So gehen Sie am besten vor
Keramikfliesen machen Ihren Terrassenfußboden pflegeleicht, denn wie die gefliesten Fußböden in der Wohnung können Sie den Boden einfach fegen, saugen oder wischen. Auch eine besondere Pflege ist nicht erforderlich. Fliesen sind außerdem sehr langlebig, sofern Sie beim Kauf auf bestimmte Kriterien achten. Hiermit haben wir uns bereits in unserem Ratgeber „Geeignete Fliesen für die Terrasse – worauf es bei der Auswahl ankommt“ befasst.
Äußerst wichtig: eine sorgfältige Vorbereitung des Untergrunds
Fliesen lassen sich am besten auf einem stabilen und ebenen Untergrund wie zum Beispiel einem Betonfundament verlegen. Es muss ein Gefälle von etwa zwei Prozent haben, damit sich kein Regenwasser auf den Fliesen sammelt oder vielleicht sogar in Richtung der Terrassentür fließt. Das Wasser kann vor allem im Winter große Schäden anrichten, denn es könnte in die Fliesen und die Fugen eindringen. Dort würde es bei Frost gefrieren, sich ausdehnen und schlimmstenfalls Fliesen zum Platzen bringen. Wasser macht Ihre Fliesen außerdem rutschig und lässt sie schneller schmutzig aussehen. Überprüfen Sie deshalb, ob Ihr Betonfundament oder die Bodenplatte ein Gefälle hat. Ist dies nicht der Fall, können Sie es durch die Verwendung von Ausgleichsmörtel herstellen.
Ist der Untergrund fertiggestellt oder bereits vorhanden, sollten Sie ihn zunächst gründlich reinigen. Zur Beseitigung von hartnäckigem Schmutz können Sie ruhig eine Drahtbürste und für die Entfernung von Moos einen Brenner verwenden. Zum Schluss fegen oder saugen Sie die Fläche, um den noch übrigen Staub und Schmutz zu entfernen.
Mit einer Dichtschlämme schützen Sie das Betonfundament
Um den Beton vor Feuchtigkeit zu schützen, streichen Sie ihn mit einer Dichtschlämme. Solch eine Abdichtung ist in Pulverform in den Baumärkten erhältlich und wird mit Wasser angerührt. In den Ecken lässt sie sich am besten mit einer kleinen Malerrolle auftragen. Bevor Sie die Dichtschlämme auf die Hauswand streichen, sollten Sie jedoch für einen Schutz sorgen. Durch die Anbringung eines langen Streifens Klebeband auf der Hauswand verhindern Sie eine Verschmutzung, die nach Fertigstellung der Terrasse sichtbar ist.
Auch den Boden und – soweit vorhanden – die Stirnseiten des Betonfundaments streichen Sie mit Dichtschlämme. Für diese große Fläche verwenden Sie am besten eine große Malerrolle mit langem Stiel. Sowohl die Ecken als auch der Boden müssen ein zweites Mal mit Dichtschlämme gestrichen werden. Zwischen dem ersten und dem zweiten Anstrich darf die Dichtschlämme nicht komplett trocknen. Danach sollten Sie ihr gemäß den Angaben des Herstellers jedoch genügend Zeit geben, um vollständig auszuhärten. Dies dauert in der Regel etwa 24 Stunden.
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Gespannte Schnüre helfen beim Verlegen der Fliesen
Weil der Untergrund und damit auch der Fliesenbelag ein leichtes Gefälle haben sollten, ist eine Wasserwaage beim Verlegen der Fliesen wenig hilfreich. Spannen Sie deshalb am besten Schnüre, an denen Sie sich orientieren können. Sie sollten in der geplanten Endhöhe des Fliesenbelags verlaufen und lassen sich zwischen Holzpflöcken oder Metallstangen spannen.
Der Abschluss der vorbereitenden Arbeiten ist ein guter Zeitpunkt, die Fliesen probeweise auszulegen, sofern Sie Ihren Terrassenfußboden nicht schon exakt geplant haben. Dadurch lässt sich feststellen, an welchen Stellen ein Zuschnitt am wenigsten auffällt oder am einfachsten ist. Ebenso können Sie verschiedene Verlegearten und Muster ausprobieren. Denken Sie hierbei an die Fugen.
So verlegen Sie Fliesen auf der Terrasse
Nun können Sie den Fliesenkleber nach den Angaben des Herstellers anrühren. Beachten Sie hierbei, dass durch zu geringe Mengen Fliesenkleber schnell Hohlräume entstehen. Sie sind beim Begehen der Terrasse potenzielle Schwachstellen, an denen eine Fliese brechen könnte. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, den Fliesenkleber sowohl auf den Untergrund als auch auf die Rückseiten der Fliesen aufzutragen. Diese Technik wird als Buttering-Floating-Verfahren bezeichnet.
In den Fliesenkleber drücken Sie die Fliesen von Hand oder klopfen sie mit einem Gummihammer leicht fest. Denken Sie hierbei an einen kleinen Abstand zu den Wänden, den Sie nach der Fertigstellung des Fußbodens mit passenden Leisten abdecken.
Ist der Fliesenkleber ausgehärtet, verfugen Sie die Fliesen. Achten Sie beim Kauf dieser Produkte darauf, dass Sie für den Außenbereich zugelassen sind und zu den von Ihnen gewählten Fliesen passen. Auf einem Fußboden lässt sich Fugenmörtel am einfachsten mit einem Gummiwischer mit langem Stiel in den Fugen bringen. Arbeiten Sie hierbei stets diagonal zu den Fugen.
Hat der Fugenmörtel eine matte Oberfläche bekommen, reinigen Sie mit einem Schwammbrett die Fliesen. Bewegen Sie das Schwammbrett mit kreisenden Bewegungen über die Fliesenoberflächen und spülen Sie es möglichst oft aus. Für diese Tätigkeit bekommen Sie in den Baumärkten Schwammbretter mit passenden Eimern. Sind die Fliesen nach dem Trocknen noch nicht vollständig sauber, wiederholen Sie die Säuberung mit dem Schwammbrett noch einmal. Zum Schluss füllen Sie die Dehnungsfugen mit Silikon für den Außenbereich.
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