst planen

Häufig planen Hausbauer ihren Garten selbst. Dies spart die Kosten für eine Fachplanung ein, führt aber häufig dazu, dass nicht alle Möglichkeiten des Grundstücks ausgeschöpft werden, bzw. ökologische Aspekte wie die Schaffung passender Pflanzengesellschaften oder an die Örtlichkeiten angepassten Gewächse nicht berücksichtigt werden. Wird der Garten ohne Gartenplaner entwickelt, sollte auf jeden Fall ein Planungskonzept entwickelt werden. Dabei helfen spezielle Planungsprogramme für den Garten, die zum Teil auch kostenlos genutzt werden können. Erst wenn die Planung steht, sollten die Arbeiten beginnen, bzw. die Pflanzen eingekauft werden. Für die Erstellung von Pflasterwegen und -flächen lohnt es sich, eine Fachfirma zu beauftragen, die die Bereiche fachgerecht und damit lange haltbar anlegt.

Mit einer detaillierten Skizze für die Bepflanzung in Ihrem Garten können Sie besser abschätzen, welche Bäume sich für das Gelände eignen © Sonja Birkelbach, stock.adobe.com
Mit einer detaillierten Skizze für die Bepflanzung in Ihrem Garten können Sie besser abschätzen, welche Bäume sich für das Gelände eignen © Sonja Birkelbach, stock.adobe.com

Idealerweise erfolgt eine komplette Planung eines Gartenkonzepts, das dann allmählich umgesetzt werden kann. Die Bepflanzung erfolgt erst, wenn alle Bau- und Bodenarbeiten abgeschlossen sind. Häufig wird der nährstoffreiche Mutterboden für den Hausbau abgetragen und neben der Baustelle gelagert. Bei der Anlage des Gartens kann dieser Boden wieder eingearbeitet werden. Während oder nach der Bauphase sollte eine Bodenprobe genommen werden, um den Nährstoffgehalt festzustellen. Anschließend erfolgt gegebenenfalls eine Aufwertung durch das Einbringen entsprechender Düngemittel oder eine Gründüngung. Da die meisten Neubauten im Herbst fertiggestellt werden, bleibt über den Winter genug Zeit für den Boden, sich zu setzen und für die gründliche Planung.

Erfahrene Gärtner können sich durchaus selbst an die Gartenplanung wagen, Anfänger sollten sich Unterstützung holen. Denn falsche Planungen machen nicht nur zusätzliche Arbeit, sondern verursachen auch Mehrkosten, zum Beispiel, weil Pflanzen neu gekauft werden müssen oder sogar weitere Erdarbeiten erforderlich sind.

Punkte, die beim Anlegen eines Gartens zu berücksichtigen sind
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Qualifikationen und Referenzen – Kriterien für die Auswahl des Fachplaners

Ein Garten- und Landschaftsplaner hat in der Regel ein abgeschlossenes Studium in Landschaftsarchitektur, Landschaftsplanung, Kulturtechnik oder Raumplanung vorzuweisen. Ebenso spezialisieren sich häufig Garten- und Landschaftsbauer (GaLa-Bau) auf die Planung von Gärten und legen diese anschließend auch an. Gerade wenn es um gestalterische Planungen geht, sind fertiggestellte Projekte die idealen Referenzen. Diese können auf Webseiten, in Exposés und zum Teil auch live besichtigt und geprüft werden. Der Besuch eines vom Fachplaner geplanten und gestalteten Gartens gibt die Möglichkeit, Gespräche mit dem Auftraggeber zu führen. Dabei lassen sich nicht nur die Qualität der Leistung an sich, sondern auch der Ablauf des Auftrags und die Kundenfreundlichkeit des Planers abfragen.

Für die Erstellung eines Grobkonzepts für den kleinen Hausgarten berechnen Garten- und Landschaftsplaner Honorare ab 400 EUR aufwärts © Thierry RYO, stock.adobe.com
Für die Erstellung eines Grobkonzepts für den kleinen Hausgarten berechnen Garten- und Landschaftsplaner Honorare ab 400 EUR aufwärts © Thierry RYO, stock.adobe.com

Was kostet der Fachplaner für den Garten?

Wie andere Planer kann auch der Gartenarchitekt die Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) als Grundlage für seine Honorarberechnung nutzen und anhand der Gesamtkosten, des Schwierigkeitsgrades und der beauftragten Leistung nach Leistungsphasen den Gesamtpreis berechnen. Ebenso möglich ist die Abrechnung nach Zeitaufwand zu den vom Planer festgelegten Stundensätzen. Auch hier entscheiden die Größe des Gartens und der Planungsaufwand. Für die Erstellung eines Grobkonzeptes für einen Kleingarten (bis 250 m²) muss man mit einem Preis ab 400 EUR rechnen. Dafür erhält man Skizzen und Tipps zur Anlage des Gartens. Soll eine ausgearbeitete Planung mit Pflanzplan und Details zur Ausführung erstellt werden, wird es deutlich teurer. Mindestens liegt die Fachplanung für den Garten dann im mittleren vierstelligen Bereich.

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