Das Fertighaus – kurze Bauzeit, schneller Einzug

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Der Name verrät bereits, was sich dahinter verbirgt: Das Fertighaus ist ein Gebäude, das aus wenigen, weitestgehend vorgefertigten Bauteilen zusammengesetzt wird. Diese Idee ist dabei weit älter als man zunächst meinen sollte. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts gab es mit dem „Wolgasthaus“ ein zerlegbares Wohnhaus, das es unter anderem bis zur Weltausstellung nach Chicago und in die deutschen Kolonien schaffte. Um die Jahrhundertwende entwickelte zudem Gustav Lilienthal einen Vorläufer des Fertighauses, der als günstige Alternative zu klassischen Massivhäusern dienen sollte. Obwohl diese „Urahnen“ in ihrer Zeit eine gewisse Aufmerksamkeit erhielten, haben Fertighäuser erst seit einigen wenigen Jahrzehnten ihren festen Platz in der Baulandschaft. Heute ist etwa jedes fünfte Eigenheim, das errichtet wird, ein Fertighaus.

Die vorgefertigten Bauteile lassen sich per Lkw zur Baustelle transportieren © TIMDAVIDCOLLECTION, stock.adobe.com
Die vorgefertigten Bauteile lassen sich per Lkw zur Baustelle transportieren © TIMDAVIDCOLLECTION, stock.adobe.com
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Tipp: Auch wenn sie als billige Alternative erfunden wurde, weisen die Fertighäuser in heutiger Zeit eine sehr hohe Qualität auf. Das gilt auch für ihre Lebensdauer. Insgesamt haben sich Fertighäuser daher einen guten Ruf im Markt erworben.

In wenigen Monaten ins Eigenheim

Fertighäuser bieten ihren Bauherren gleich mehrere Vorteile:

  • eine kurze Bauzeit dank hohem Vorfertigungsgrad
  • die weitgehende Unabhängigkeit von der Witterung während der Bauphase
  • eine gute Planbarkeit der Bauzeit und damit des Einzugstermins

Der Großteil des Fertighauses wird in großen Produktionshallen fertiggestellt. Hier entstehen die Wandelemente, die dann nur noch zur Baustelle transportiert und dort zusammengesetzt werden müssen. In der Regel nutzen Fertighausanbieter die Holzbauweise für ihre Häuser. Sie eignet sich dank der Flexibilität des Baustoffs Holz in besonderer Weise für die Vorfertigung.

Die 4 Phasen des Fertigbaus
Die 4 Phasen des Fertigbaus

Auf Baustelle ist vorab die Vorbereitung des Baugrundes notwendig. Diese besteht in der Regel aus dem Gießen der Gründungsplatte. Ist ein Kellergeschoss vorgesehen, muss es ebenfalls vorab fertiggestellt sein. Der Keller lässt sich natürlich nicht in Fertigbauweise herstellen.

Aufgrund des hohen Vorfertigungsgrads der Hausbestandteile steht der Rohbau des Fertighauses innerhalb weniger Tage, meist sogar in einem einzigen Tag. Zwischen der Beauftragung und dem Einzug liegt bei einem Fertighaus häufig nur ein halbes Jahr.

Tipp: Viele Fertighausanbieter arbeiten mit Partnern für den Bau eines Kellers zusammen. So steht auch bei einem Fertighaus nichts im Wege, diesen zusätzlichen Wohnraum mit zu realisieren. Die Einbindung in die Planung durch den Fertighausanbieter bedeutet für den Bauherren den geringstmöglichen Aufwand.

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Vielfältig, großzügig, modern – die Vielfalt der Fertighäuser

Fertighäuser sind heute mehr als „billige Häuser von der Stange“. Bundesweit bieten verschiedenste Hersteller eine breite Vielfalt an Größen, Grundrissen und Ausführungen an. Bauherren haben heute teilweise auch die Möglichkeit, auf die Gestaltung des Hauses Einfluss zu nehmen. So lässt sich auch ein Fertighaus individuell zu gestalten.

Ein großer Vorteil für die Bauherren ist, dass die Fertighausanbieter alle Leistungen aus einer Hand bieten. Sie haben die passenden Fachfirmen für Elektro- und Sanitärinstallation, das Decken des Dachs und viele andere Arbeiten mehr als Partner. So erhalten die Bauherren eine hohe Qualität, ohne dass sie dafür einen hohen organisatorischen Aufwand hätten.

Auf der Baustelle setzen die Bauarbeiter die vorgefertigten Bauteile zusammen. Der Rohbau des Hauses steht so meist bereits nach einem Tag © Comofoto, stock.adobe.com
Auf der Baustelle setzen die Bauarbeiter die vorgefertigten Bauteile zusammen. Der Rohbau des Hauses steht so meist bereits nach einem Tag © Comofoto, stock.adobe.com

Tipp: Viele Fertighaushersteller betreiben sogenannte Musterhausparks. Auf diesen Flächen sind verschiedene Häuser des Anbieters aufgebaut, sodass sich die Bauherren aus erster Hand einen Eindruck von ihrem künftigen Eigenheim verschaffen können.

Von Bausatz bis schlüsselfertig – die Ausstattung

Eine echte Möglichkeit, bei einem Fertighaus Kosten zu sparen, ist es, Arbeiten in Eigenleistung zu übernehmen. Dabei lassen sich drei Ausstattungsvarianten unterscheiden:

Das Bausatzhaus kommt wahrscheinlich nur für die wenigsten Bauherren infrage. Hierbei liefert der Fertighausanbieter nur die Materialien zur Baustelle und der Bauherr baut die Einzelteile selbst auf. Zwar begleitet durch den Fertighausanbieter, trotzdem ist für diese Ausbauvariante einiges an handwerklichem Know-how gefragt.

Beim Ausbauhaus übernimmt der Bauherr weite Teile des Innenausbaus. Je nach handwerklichem Geschick lassen sich hierbei in der Regel verschiedene Leistungspakete wählen. Auch hier gilt, dass die Bauherren ihre Fähigkeiten richtig einschätzen sollten.

Die Ausbaustufen beim Fertighaus
Die Ausbaustufen beim Fertighaus

Bei der schlüsselfertigen Variante übernimmt der Fertighausanbieter alle Arbeiten, auch die des Innenausbaus. Der Bauherr wählt die Materialien aus und kann dann in sein fertiges Eigenheim einziehen.

Tipp: Bei den Ausbaupaketen heißt es: Augen auf! Teilweise kann es passieren, dass nicht alle Arbeiten enthalten sind, teilweise entstehen durch einige Arbeiten Zusatzkosten. Das kann sich von Anbieter zu Anbieter unterscheiden. In dem Vertrag, den die Bauherren mit dem jeweiligen Anbieter abschließen, sind alle enthaltenen Leistungen aufgeführt. Hier sollten die Bauherren daher vor der Vertragsunterzeichnung die entsprechenden Passagen sehr genau lesen.

Bei Fertighäusern gibt es verschiedene Ausbaustufen. Am komfortabelsten ist die schlüsselfertige Fertigstellung. In diesem Fall müssen die Bauherren nur die Materialien festlegen und alle Arbeiten werden vom Anbieter übernommen © peterschreiber.media, stock.adobe.com
Bei Fertighäusern gibt es verschiedene Ausbaustufen. Am komfortabelsten ist die schlüsselfertige Fertigstellung. In diesem Fall müssen die Bauherren nur die Materialien festlegen und alle Arbeiten werden vom Anbieter übernommen © peterschreiber.media, stock.adobe.com
Die Montage des Fertighauses dauert nur wenige Tage. Anschließend kann sofort mit den Innenausbauarbeiten begonnen werden. Dies verkürzt die Bauzeiten oft deutlich im Vergleich zur Massivbauweise © TIMDAVIDCOLLECTION, stock.adobe.com
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