Die Holzterrasse ölen

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Ein guter Schutz für den Fußboden

Viele Holzarten wie zum Beispiel die Tropenhölzer oder das Lärchenholz kommen im Außenbereich ohne jeden Schutz aus. Die meisten vergrauen jedoch mit der Zeit, denn das im Holz enthaltene Lignin baut sich unter der Einwirkung von UV-Strahlen ab. An den Stellen, an denen Holz ständig der Sonne ausgesetzt ist, vergraut es deshalb stärker als in Bereichen, die meistens im Schatten liegen. Dennoch verliert es selbst im Schatten im Laufe der Jahre seine Farbe.

Bei einer nicht überdachten Terrasse empfiehlt sich das Ölen ganz besonders © js-photo, stock.adobe.com
Bei einer nicht überdachten Terrasse empfiehlt sich das Ölen ganz besonders © js-photo, stock.adobe.com

Wenn Sie diese Vergrauung verhindern möchten, sollten Sie Ihren Holzfußboden auf der Terrasse regelmäßig ölen. Dadurch bekommt das Holz wieder eine frische Farbe und Ihr Fußboden sieht wieder fast wie neu aus. Schädlich ist eine Vergrauung jedoch nicht. Sie hat keinen Einfluss auf die Lebensdauer des Holzes und gefällt vielen Menschen sogar. Aus optischen Gründen können Sie daher durchaus auf das Ölen verzichten. Die Behandlung mit einem Holzöl hat jedoch noch weitere Vorteile:

  • Öl bietet dem Holz einen guten Schutz vor Witterungseinflüssen. Es dringt bis in die tieferen Schichten des Holzes und schützt es von innen. Durch das regelmäßige Ölen verlängern Sie daher die Lebensdauer einer Holzterrasse.
  • Durch die Behandlung mit einem Öl bleibt das Holz geschmeidig. Das Öl spendet ihm eine gewisse Menge Feuchtigkeit und verhindert dadurch Risse und Absplitterungen, die durch Trockenheit entstehen. Diese Risse und Splitter stören vor allem, wenn Sie gern barfuß gehen oder Ihre Kinder auf dem Terrassenfußboden spielen.
  • Öl glättet die Oberfläche und verleiht ihr eine samtige Haptik. Auch dieser Punkt ist von Vorteil, wenn Sie die Terrasse häufig barfuß betreten.
  • Eine geölte Holzoberfläche lässt sich leichter sauber halten, denn das Öl verhindert, dass Schmutz und Flüssigkeiten bis in die tieferen Schichten des Holzes dringen. Die meisten Verunreinigungen verbleiben daher auf der Oberfläche.
Die Behandlung mit Holzöl bietet Ihrer Terrasse wirksamen Schutz
Die Behandlung mit Holzöl bietet Ihrer Terrasse wirksamen Schutz
Wer gern barfuß geht, ist mit einem geölten Holzfußboden gut beraten © NinaMalyna, stock.adobe.com
Wer gern barfuß geht, ist mit einem geölten Holzfußboden gut beraten © NinaMalyna, stock.adobe.com
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Gute Öle für die Holzterrasse

Zum Ölen eines Holzfußbodens auf der Terrasse eignet sich ein Terrassenöl am besten. Es ist abriebfester als herkömmliche Holzöle und bietet dem Holz dadurch über einen längeren Zeitraum Schutz. Damit es eine Vergrauung des Holzes verhindert, sollte ein Terrassenöl UV-beständig sein.

Durch Öl bekommt Holz wieder eine schöne braune Farbe © fotoknips, stock.adobe.com
Durch Öl bekommt Holz wieder eine schöne braune Farbe © fotoknips, stock.adobe.com

Welchen Farbton Sie wählen, bleibt Ihnen überlassen. Auf den meisten Holzölen steht eine Holzart, der das Öl farblich ähnelt. Es unterstreicht den natürlichen Farbton der angegebenen Holzart und lässt ihn noch besser zur Geltung kommen. Die Angabe einer Holzart bedeutet jedoch nicht, dass Sie zum Beispiel ein Holzöl Lärche nur für Lärchenholz verwenden können. Dadurch haben Sie die Möglichkeit, einen Holzfußboden durch ein entsprechendes Öl etwas dunkler zu machen. Möchten Sie die Optik nicht verändern, bekommen Sie in den Baumärkten aber auch farbloses Holzöl. Achten Sie beim Kauf solch eines Öls darauf, dass es diese Öle auch in Ausführungen gibt, die eine Vergrauung nicht verhindern. In diesem Fall dienen sie allein dem Schutz des Holzes vor Feuchtigkeit und anderen äußeren Einflüssen.

So ölen Sie Ihren neuen Terrassenfußboden

Einen Terrassenfußboden ölen Sie am besten an einem trockenen, aber bewölkten und nicht zu heißen Tag, denn bei Sonnenschein und hohen Temperaturen trocknet das Öl zu schnell und erreicht dadurch nicht die tieferen Schichten. Auch zu windig sollte es nicht sein, denn herumwirbelnder Staub bleibt leicht an der noch feuchten Oberfläche haften. Die Außentemperatur liegt im Idealfall bei etwa 20 °C.

Anleitung: So gehen Sie beim Ölen Ihrer Holzterrasse vor
Anleitung: So gehen Sie beim Ölen Ihrer Holzterrasse vor

Als Werkzeug benötigen Sie einen breiten Pinsel, eine Malerrolle mit kurzem Flor oder eine Bodenstreichbürste mit langem Stiel. Eine Bodenstreichbürste oder eine Malerrolle, die Sie auf einen Werkzeugstiel stecken, erleichtert vor allem das Ölen von größeren Flächen, denn mit ihr können Sie bequem im Stehen arbeiten. Möchten Sie eine Rolle oder eine Bodenstreichbürste benutzen, brauchen Sie zusätzlich eine Farbwanne oder einen anderen Behälter, in den Sie das Öl geben, damit Sie das Werkzeug eintauchen können.

Das Öl sickert langsam in das Holz© miss_mafalda, stock.adobe.com
Das Öl sickert langsam in das Holz © miss_mafalda, stock.adobe.com
  • Bevor Sie den Holzfußboden Ihrer Terrasse ölen, sollten Sie ihn gründlich von Staub und Schmutz befreien. Bei einem frisch verlegten Bodenbelag reicht es jedoch in der Regel aus, ihn mit einem weichen Besen zu fegen.
  • Ein Terrassenöl muss vor dem Gebrauch gründlich durchgerührt werden. Danach streichen Sie es mit dem Pinsel oder der Rolle auf die Holzdielen. Vergessen Sie hierbei nicht die kleinen Fugen zwischen den Dielen und tragen Sie das Öl satt auf, denn wie bereits erwähnt, dringt das Öl bis in die tieferen Schichten des Holzes. Pfützen sollten sich allerdings nicht bilden.
  • Öl, das nach einigen Stunden noch nicht eingezogen ist, entfernen Sie mit einem fusselfreien Tuch. An diesen Stellen ist das Holz bereits gesättigt.
  • Nach 12 bis 24 Stunden ist der Fußboden wieder trocken. Dann ölen Sie ihn ein weiteres Mal. Dieser zweite Anstrich kann auch erst nach einigen Wochen erfolgen. Wenn Sie sich das Leerräumen der Terrasse ersparen möchten, ölen Sie den Boden jedoch besser gleich im Anschluss noch einmal. Diese zweimalige Behandlung ist nur bei frisch verlegtem Holz erforderlich.

Damit Ihre Holzterrasse dauerhaft schön aussieht und vor Witterungseinflüssen geschützt ist, sollten Sie den Fußboden ein- bis zweimal jährlich ölen. Gute Termine für diese Arbeit sind das Frühjahr und der Herbst.

Beim Eigenbau einer Terrasse können Sie all Ihre Ideen realisieren © papinou, stock.adobe.com
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