Das Betonfundament für die Terrasse

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Sehr tragfähig und langlebig

Selbst eine kleine Terrasse hat häufig ein hohes Gewicht zu tragen. Im Idealfall beginnen Sie den Bau Ihrer Terrasse deshalb mit dem Anlegen eines stabilen Fundaments aus Beton, das bis tief in den Boden reicht und dadurch entsprechend belastbar ist. Solch ein Fundament in Form einer durchgängigen Betonplatte wird auch als Plattenfundament bezeichnet. Es schließt häufig an ein Wohnhaus an, kann aber auch mitten im Garten angelegt werden, falls Sie dort gern eine zweite Terrasse oder einen schönen Platz zum Grillen hätten.

Eine Terrasse mit Dach braucht ein stabiles Fundament © Maciej Czekajewski, stock.adobe.com
Eine Terrasse mit Dach braucht ein stabiles Fundament © Maciej Czekajewski, stock.adobe.com

Bevor Sie mit der Arbeit beginnen, sollten Sie jedoch daran denken, dass ein Betonfundament einige Tage braucht, um vollständig zu trocknen. Warten Sie deshalb auf das richtige Wetter, denn nach Fertigstellung des Fundaments sollte es möglichst nicht regnen. Auch Nachtfröste und Hitze während des Tages schaden dem Beton. Verdunstet das Wasser zu schnell, entstehen leicht Risse, die einen negativen Einfluss auf die Tragfähigkeit des Betons haben.

Zum Anlegen eines Betonfundaments benötigen Sie:

  • Spaten, Schaufel und Schubkarre
  • Schalbretter oder Platten
  • Winkel und Schrauben
  • Stäbe und Richtschnur
  • Wasserwaage
  • Kies oder Schotter
  • Rüttelplatte
  • Plane
  • Fertigbeton und Wasser
  • Kübel oder Betonmischer

Empfehlenswert ist außerdem eine Plane, falls es nach Fertigstellung des Fundaments einen Regen- oder Gewitterschauer geben sollte. Mit ihr können Sie das Fundament schnell abdecken, bis es wieder trocken ist.

Betonfundament für die Terrasse: der Aufbau
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So erstellen Sie ein Betonfundament für Ihre Terrasse

1. Um ein Betonfundament anzulegen, heben Sie die Erde an der Stelle, an der die Terrasse stehen soll, mindestens 110 Zentimeter tief aus. Diese Tiefe ist wichtig, um für den nötigen Frostschutz zu sorgen. Die Länge und Breite der Grube ergibt sich durch die gewünschte Größe Ihrer Terrasse. Rechnen Sie jedoch an allen Seiten etwas Platz für die Schalung hinzu.

2. Damit keine Erde in den Beton rutscht und der Beton an der richtigen Stelle bleibt, benötigen Sie eine Schalung, also im Prinzip einen Rahmen, in den Sie den Beton gießen. Hierfür eignen sich einfache Bretter, die unter der Bezeichnung Schalbretter angeboten werden. Sie können aber auch stabile Platten oder andere Materialien verwenden. Die Schalung bleibt in der Erde. Sie hat daher gleichzeitig eine gewisse dämmende Funktion, denn sie schützt den Beton von den Seiten.

Für die Anfertigung der Schalung sollten Sie sich Zeit nehmen © kuchina, stock.adobe.com
Für die Anfertigung der Schalung sollten Sie sich Zeit nehmen © kuchina, stock.adobe.com

3. Die Schalbretter oder Platten verbinden Sie mit Winkeln. Achten Sie hierbei darauf, dass Ihr Rahmen rechtwinklig wird und alle Kanten die gleiche Höhe haben. Dies lässt sich durch eine Richtschnur überprüfen, die Sie rund um die Grube spannen und an den vier Ecken um Metallstäbe oder Kanthölzer ziehen. Ragt die Schalung weit aus dem Boden, benötigen die Bretter eine Stütze, damit sie vom Beton nicht nach außen gedrückt werden.

Beachten Sie, dass eine Terrasse, die an einer Hauswand beginnt, ein Gefälle haben sollte, damit sich kein Regenwasser vor der Terrassentür sammelt. In diesem Fall richten Sie die Schalung so aus, dass sie in Richtung des Gartens ein Gefälle von zwei Prozent hat. Dies bedeutet, dass sie pro laufenden Meter auf der Gartenseite zwei Zentimeter niedriger als auf der Hausseite sein sollte. Ein Betonfundament sollte außerdem keinen direkten Kontakt zur Hauswand haben. Stellen Sie deshalb einen Zentimeter dicke Styroporplatten hochkant an die Hauswand, bevor Sie mit der Arbeit fortfahren.

Das ideale Gefälle für Ihre Terrasse ist wichtig
Das ideale Gefälle für Ihre Terrasse ist wichtig

4. In die Grube füllen Sie Kies oder Schotter. Diese Unterlage, die im Fachjargon auch als Sauberkeitsschicht bezeichnet wird, sollte mit einer Rüttelplatte verdichtet werden. Füllen Sie den Kies beziehungsweise Schotter deshalb am besten in mehreren Lagen ein und verdichten Sie diese einzeln, bis die Schicht schließlich eine Höhe von 30 Zentimetern hat.

5. Auf die Kies- oder Schotterschicht bringen Sie eine Dämmung auf, die zum Beispiel aus XPS-Platten, also Styroporplatten bestehen kann. Sie wird durch eine Plane abgedeckt. Diese Plane verhindert, dass Feuchtigkeit von unten in den Beton dringt.

6. Nun mischen Sie den Fertigbeton mit Wasser. Das richtige Mischungsverhältnis wird vom Hersteller angegeben. Das Anrühren kann in einem großen Kübel oder in einer Schubkarre erfolgen. In den meisten Fällen lohnt es sich jedoch, einen Betonmischer in einem Baumarkt auszuleihen. Er erleichtert und beschleunigt die Arbeit.

7. Den angemischten Beton geben Sie in eine Schubkarre. Dadurch können Sie ihn einfach in die Schalung schütten. Achten Sie hierbei darauf, dass keine Hohlräume entstehen. Ist die Grube zur Hälfte mit Beton gefüllt, klopfen Sie mit einem Spaten auf den Beton. Dadurch verdichtet er sich und lässt die noch vorhandene Luft entweichen. Leichtes Klopfen reicht hierfür vollkommen aus.

Eine Stahlmatte erhöht die Stabilität des Fundaments © Touch1976, stock.adobe.com
Eine Stahlmatte erhöht die Stabilität des Fundaments © Touch1976, stock.adobe.com

8. Auf die untere Hälfte der Betonschicht legen Sie eine Stahlmatte. Sie dient als Bewehrung und macht das Fundament stabiler und tragfähiger. Danach füllen Sie die Schalung komplett mit Beton und verdichten den Beton nochmals mit einem Spaten.

Wie lange ein Betonfundament trocknen muss, gibt ebenfalls der Hersteller an. Dies hängt außerdem von den Witterungsbedingungen und vor allem von der Luftfeuchtigkeit ab. Im Allgemeinen braucht ein Betonfundament jedoch einen bis zwei Tage, bis es vollständig ausgehärtet ist. Voll belasten sollten sie es erst nach zwei bis drei Wochen. Die nachfolgenden Tätigkeiten wie zum Beispiel das Verlegen von Fliesen oder Platten verschieben Sie deshalb am besten um diese Zeitspanne, damit Sie möglichst lange Freude an Ihrer neuen Terrasse haben.

Beton: eine Mischung aus Zement, Sand, Kies und Wasser © navintar, stock.adobe.com
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