Fallschutz für Kinder: Diese Varianten gibt es für den Garten

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Auf dem Spielplatz toben und spielen Kinder, sie probieren Neues aus, verbessern ihre motorischen Fähigkeiten und lernen etwas über physikalische und psychische Prozesse. Dabei bleibt es nicht aus, dass sie gelegentlich stürzen. Hat dann der Spielraum einen harten Untergrund, wie Beton, Pflastersteine, Fliesen oder Ähnliches, können Stürze schwerwiegende Folgen haben. Um den Kindern in ihrem Spielumfeld maximale Sicherheit zu bieten, ist es notwendig, den Boden unter dem Spielgerät mit einem Fallschutz zu versehen.

Mit dem richtigen Fallschutz rund um die Spielgeräte können Kinder sich im Garten ohne Angst austoben © Kittiphan, stock.adobe.com
Mit dem richtigen Fallschutz rund um die Spielgeräte können Kinder sich im Garten ohne Angst austoben © Kittiphan, stock.adobe.com
Sand als Fallschutz
Sand als Fallschutz

Info: Auf öffentlichen Spielplätzen ist Fallschutz nicht nur eine Empfehlung. Hier gibt es gesetzliche Vorschriften, die Bauherren dazu verpflichten, bestimmte Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Wer solche Maßnahmen nicht beim Bau eines Spielplatzes oder einer Kindertagesstätte einplant, erhält erst gar keine Baugenehmigung. In der DIN EN 1176 gibt es für standortgebundene Spielgeräte genaue Sicherheitsvorschriften, die nicht nur die Fallhöhe und den Fallschutz betreffen.

Rollkies eignet sich ebenfalls als Fallschutz unter Spielgeräten © Michal, stock.adobe.com
Rollkies eignet sich ebenfalls als Fallschutz unter Spielgeräten © Michal, stock.adobe.com

Grundsätzlich ist ein gepflegter Rasen besser als Fallschutz geeignet als ein ungepflegter. Die Fallhöhe sollte dabei ohne weitere Maßnahme höchstens einen Meter betragen. Bei größeren Fallhöhen sind unbedingt weitere Maßnahmen zu ergreifen. Das kann beispielsweise loses Fallschutzmaterial sein. Sehr beliebt sind Mulch, Sand und Kies. Da dieses Material mit der Zeit immer weniger wird, ist es notwendig, regelmäßig die Schichtdicke zu überprüfen, vor allem unter Schaukeln verschwindet der lose Fallschutz sehr schnell. Die Schichtdicke sollte dabei etwa 40 cm betragen.

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Was muss der Fallschutz leisten?

Wenn Kinder spielen und toben, schauen sie sich nicht viel um oder achten auf Sicherheit. Sie springen und hüpfen, dabei fallen sie gelegentlich auch. Ein guter Untergrund kompensiert die Aufprallenergie, wenn er ausreichend weich und flexibel ist. Dann kann sich das stürzende Kind nicht allzu sehr verletzen. Meist kommt es dann nicht zu schwerwiegenden Verletzungen, wie Gehirnerschütterung oder Knochenbruch. Dafür gibt es verschiedene Untergründe zur Auswahl:

UntergrundEigenschaften
Sand– sehr häufig als Untergrund gewählt
Sand federt gut ab
– kann gleichzeitig als Sandkiste für kleinere Kinder dienen, die noch nicht auf das Spielgerät können
– besonders empfehlenswert ist TÜV-geprüfter Spielsand
Körnung nicht größer als 2 mm
– am besten mit bindenden Komponenten
Schichtdicke sollte mindestens 30 cm betragen
Tipp: Sand gelegentlich kontrollieren, Katzen erleichtern sich gerne in losem Material
KiesRollkies bietet hohe Sicherheit, auch bei einem Sturz aus 2 m Höhe
– benötigt etwas Aufmerksamkeit, weil der Kies durch Feinmaterial zusammenbacken kann, häufigeres Auflockern hilft
– Steine, die irgendwann in der Wiese landen, können für elektrische Gartengeräte zum Problem werden
Rindenmulch und Holzschnitzelbesonders weich
– Federt gut
– beim Kauf auf den Cadmiumwert achten, dieser sollte nicht höher als 1,5 mg pro kg sein
– Vorsicht bei günstigem Material, es kann neben Rinde auch abgeschälte Holzstücke enthalten, die Verletzungen verursachen können
Fallschutzmatteneinfach zu verlegen
– besonders gut für bestimmte Bereiche geeignet: das Ende der Rutsche, unter der Schaukel oder unter der Leiter des Spielturms
– Material ist schwer, verrutscht kaum
– Es können keine Löcher entstehen wie bei losem Fallschutzmaterial
– lassen sich leicht mit dem Besen sauber halten und bei Bedarf mit dem Hochdruckreiniger säubern

Tipp: Vor dem Aufschütten des losen Fallschutzes, egal ob Kies, Sand oder Rindenmulch, ist es ratsam ein Unkrautvlies zu verlegen. Es verhindert, dass der Fallschutz mit der Zeit grün wird und sich durch die Wurzeln der Pflanzen verdichtet.

Rindenmulch und Holzschnitzel als Fallschutz
Rindenmulch und Holzschnitzel als Fallschutz
Rindenmulch passt sich besonders schön in einen Garten ein. Häufig ist er auch als Schutz unter <a href=
Rindenmulch passt sich besonders schön in einen Garten ein. Häufig ist er auch als Schutz unter Hecken oder in Beeten, damit das Unkraut nicht überhandnimmt © johnmerlin, stock.adobe.com

Fester Untergrund ist für Spielgeräte nicht geeignet

Gerade für höhere Spielgeräte, wie einen Spielturm, eine Schaukel oder eine Rutsche, ist Rasen oder Gras ungeeignet. Auch ein fester Untergrund ist viel zu hart. Das Grün sieht zwar schön aus, die zusammengetretene Erde darunter federt allerdings nur wenig. Zudem können Steine unter dem Gras sein, die bislang noch unentdeckt geblieben sind. Es versteht sich von selbst, dass Teer, Asphalt, Steine oder Beton als Untergrund für Spielgeräte nicht geeignet sind. Sie bieten selbst bei niedriger Fallhöhe keinen Schutz.

Fallschutzmatten im Überblick
Fallschutzmatten im Überblick
Fallschutzmatten gibt es in unterschiedlichen Ausführungen und Farben. Bei der Auswahl ist wichtig, dass der Fallschutz zum Spielgerät und dessen maximaler Fallhöhe passt © CBreywisch, stock.adobe.com
Fallschutzmatten gibt es in unterschiedlichen Ausführungen und Farben. Bei der Auswahl ist wichtig, dass der Fallschutz zum Spielgerät und dessen maximaler Fallhöhe passt © CBreywisch, stock.adobe.com

Tipps für die Sicherheit der Kinder

Bei der Auswahl des passenden Fallschutzes spielt die maximal mögliche Fallhöhe eine wichtige Rolle. An dieser sollte sich die Auswahl des Fallschutzes orientieren. Bei einer Schaukel muss ein besonders großer Bereich mit Fallschutz versehen sein, da Kinder nicht nur von der Schaukel fallen können. Ältere Kinder probieren sich aus und springen mit Schwung vom Schaukelsitz, wenn dieser am höchsten Punkt sind.

Im Fallschutzbereich sollten sich keine Objekte befinden, an den sich die Kinder verletzen könnten. Zudem müssen die Spielgeräte auch den richtigen Sicherheitsabstand zueinander und zu anderen Objekten haben. Dabei ist zu beachten, dass der Sicherheitsabstand zu beweglichen Objekten größer sein muss als zu fest montierten.

Nicht jedes Spielgerät ist für alle Altersstufen gleichermaßen gut geeignet. Für manche sind die Kinder noch zu klein, aus anderen wachsen sie schnell heraus. Eltern stehen vor der Herausforderung ein gesundes Maß zu finden zwischen langweilig und zu schwierig © Patryk Kosmider, stock.adobe.com
Welches Spielgerät für welche Altersgruppe?

Mit dem Alter verändern sich die Anforderungen der Kinder an ein Spielgerät. Sie entwickeln andere Bedürfnisse und Interessen. Was vorher… weiterlesen

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