Bauweisen fürs Eigenheim

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Ein Ziel, viele Möglichkeiten

„Stein auf Stein, Stein auf Stein, das Häuschen wird bald fertig sein“ – ganz so einfach wie in dem berühmten Kinderlied „Wer will fleißige Handwerker sehen?“, ist es natürlich nicht. Denn im heutigen Bauwesen ist es bei der Errichtung von Wohnhäusern gar nicht mehr zwingend nötig, einen Stein auf den anderen zu setzen. Es gibt viele Bauweisen, die nicht besser oder schlechter sind, sondern jeweils ihre eigenen Vorzüge, aber auch Nachteile mit sich bringen. Unterscheiden lassen sie sich sowohl nach der geplanten Ausführung als auch nach dem bevorzugten Material. Bei der Ausführung lassen sich zwei große Bereiche unterscheiden:

  • das Fertighaus
  • das Massivhaus
Die Massivbauweise steht für viele nach wie vor für eine hohe Beständigkeit © Bildagentur-o, stock.adobe.com
Die Massivbauweise steht für viele nach wie vor für eine hohe Beständigkeit © Bildagentur-o, stock.adobe.com

Die Bandbreite reicht hier von einem Ausbauhaus, bei dem der Fertighausanbieter quasi nur die Hülle erstellt und der Eigentümer den Innenausbau vornimmt, bis zum massiv gebauten Architektenhaus, bei dem der Architekt auch den Bau begleitet und die größtmögliche Individualität der Kunden ermöglicht.

Das Ausbauhaus – eine Variante mit der Möglichkeit zur Eigenleistung
Das Ausbauhaus – eine Variante mit der Möglichkeit zur Eigenleistung

Aus Sicht des Materials lassen sich Häuser vor allem aus

  • Holz
  • Kalksandstein
  • Ziegeln
  • Beton

errichten, was eine sehr gute Abgrenzung der einzelnen Bauweisen ermöglicht. Mischformen können allerdings natürlich auch verschiedene Materialien in einem Haus vereinen. Die einzelnen Materialien schaffen teilweise weitere Unterkategorien. Das deutlichste Beispiel gibt das Material Holz, das sich als massiver Holzbalken oder im Holz-Rahmen-, Holz-Tafel- oder Holzskelettbau verarbeiten lässt.

Die Holzbauweise punktet durch die Natürlichkeit des Materials © Faula Photo Works, stock.adobe.com
Die Holzbauweise punktet durch die Natürlichkeit des Materials © Faula Photo Works, stock.adobe.com

Tipp: Die eine richtige Bauweise oder das eine richtige Haus gibt es nicht. Die große Vielfalt erlaubt es Bauherren in der heutigen Zeit vielmehr, das individuell passende Konzept zu wählen.

Wie sollen sich angehende Hauseigentümer also entscheiden, um die richtige Bauweise für den eigenen Traum vom Eigenheim zu finden? Hier gibt es verschiedene Maßstäbe, die man bei der Auswahl ansetzen kann:

  • Persönliche Vorlieben: Über Geschmack lässt sich nicht streiten, heißt es. So ist es auch bei den Bauweisen. Die eigenen Vorlieben sind der wichtigste Wegweiser auf dem Weg zur Wahl der Bauweise des Eigenheims.
  • Wunsch nach Individualität: Reicht ein „Haus von der Stange“ oder soll es besonders individuell auf die eigenen Wünsche eingehen? Diese Frage kann die Richtung angeben, wobei auch Fertighäuser heute viele Gestaltungsmöglichkeiten bieten.
  • Bauzeit: Die Mietwohnung wird zu einem bestimmten Zeitpunkt gekündigt, dann muss aber auch das Eigenheim pünktlich fertig sein. Oder ist kein zeitlicher Druck vorhanden? Der Faktor Zeit kann zu einem ganz entscheidenden Faktor bei der Auswahl der Bauweise werden.
  • Verfügbares Budget: Am Ende stellt sich auch die Frage nach dem lieben Geld. Denn egal in welcher Bauweise, das Eigenheim muss finanziert werden. Vor allem bei schmalem Budget bieten sich manche Bauweisen mehr an als andere.
Die richtige Hausbauweise: So entscheiden Sie individuell
Die richtige Hausbauweise: So entscheiden Sie individuell

Tipp: Um die aufgeworfenen Fragen zu beantworten, ist umfassendes Hintergrundwissen unverzichtbar. Die Vorrecherche bietet die wichtige Grundlage, um neue Möglichkeiten zu entdecken, auszuloten und schließlich in die konkrete Beratung mit potenziellen Partnern für das eigene Bauprojekt zu gehen.

Bauweisen: Unsere Ratgeber

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