Mit Fertighaus zum schlüsselfertigen Heim

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Entscheiden Sie sich, Ihr Wohnhaus mit einem Fertighausanbieter zu bauen, profitieren Sie von einigen Vorteilen wie zum Beispiel der schlüsselfertigen Übergabe, den kurzen, witterungsunabhängigen Bauzeiten und der Übernahme aller Leistungen aus einer Hand. Im folgenden Artikel erfahren Sie, worauf Sie bei diesem Baupartner achten sollten, wie Vertragsgestaltung, Planung und Ausführung ablaufen und mit welchen Kosten Sie rechnen müssen.

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Fertighäuser stehen der Massivbauweise kaum mehr nach. Mittlerweile entscheiden sich ca. 20 % der Bauherrn für die Fertigbauweise © KB3, stock.adobe.com
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Das Fertighaus

Fertighäuser sind Häuser, bei denen die einzelnen Bauteile im Werk des Herstellers vorproduziert und dann am Standort angeliefert und zusammengesetzt werden. Ein Großteil der Fertighäuser wird in Holzständer- oder Holzrahmenbauweise gefertigt, außerdem gibt es Fertighäuser aus Leichtbeton oder Beton. Einer der großen Vorteile beim Fertighaus ist die kurze Bauzeit. Mittlerweile werden 20 % aller Häuser in Deutschland in Fertigbauweise errichtet, in anderen Ländern wie zum Beispiel Österreich liegt dieser Anteil noch höher.

Vor- und Nachteile beim Fertighaus

  • Planungs- und Kostensicherheit
  • Witterungsunabhängige Fertigung
  • Kurze Bauzeiten
  • Hohe Energieeffizienz
  • Nachhaltige Baustoffe
  • Alle Leistungen aus einer Hand
  • Zum Teil geringere Gestaltungsfreiheit
  • Weniger Flexibilität beim Aufbau
  • Kürzere Lebensdauer (im Vergleich zum Massivhaus)
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10 Phasen beim Fertigbau

Der Bau eines Fertighauses mit einem entsprechenden Anbieter lässt sich grob in 10 Phasen unterteilen. Während die ersten beiden Phasen meist noch anbieterunabhängig sind, beginnt mit der Wahl des Anbieters für Ihr Eigenheim die Zusammenarbeit.

Beim Fertighaus profitieren Sie von der witterungsunabhängigen Produktion und kurzen Bauzeiten © benik.at, stock.adobe.com
Beim Fertighaus profitieren Sie von der witterungsunabhängigen Produktion und kurzen Bauzeiten © benik.at, stock.adobe.com
  1. Bevor Sie mit der Hausplanung beginnen, muss die Finanzierung geklärt sein. Diese setzt sich in der Regel aus Ihrem Eigenkapital und einer Baufinanzierung zusammen, ergänzend können auch Förderungen beantragt werden. Im Rahmen der Finanzierung legen Sie unter anderem auch das Budget für Ihr Bauprojekt fest.
  2. Falls noch nicht vorhanden, müssen Sie sich jetzt auf die Grundstückssuche machen. Größe, Lage, Preis und weitere Standortfaktoren spielen bei der Auswahl eine wichtige Rolle. Vor dem Kauf sollten Sie anhand des Bebauungsplans prüfen, ob Sie Ihr Wunschhaus an diesem Standort auch realisieren können. Gibt es Unklarheiten, lohnt sich eine Bauvoranfrage beim Bauamt. Diese können Sie auch dann stellen, wenn Ihnen das Grundstück noch nicht gehört.
  3. Im Anschluss daran gilt es, den richtigen Fertighausanbieter zu finden. Dieser sollte alle Leistungsphasen des Hausbaus von der Planung bis zur Schlüsselübergabe übernehmen, Ihnen ein transparentes und umfassendes Leistungsangebot liefern und über Musterhäuser verfügen, die Sie vorab besichtigen können. Anhaltspunkte bieten Ihnen die Produktkataloge oder Webseiten der Anbieter, persönliche Gespräche und Referenzen. Wie immer sollten Sie auf jeden Fall mehrere Angebote zum Vergleich einholen.
  4. Ist der Vertrag abgeschlossen, erfolgt bei seriösen Anbietern ein erstes Gespräch mit Ihrem persönlichen Fachberater. Auf dieses Gespräch sollten Sie sich gut vorbereiten und bereits erste Vorstellungen für Ihr Haus mitbringen. Der Berater erstellt zusammen mit Ihnen eine Bedarfsanalyse und stellt Ihnen infrage kommende Häuser vor.
  5. Fertighausanbieter verfügen über eigene Architekten, die mit Ihnen aufgrund der Bedarfsanalyse eine konkrete Planung für Ihr Haus entwickeln und stellt auf Basis der Pläne anschließend den Bauantrag. Je nach Anbieter und gewähltem Hausmodell haben Sie hier mehr oder weniger Gestaltungsspielraum für Grundriss, Fassade und Gestaltungsdetails.

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Der Architekt plant mit Ihnen zusammen die Hausdetails und stellt anschließend den Bauantrag © Marcus Lorenz, stock.adobe.com
Der Architekt plant mit Ihnen zusammen die Hausdetails und stellt anschließend den Bauantrag © Marcus Lorenz, stock.adobe.com
  1. Mit der Bemusterung, die durch den Fachberater durchgeführt wird, legen Sie alle Ausstattungsdetails fest. Sie entscheiden sich für Wand- und Bodenbeläge, Fenstertypen, Türklinken, Steckdosen und viele Details mehr.
  2. Ist die Planung abgeschlossen, wird durch den Fertighausanbieter, bzw. den Architekten der Bauantrag bei der zuständigen Baubehörde gestellt. Mit dem Einreichen des Bauantrags beginnt meist schon die Fertigung Ihres Hauses im Produktionswerk.
  3. Liegt die Baugenehmigung vor, wird das Fertighaus montiert, bis der Rohbau steht, dauert es meist nur wenige Tage, etwas länger dauert dann der Ausbau Ihres Hauses.
  4. Ist das Haus fertig, erfolgt eine abschließende Bauabnahme, bei der Sie bestätigen, dass das Fertighaus Ihren Wünschen entspricht und mängelfrei ist. Sicherheitshalber sollten Sie hier einen unabhängigen Sachverständigen oder einen Gutachter hinzuziehen, der alle Leistungen noch einmal genau prüft. Die Ergebnisse – auch eventuelle Mängel – werden in einem Protokoll festgehalten.
  5. Nach der Abnahme erfolgt sofort die Schlüsselübergabe und Sie können den Einzug planen. Seriöse Firmen bieten auch danach einen kostenlosen Service an, falls noch Fragen auftreten oder es an einer Stelle Probleme gibt.
Ein möglicher Weg zum Fertighaus
Ein möglicher Weg zum Fertighaus

Wählen Sie Ihre Ausbaustufe

Mittlerweile bieten Fertighausanbieter nicht nur schlüsselfertige Häuser an, bei denen der Fertighausanbieter sämtliche Leistungen übernimmt und in die Sie sofort einziehen können, sondern auch sogenannte Ausbauhäuser oder sogar Bausätze zum selbst Aufstellen.

Entscheiden Sie sich für ein Fertighaus als Ausbaustufe, übernehmen Sie den Innenausbau ganz oder teilweise selbst © schulzfoto, stock.adobe.com
Entscheiden Sie sich für ein Fertighaus als Ausbaustufe, übernehmen Sie den Innenausbau ganz oder teilweise selbst © schulzfoto, stock.adobe.com

Beim Ausbauhaus wählen Sie die gewünschte Ausbaustufe in Form eines Leistungspakets. So können Sie Modelle wählen, bei denen Sie den kompletten Innenausbau übernehmen oder auch solche, die bereits mit den Wasser- und Elektroleitungen oder den fertigen Fußböden ausgestattet sind. Der Unterschied liegt hier im Preis.

Eine Option zur Eigenleistung bietet das Ausbauhaus
Eine Option zur Eigenleistung bietet das Ausbauhaus

Vertragsgestaltung und Bezahlung

Für den Bau eines Fertighauses schließen Sie mit dem Anbieter einen sogenannten Werkvertrag ab. Mit Vertragsabschluss verpflichtet sich der Hersteller, die festgelegte Leistung zum genannten Preis zu erbringen.

Mit dem Werkvertrag verpflichtet sich der Fertighausanbieter, Ihnen ein mängelfreies Haus schlüsselfertig zu übergeben © Zerbor, stock.adobe.com
Mit dem Werkvertrag verpflichtet sich der Fertighausanbieter, Ihnen ein mängelfreies Haus schlüsselfertig zu übergeben © Zerbor, stock.adobe.com

Im Vertrag sind auch die Abschlagszahlungen festgelegt. Meist sieht der Zahlplan folgendermaßen aus:

  • Eine erste Zahlung, in der Regel in Höhe von 10 % des Gesamtpreises wird als Anzahlung nach Vertragsabschluss fällig.
  • Die zweite Zahlung erfolgt als Teilzahlung, wenn die Fertigteile auf die Baustelle geliefert wurden. Meist beträgt diese Zahlung 40 bis 60 % des Gesamtpreises.
  • Der Rest des Gesamtbetrages in Höhe von 30 bis 40 % wird gegen Ende des Innenausbaus fällig, wenn nur noch wenige Arbeiten zu erledigen sind.
  • Die letzten 10 % bezahlen Sie bei der Schlüsselübergabe.

Tipp: Dieser Zahlplan stellt nur ein Beispiel dar. Jeder Anbieter kann selbst entscheiden, in welchen Abschnitten Sie Ihr Fertighaus bezahlen.

Mit der Unterzeichnung des Bauvertrags übernehmen Sie als Bauherr auch verschiedene Aufgaben und Pflichten © artursfoto, stock.adobe.com
Der Zahlungsplan beim Hausbau

Die Kosten für den Hausbau werden in den allermeisten nicht in einer Summe, sondern in Raten abgezahlt. Mit dem Bauvertrag,… weiterlesen

Die Finanzen im Blick: Kosten- und Zahlungsplanbeispiel für ein Fertighaus
Die Finanzen im Blick: Kosten- und Zahlungsplanbeispiel für ein Fertighaus

Was kostet ein Fertighaus?

Grundsätzlich hängen die Kosten eines Hauses von Größe, Bauart, Ausstattung, Ausbaustufe, Standort (Bundesland) und vielen weiteren Aspekten ab. Ein Fertighaus ist dabei nicht unbedingt günstiger als zum Beispiel ein Massivhaus, allerdings sind die Preise transparenter und für Sie gut kalkulierbar. Für ein Eigenheim können Sie grob mit einem Quadratmeterpreis zwischen 1.400 Euro/ (Sachsen-Anhalt) und 2.200 Euro/ m² (Bayern) rechnen. Diese Angaben liefern allerdings nicht mehr als einen sehr groben Schätzwert.

Die Kosten eines Fertighauses variieren je nach Größe, Ausstattung und Anbieter © marcus_hofmann, stock.adobe.com
Die Kosten eines Fertighauses variieren je nach Größe, Ausstattung und Anbieter © marcus_hofmann, stock.adobe.com

Fertighaus oder Massivhaus – Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Einer der Hauptunterschiede liegt in der Bauweise. Während ein Fertighaus in der Regel aus Holz errichtet ist, spricht man von einem Massivhaus, wenn das Gebäude ohne Vorfertigung mit Mauersteinen auf der Baustelle gebaut wird. Ganz trennscharf sind die Begrifflichkeiten allerdings nicht, denn auch Fertighäuser aus Leichtbeton sind im Grunde genommen Massivhäuser, da sie aus massiven Baustoffen errichtet sind.

Das Massivhaus wird Stein auf Stein gesetzt, hier wird als Material Poroton verwendet © Gina Sanders, stock.adobe.com
Stein auf Stein – Bauen mit Massivhausanbieter

Klassische Häuser in Massivbauweise werden Stein auf Stein vor Ort gesetzt, ebenso gehören Fertighäuser aus Beton oder Leichtbeton zu den… weiterlesen

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