Im Garten oder auch im Urlaub ist es schön mal ein wenig faul zu sein und nichts zu tun. Bei schönem Wetter macht es zudem Spaß, sich draußen zu bewegen und zu spielen. Das gilt nicht nur für Kindern, sondern auch für Jugendliche und Erwachsene. Damit es nicht langweilig wird, gibt es unzählige mobile Spielgeräte, die nicht viel Platz wegnehmen und so nicht nur im Garten Spaß machen, sondern auch im nächsten Urlaub.
Schöne Outdoorspiele wecken das Kind in jedem, sind witziger Zeitvertreib beim Camping oder eine schöne Abwechslung an einem faulen Tag am Strand.
Springseile und Springschnüre
Mit einem Springseil trainieren Kinder ihre kognitiven Fähigkeiten und ihr Koordinationsvermögen. Dabei macht Seilspringen unglaublich viel Spaß. Für Erwachsene ist Seilspringen Spaß und sportliche Herausforderung zugleich.
Das Spielgerät können Kinder und auch Erwachsene allein nutzen oder auch mit anderen zusammen. Es gibt sie in unterschiedlichen Größen und aus verschiedenen Materialien. Für Kinder sind kindgerechte Designs sehr schön, beispielsweise knallig bunte Farben oder lustige Motive. Manche Seile leuchten auch beim Schwingen oder im Dunkeln.
Springseile für Kinder bestehen meist aus Baumwolle oder Kunststoff, vereinzelt sind sie auch aus Hanf. Baumwolle ist etwas schwerer als Kunststoff und schwingt daher besser. Die Griffe gibt es entweder aus Kunststoff oder aus Holz.
Die Länge des Hüpfseils richtet sich nach der Körpergröße des Nutzers. Wenn mehrere Personen ein Springseil nutzen, oder für Kinder im Wachstum, gibt es auch verstellbare Seile.
Tipp: Am besten sind Seile, die sich manuell verlängern oder verkürzen lassen, ohne das Seil abschneiden zu müssen.
Klettball-Spiele
Klettball-Spiele gibt es schon sehr lange. Viele Eltern erinnern sich bestimmt noch an die einfachen Ballspiele mit Fangscheibe. Die Handhabung ist so einfach, dass Klettball bereits für Kinder ab drei Jahren geeignet ist. Dabei spielt die Beschaffenheit des jeweiligen Spiels ebenfalls eine Rolle. Einige Klettballspiele haben anstelle der Fangscheibe einen Schläger. Diese eignen sich für Kinder ab sechs Jahren.
Klettball ist ein lustiges Spiel für drinnen und draußen. Im Sommer und im Urlaub macht es draußen besonders viel Spaß. Dort ist die Gefahr nicht so groß, dass etwas zu Bruch geht, wenn der Ball unkontrolliert durch die Gegend fliegt.
Beim Spielen mit den Fangscheiben müssen die Kinder den Ball nur fangen und nicht schlagen. Deshalb ist es schon für jüngere Kinder gut geeignet. Das Ballspiel lässt sich gut verstauen und so überallhin mitnehmen.
Tipp: Da sich die Bälle durch das Klettsystem relativ schnell abnutzen, ist es immer gut, Ersatzbälle dabei zu haben.
Spikeball
Spikeball heißt auch Roundnet und ist ein richtig gehender Trend. Das Spiel ist für größere Kinder und auch Erwachsene ein Heidenspaß. Dabei stehen vier Spieler um ein kleines Netz herum, das wie ein Trampolin aussieht und etwa so groß ist wie ein Hula-Hoop-Reifen. Abwechselnd werfen oder schlagen sie den Ball auf das Netz. Gespielt wird nach ähnlichen Regeln wie beim Beach-Volleyball. Jedes Team darf maximal drei Ballkontakte haben, bevor die Spieler den Ball auf das kleine runde Netz spielen. Geht der Schlag daneben, erhält die andere Mannschaft einen Punkt.
Das Spiel lässt sich auf sehr kleinem Raum fast überall spielen. Am schönsten ist es allerdings am Strand, wo Hechtsprünge auf den Boden nicht wehtun. Das Spiel ist sehr schnell aufgebaut. Besondere Fitness ist dafür nicht erforderlich.
Golf Krocket
Krocket war im 19. Jahrhundert ein beliebtes Spiel, das vor allem im französischen Mittelstand sehr populär war. Das moderne Golf Krocket hat bereits viele Anhänger in Deutschland. Das Spiel ist für zwei oder vier Spieler gedacht, die mit vier Bällen gleichzeitig spielen. Auf jeder Seite sind zwei Bälle. Das Spielfeld ist 26 × 32 m groß und mit kleinen u-förmigen Toren bestückt, durch die die Bälle in eine bestimmte Richtung zu spielen sind. Für jedes Tor, das ein Ball erfolgreich passieren konnte, gibt es einen Punkt. Wer zuerst sieben Punkte erreicht hat, hat gewonnen. Die Bälle des Gegners dürfen die Spieler wegschlagen oder mit einer bestimmten Technik überlupfen.
Tipp: Das Spiel macht nur Spaß, wenn die Spielfläche ausreichend groß und sehr eben ist. Am besten ist englischer Rasen als Untergrund geeignet. Dann ist der Widerstand für den Ball besonders gering.
Boccia oder Boule
Boccia und Boule sind zwei Klassiker, die die meisten schon mindestens einmal in ihrem Leben ausprobiert haben. Das Outdoor-Spiel ist ein Spaß für alle. Zudem lässt es sich leicht zusammenpacken und transportieren, und teuer ist ein Boule-Set auch nicht. Boule macht mit Freunden oder der Familie am meisten Spaß.
Eine lustige Variante ist Crossboccia. Die Kugeln sind dabei nicht aus Metall. Die Bälle sind aus Stoff und mit Granulat gefüllt. Damit ist das Boccia-Spiel auch dort möglich, wo die harten Metallbälle Schaden anrichten könnten, beispielsweise auf der Treppe. Wer in der Natur Crossboccia spielt, kann sogar Wasserflächen in das Spiel einbeziehen. Die Bälle springen auch auf Wasser.
Boule ist eine Kugelsportart, bei der es viele Varianten gibt. Immer spielen zwei Mannschaften gegeneinander. Jede Mannschaft besteht aus bis zu drei Spielern. Dabei hat jede Mannschaft eigene Kugeln und es gibt eine Zielkugel. Jede Mannschaft versucht mit ihrem Kugeln so nah wie möglich an die gegnerische Kugel heranzukommen. Dabei ist es erlaubt, die gegnerischen Kugeln wegzuschießen oder herauszudrücken.
Wer sind Kubb und Mölkky?
Kubb hat sich zu einem der beliebtesten Outdoorspielen entwickelt. Dabei handelt es sich um Wikinger- oder auch Schwedenschach. In Schweden ist das Spiel schon seit vielen Jahren ein beliebter Spaß für die ganze Familie.
Jedes Kubb-Set besteht aus einem Holzkönig, zehn Holzklötzen, sechs Wurfhölzern und vier Holzstäben, die für die Spielfeldbegrenzung notwendig sind. Das Spielfeld sollte 5 × 8 m große sein. Es funktioniert auf praktisch jedem Untergrund:
Gespielt wird in zwei Teams mit ein bis drei Spielern. Jedes Team hat fünf Kubbs (Holzklötze) auf seiner Grundlinie stehen. Die Gegner müssen zunächst die Holzklötze treffen und dürfen dann erst den König abschießen, der sich mitten auf dem Spielfeld befindet. Jeder, der mit seinem Arm eine Wurfbewegung machen kann, kann Wikingerschach spielen. Die Regeln sind sehr leicht.
Mölkky ist die finnische Variante des Wikingerschachs. Das Wurfspiel erfordert Präzision und Geschicklichkeit von den Spielern. Der „Mölkky“ ist ein hölzerner Wurfgegenstand. Je nach gewünschtem Schwierigkeitsgrad stehen die Spieler nah oder weiter entfernt von den insgesamt zwölf Spielhölzern. Ziel des Spiels ist es, genau 50 Punkte zu erreichen. Auf den Spielhölzern sind Nummern aufgedruckt, die addiert werden. Wer bei einem Wurf die 50 Punkte überschreitet, wird auf 25 Punkte zurückgestuft.
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Leitergolf
Das klassische Wurfspiel ist ein Funsport aus den USA, das dem Ringwurfspiel ziemlich ähnlich ist. Es eignet sich für Kinder und Erwachsene gleichermaßen. Das Spielgerät besteht aus zwei Kugeln, die durch eine Schnur miteinander verbunden sind. Die Spieler sollen mit einem geschickten Wurf die Kugeln so auf eine Holzleiter mit drei Stangen werden, dass sie an einer Sprosse hängen bleiben. Jeder Spieler darf pro Durchgang dreimal werden. Die verschiedenen Sprossen haben alle unterschiedliche Punktzahlen. Wer genau 15 oder 21 Punkte wirft, gewinnt das Spiel.
Tipp: Je nach Wurfdistanz ist das Spiel schwieriger oder leichter. So lässt sich das Spiel an verschiedenen Altersstufen gut anpassen.
Auf der Slackline balancieren
Die Slackline ist ein Gurt- oder Kunstfaserband, das sich einfach zwischen zwei Pfosten oder Bäumen aufspannen lässt. Es hat sich mittlerweile zu einem echten Klassiker entwickelt. Groß und Klein balancieren auf der Slackline und trainieren damit nicht nur ihr Gleichgewichtsgefühl. Das Balancieren ist auch gut für das Koordinationsvermögen, die Konzentrationsfähigkeit und die Geschicklichkeit.
Wer auf der Slackline steht, ist zu 100 Prozent auf den Punkt konzentriert. Damit lässt sich der Alltag mal vergessen und so richtig entspannen.
Tipp: Für den Anfang ist ein weicher Untergrund am besten geeignet, beispielsweise der Rasen in einem Park, denn das Balancieren ist sehr anspruchsvoll.
Am Anfang ist es schwierig, sich überhaupt auf dem Seil zu halten. Doch mit der Zeit wird es einfacher und dann sind auch kleine Kunststücke oder Sprünge möglich. Hier ist viel Geduld gefragt.
Kanjam – Outdoor-Spaß aus den USA
Kanjam heißt auch Mülltonnenfrisbee. Dabei spielen zwei Teams mit jeweils zwei Spielern gegeneinander. Ein Spieler wirft die Frisbee-Scheibe in Richtung einer Mülltonne. Landet sie nicht von selbst darin, darf der andere Spieler versuchen, sie in die Tonne hineinzuschlagen. Für die verschiedenen Trefferarten – direkter Treffer, Treffer mithilfe oder Treffer auf der Frontseite der Tonne – gibt es jeweils eine andere Punktzahl. Das goldene Ziel jedes Wurfs ist eine breite Schlitzöffnung, die sich auf der Frontseite der Tonne befindet. Trifft ein Spieler dort hinein, ist das Spiel sofort beendet.
Speedminton oder Crossminton
Bei Speed- oder Crossminton handelt es sich um eine Mischung aus Badminton, Squash und Tennis. Das Outdoor-Spiel lässt sich gut im Garten, auf dem Sportplatz, am Strand oder in einem Park spielen. Die Grundidee besteht darin, Badminton draußen ohne Netz zu spielen.
Das Spielfeld besteht aus zwei Quadraten von genau 12,8 m (offizielle Größe), die sich genau gegenüberliegen. Der Federball heißt Speeder und ist schwerer als der Badmintonball. Er fliegt schneller und weiter und hält sich auch bei Wind stabiler in der Luft. Ein Spiel besteht aus zwei oder drei Sätzen. Ein Satz endet, wenn ein Team 16 Punkte erreicht hat.
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