Schutzschicht für den Terrassenboden

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Von Versiegelungen bis Imprägnierungen

Möchten Sie sich die Reinigung und Pflege Ihrer Terrasse erleichtern und die Lebensdauer des Fußbodens noch ein wenig steigern, können Sie Ihre Terrassenplatten versiegeln oder imprägnieren. Solch eine Oberflächenbehandlung verhindert, dass Schmutz und Flüssigkeiten in die Platten eindringen. Dadurch erhöht sie gleichzeitig die Frostbeständigkeit, denn eingedrungenes Regenwasser kann im Winter gefrieren und die Platten platzen lassen.

Imprägnierungen und Versiegelungen schützen den Terrassenbelag © Ozgur Coskun, stock.adobe.com
Imprägnierungen und Versiegelungen schützen den Terrassenbelag © Ozgur Coskun, stock.adobe.com

Durch eine Versiegelung oder Imprägnierung verzögern Sie außerdem die natürliche Verwitterung der Platten, die vor allem bei einer nicht überdachten Terrasse sämtlichen Witterungseinflüssen wie Hitze, Frost und allen Arten von Niederschlägen ausgesetzt sind. Durch diese äußeren Einflüsse können die Platten ausbleichen oder vergrauen.

Letztendlich nutzt sich ein Fußboden aber auch ab. Dies gilt im Besonderen für Terrassenfußböden, die mit Straßen- oder Gartenschuhen betreten werden, denn an ihren Sohlen haften häufig kleine Steine und Schmutz. Dies führt zu einer Reibung und zu einem Abrieb des Materials. Durch eine Versiegelung schaffen Sie eine zusätzliche Schicht, die das Material schützt und bei Bedarf erneuert werden kann.

Versiegelung oder Imprägnierung – Was ist der Unterschied?

Imprägnieren oder versiegeln: die Unterschiede im Überblick
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Versiegelungen und Imprägnierungen unterscheiden sich durch ihre Diffusionsfähigkeit, also ihre Durchlässigkeit für Wasserdampf. Durch eine Versiegelung entsteht eine vollständig geschlossene Oberfläche, die selbst von Wasserdampf nicht durchdrungen wird. Das hat den Vorteil, dass nicht einmal feiner Staub oder verschüttete Flüssigkeiten sich ihren Weg in das Plattenmaterial bahnen können. Gleichzeitig kann aber auch Feuchtigkeit aus der Unterkonstruktion und des darunter liegenden Erdreichs nicht mehr nach oben entweichen. Dieser Feuchtigkeitsstau kann Schäden an den Platten verursachen und beispielsweise Flecken entstehen lassen. In den Wintermonaten besteht darüber hinaus die Gefahr, dass das Wasser gefriert und die Platten zum Platzen bringt. Für Terrassen, die auf einem feuchten Untergrund gebaut wurden, ist eine Versiegelung daher nicht zu empfehlen.

Eine Versiegelung intensiviert die Farbe des Fußbodens ein wenig © Unclesam, stock.adobe.com
Eine Versiegelung intensiviert die Farbe des Fußbodens ein wenig © Unclesam, stock.adobe.com

Eine Versiegelung verschließt außerdem Unebenheiten, in denen sich schnell Schmutz sammelt. Dadurch erleichtert sie die regelmäßige Reinigung, kann aber auch dazu führen, dass der Boden rutschiger wird. Ein weiteres typisches Merkmal ist der Glanz, den Terrassenplatten durch eine Versiegelung bekommen. Er verstärkt die Farbe der Platten oft, denn durch den Glanz wirken sie ein wenig, als wären sie nass.

Durch eine Imprägnierung bleiben die Terrassenplatten weiterhin diffusionsoffen. Sie reduziert jedoch deren Saugfähigkeit, indem sie die Hohlräume im Material verkleinert. Solche Hohlräume genannt Kapillare besitzt selbst ein Naturstein. Eine Imprägnierung dringt außerdem in den Werkstoff ein. Im Unterschied zu einer Versiegelung nutzt sie sich beim Betreten des Fußbodens daher nicht ab. Das ursprüngliche Aussehen der Platten verändert sich durch eine Imprägnierung kaum oder gar nicht. Dies ist vor allem bei Natursteinen, bei denen die natürliche Optik bewahrt bleiben soll, von Vorteil. Dennoch empfiehlt es sich, eine Imprägnierung und auch eine Versiegelung zunächst auf einer übrig gebliebenen Platte oder an einer unauffälligen Stelle auszuprobieren.

Bei einer Imprägnierung bleibt die ursprüngliche Optik von Natursteinen bewahrt © U. J. Alexander, stock.adobe.com
Bei einer Imprägnierung bleibt die ursprüngliche Optik von Natursteinen bewahrt © U. J. Alexander, stock.adobe.com

Welche Terrassenplatten lassen sich versiegeln?

Sowohl eine Imprägnierung als auch eine Versiegelung können Sie direkt nach dem Verlegen des Fußbodens oder zu einem späteren Zeitpunkt aufbringen. Im Idealfall versehen Sie Ihre Terrasse jedoch von vornherein mit einem guten Schutz, denn dadurch verhindern Sie Verschmutzungen in den tieferen Schichten, die sich nicht mehr entfernen lassen.

Für eine Versiegelung oder Imprägnierung eignen sich alle Terrassenplatten, die saugfähig sind. Dies trifft auf Betonsteine, Natursteine und selbst auf den besonders harten Granit zu. Versiegelungen und Imprägnierungen werden jedoch für bestimmte Werkstoffe und im Bereich der Natursteine oft sogar speziell für bestimmte Gesteinsarten entwickelt. Achten Sie beim Kauf deshalb darauf, für welche Terrassenplatten die jeweiligen Mittel zugelassen sind.

So versiegeln Sie Ihre Terrassenplatten

Eine Versiegelung oder eine Imprägnierung auf einen Terrassenfußboden aufzutragen, nimmt nicht allzu viel Zeit in Anspruch. Der Boden benötigt jedoch ausreichend Zeit zum Trocknen und sollte in den folgenden zwei bis drei Tagen nicht betreten werden. Zudem sollte es während der Trockenzeit nicht regnen und weder heiß noch kalt sein. Ideal ist eine Wetterperiode mit bewölktem Himmel ohne Niederschläge. Schauen Sie sich deshalb den Wetterbericht an, bevor Sie mit der Arbeit beginnen.

Während der Terrassenpflege benötigen Sie trockenes Wetter
Während der Terrassenpflege benötigen Sie trockenes Wetter
  1. Sind die perfekten Voraussetzungen gegeben, säubern Sie die Platten und die Fugen zunächst gründlich. Für spezielle Verunreinigungen wie zum Beispiel einen Grünbelag bekommen Sie im Handel entsprechende Reiniger. Für diese vorbereitende Tätigkeit sollten Sie sich genug Zeit nehmen, denn nicht entfernten Schmutz würden Sie vor allem beim Versiegeln fest auf den Platten oder den Fugen fixieren. Danach lassen Sie den Fußboden einen Tag lang trocknen. Er muss vollkommen trocken sein, damit die Versiegelung haften kann.
  2. Eine Versiegelung oder Imprägnierung tragen Sie am besten mit einer Malerwalze auf. Sie lässt sich wie eine Farbe streichen. Sie können aber auch ein Sprühgerät verwenden, sofern sich das von Ihnen gewählte Mittel sprühen lässt. Achten Sie bei diesem Arbeitsschritt darauf, dass eine ausreichende Menge des Mittels in die Fugen gelangt.
  3. Möchten Sie den Fußboden während der Trockenzeit vor herumwirbelndem Staub und Laub schützen, können Sie eine Plane spannen und diese beispielsweise an der Hauswand und an einigen Kanthölzern fixieren. Die Plane darf die Versiegelung jedoch nicht berühren.

In welchen Zeitabständen eine Versiegelung beziehungsweise Imprägnierung erneuert werden sollte, hängt von vielen Faktoren wie der Lage der Terrasse und ihrer Beanspruchung ab. Viele Hersteller geben jedoch Empfehlungen ab, nach denen Sie sich richten können. Im Allgemeinen gilt außerdem, dass Imprägnierungen und Versiegelungen nach etwa drei Jahren überarbeitet werden sollten.

Mit dem Hochdruckreiniger lässt sich hartnäckiger Schmutz lösen © Marina Lohrbach, stock.adobe.com
Mit dem Hochdruckreiniger lässt sich hartnäckiger Schmutz lösen © Marina Lohrbach, stock.adobe.com
Bei der Verwendung eines Hochdruckreinigers ist stets Vorsicht geboten © Markus Bormann, stock.adobe.com
Terrassenplatten reinigen

Mit diesen Mitteln wird Ihre Terrasse wieder sauber Selbst auf einer überdachten Terrasse wird der Fußboden im Laufe der Zeit… weiterlesen

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