So sorgen Sie für Privatsphäre
Beim Kaffeetrinken, Grillen oder einem Sonnenbad auf der Terrasse möchten Sie sicherlich nicht von Ihren Nachbarn oder den Passanten auf der Straße beobachtet werden. Dies können Sie durch einen Sichtschutz verhindern, der sich auf ganz unterschiedliche Weise realisieren lässt. Hier einige Vorschläge, wie er aussehen könnte.
Der Paravent
Möchten Sie flexibel bleiben, können Sie bei Bedarf einen Paravent aufstellen. Er lässt sich schnell an jeder beliebigen Stelle platzieren und ebenso schnell wieder entfernen. Darüber hinaus spendet ein Paravent in einer entsprechenden Höhe an heißen Sommertagen Schatten und kann Sie auch vor Wind schützen.
Paravents bestehen in der Regel aus mehreren Elementen, die durch Scharniere miteinander verbunden sind und sich dadurch platzsparend zusammenklappen lassen. Für die Terrasse eignen sich vor allem Produkte aus natürlichen Materialien wie Holz oder Weidenruten.
Sehr beliebt sind außerdem die Paravents aus Polyrattan, aus dem auch Gartenmöbel hergestellt werden. Textilien, die oft mit einer wasserabweisenden Beschichtung versehen werden, sind für diesen Zweck aber ebenfalls gut geeignet. Sie lassen sich nach Belieben färben oder mit einem Muster bedrucken und sind daher eine gute Möglichkeit, etwas Farbe auf die Terrasse zu bringen. Damit ein Paravent selbst bei etwas windigem Wetter sicher steht, sollte er ein stabiles Gestell besitzen. Im Idealfall sind sämtliche Materialien wetterfest.
Die Seitenmarkise
Eine Seitenmarkise ist ebenfalls eine flexible Lösung, denn sie lässt sich einfach nach vorn ausziehen, wenn ein Sichtschutz gewünscht ist. Ihr Kasten, in dem sie bei Nichtgebrauch in aufgerolltem Zustand gut geschützt ist, wird häufig an der Hauswand befestigt. Ebenso gut können Sie ihn aber auch an einer anderen Stelle wie zum Beispiel einem Pfosten montieren. Zusätzlich benötigen Sie eine Vorrichtung, an der die Markise nach dem Ausziehen fixiert wird. Dies ist je nach Hersteller ein kleiner Pfosten, eine Halterung oder eine Bodenplatte. Alle drei müssen hohen Zugkräften standhalten und sollten deshalb möglichst in den Boden einbetoniert werden.
Der Sichtschutz aus Holz
Ein Sichtschutz aus Holz harmoniert nicht nur mit einem Holzfußboden, sondern auch mit anderen Bodenbelägen wie Fliesen oder Natursteinen. Er kann seinen natürlichen Holzfarbton behalten oder in einer Farbe gestrichen werden. Sehr beliebt ist zum Beispiel ein weißer, grauer oder anthrazitfarbener Anstrich.
Sichtschutze aus Holz benötigen meist einen regelmäßigen Anstrich und sind daher aufwändiger in der Pflege als andere Materialien. Sie passen aufgrund der Natürlichkeit des Materials jedoch besonders gut in den Garten.
Eine mögliche Alternative zu Holz sind Sichtschutzwände aus Bambus oder geflochtenen Weidenruten. Auch sie verleihen der Terrasse ein natürliches Flair. Damit sie ihre ursprüngliche Optik behalten, sollten beide hin und wieder mit einem Öl behandelt werden.
Der Sichtschutz aus WPC
Pflegeleichter und gleichzeitig witterungsbeständiger als Massivholz sind Sichtschutzwände aus WPC. Sie bestehen aus einer Mischung aus Holz und Kunststoff und sind mittlerweile auch in Ausführungen erhältlich, die echtem Holz sehr ähnlich sind. WPC ist daher eine gute Alternative, wenn Ihnen die Optik von Holz gefällt, Sie sich jedoch die Pflege des Sichtschutzes ersparen möchten.
Der Sichtschutz aus Kunststoff
Kunststoffe gehören zu den pflegeleichtesten Materialien. Ein Sichtschutz aus Kunststoff benötigt deshalb nur hin und wieder eine Reinigung. Er ist häufig weiß, kann aber auch jede andere Farbe haben. Achten Sie vor allem beim Kauf eines farbigen Sichtschutzes jedoch auf die UV-Beständigkeit, denn sonst kann die Farbe schnell ausbleichen.
Sowohl die Sichtschutze aus Kunststoff als auch die Holz- und WPC-Sichtschutze können Sie sich bei vielen Herstellern aus verschiedenen Elementen zusammenstellen. So sind zum Beispiel für das Ende des Sichtschutzes oft abgeschrägte oder abgerundete Elemente erhältlich. Sie lassen den Sichtschutz weniger streng wirken. Aus diesem Grund sind vor allem bei den Kunststoff-Sichtschutzen auch die oberen Kanten oft geschwungen oder gerundet.
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Die Hecke
Eine Hecke braucht in der Regel einige Jahre, bis sie hoch genug ist, um als Sichtschutz zu dienen. Wenn Sie die nötige Geduld aufbringen, verleiht eine Hecke Ihrer Terrasse jedoch ein natürliches Flair. Pflanzen sorgen außerdem für ein angenehmes Klima, denn über ihre Blätter verdunstet ständig Wasser. Dies ist vor allem bei heißem und trockenem Wetter von Vorteil.
Als Sichtschutz eignen sich am besten Heckenpflanzen, die ganzjährig grün bleiben. Die Höhe der Hecke legen Sie durch einen Rückschnitt selbst fest. Dies verursacht etwas Arbeit, die mit einer elektrischen Heckenschere jedoch schnell erledigt ist.
Sträucher und andere Pflanzen
Neben den Heckenpflanzen können Sie Sträucher, Gräser und andere hohe Pflanzen als grünen Sichtschutz verwenden. Eine besonders schnell wachsende Pflanze ist der Bambus. Er passt auch gut zu einem modernen Gebäude und zu einem Garten im asiatischen Stil. Bambus zählt zu den immergrünen Pflanzen, die Ihnen ganzjährig einen Sichtschutz bieten.
Tipp: Steht Ihnen kein Beet zur Verfügung oder möchten Sie nicht warten, bis die Pflanzen die nötige Höhe erreicht haben, stellen Sie einfach Hochbeete auf die Terrasse und bepflanzen diese.
Das Rankgitter
Ein Rankgitter können Sie mit den unterschiedlichsten Kletterpflanzen begrünen. Viele bilden schöne Blüten, sodass im Laufe des Sommers eine blühende Wand entsteht. Im Herbst werfen die meisten Sorten allerdings ihr Laub ab. In den Wintermonaten ist der Sichtschutz durch Kletterpflanzen deshalb meist begrenzt.
Sind die Abstände zwischen den Stäben nicht allzu groß, schützt das Rankgitter selbst aber schon ein wenig vor neugierigen Blicken. Alternativ lassen Sie eine immergrüne Pflanze Ihr Rankgitter hinaufklettern. Ein Rankgitter können Sie außerdem für den Anbau von Gemüse oder Obst wie den Himbeeren verwenden. Auf diese Weise haben Sie gleichzeitig eine leckere Nascherei.
Stellwände aus Glas
Selbst Glas eignet sich als Sichtschutz, wenn es satiniert oder eingefärbt ist. Es hat den Vorteil, dass es lichtdurchlässig ist, sodass Ihre Terrasse weiterhin hell bleibt. Auch die Reinigung ist aufgrund der glatten Oberfläche einfach. Nachteilig ist allerdings, dass Glas bei einem Unwetter brechen kann. Damit sich hierbei niemand verletzt, verwenden viele Hersteller Sicherheitsglas.
Glas lässt sich gut mit Edelstahl oder Aluminium kombinieren. Solch ein Metallgestell mit Glaseinsatz wirkt modern bis elegant und passt auch bestens zu einer gehobenen Ausstattung.
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