Kinder lieben es, sich zu verstecken. Das gilt auch für Kindergartenkinder. Sie benötigen kleine Rückzugsräume, wie beispielsweise eine Hütte oder ein Baumhaus. Dort können sie spielen und in jede Rolle schlüpfen, die ihnen gefällt. Sie können die strenge Lehrerin sein oder die wunderhübsche Prinzessin, sie können ein mutiger Ritter oder ein abenteuerlustiger Pirat sein. Besonders beliebt sind Vater-Mutter-Kind-Spiele. Dafür brauchen die Kinder nicht viel.
Mit wenig Aufwand lassen sich verschiedene Bereiche einrichten
Für einen abenteuerlichen Kindergarten braucht es nicht unbedingt teure Spielgeräte oder die Abenteuer-Spiellandschaft, die verschiedene Hersteller anbieten. Eltern und Erzieher können in Zusammenarbeit mit natürlichen Materialien und Dingen, die täglich in Gebrauch sind, tolle Spielflächen für Kinder bauen, die kreatives und fantasievolles Spielen anregen.
- Mit einer selbst gemachten Kreidetafel, die an der Grundstücksmauer hängt, haben Kinder die ideale Tafel, um den strengen Lehrer zu spielen.
- Aus Paletten lässt sich schnell und einfach eine Küche bauen. Nicht benutzte Haushaltsgegenstände, wie alte Töpfe und Pfannen oder Geschirr, sind ideal, um eine Küchenzeile einzurichten. Diese Küche können die Kinder im Sommer auch als Matschküche benutzen.
- Jungs spielen gerne alles, bei dem sie viel rennen, springen und klettern müssen.
- Weidenzweige eignen sich gut, um Hütten zu bauen. Über Tunnel lassen sich mehrere Hütten miteinander verbinden.
Im Kindergarten gibt es zahlreiche Möglichkeiten, all diese Wünsche unter einen Hut zu bringen.
Für den Traumspielplatz sind Naturmaterialien, beispielsweise Holz oder Steine, sehr gut geeignet. Damit lassen sich ohne großen Aufwand schöne Spielgeräte bauen, beispielsweise Rutsche, Schaukel, Sandkasten oder Kletterwand. Dabei können alte Auto- oder Lkw-Reifen ebenfalls hilfreich sein. Die Reifen eignen sich nicht nur als Schaukel, Kletterwand oder als Einfassung für eine Sandgrube. Bunt angemalt sind sie noch schöner und interessanter für die Kinder. Dabei können die Kinder selbst tatkräftig mitwirken. Schließlich ist der Spielbereich für sie.
Spielen mit Sand: Muschel, Kasten und Co.
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Alte Spiele in die Spielplatzgestaltung integrieren
Viele erinnern sich bestimmt noch an die alten Hüpfspiele, die früher immer so viel Spaß gemacht haben, wie Hüpfschnecke, Briefhopse, Hinkepott oder Himmel und Hölle. Sie lassen sich kreativ in die Gestaltung der Außenanlage integrieren.
Auf einer selbst gemachten Wassermatratze können Kinder schön springen, einfach nur liegen oder darauf herumlaufen. Ein zwischen Bäumen aufgespanntes großes und stabiles Netz wird zur abenteuerlichen Klettermöglichkeit.
Weitere Ideen sind:
- ein in die Wiese gemaltes oder mit bunten Steinen gelegtes Twister-Spiel
- kleine Tippi-Zelte als Versteck
- eine Autobahn für die Spielzeugautos
- eine DIY-Waschstraße für die Dreiräder aus bunten Bändern, großen Schwämmen und einem Kindersprinkler
- Balken zum Balancieren
- Bäume zum Hochklettern
- eine Matschküche
- eine Outdoor-Kegelbahn
- ein Holzboot für Piratenspiele
- Strickleitern und Knotenseile zum Klettern
- Ausgehöhlte Baumstämme als Spiel- und Versteckröhre
Was zeichnet einen guten Spielplatz aus?
Damit ein Spielplatz für Kinder spannend und nicht langweilig ist, gibt es ein paar wichtige Punkte zu beachten:
- Kinder benötigen Bewegungsfreiheit
Damit Kinder gerne in einem Außengelände spielen, sollte es viel Abwechslung geben, verschiedene Höhen und Anreize, sich zu bewegen. Das können Bäume sein oder eine Kletterwand, die zum Klettern einladen. Für größere Kinder ist eine Wiese für Ballspiele gut.
- Kinder benötigen Möglichkeiten, sich eine Auszeit zu nehmen
Kinder wollen nicht die ganze Zeit nur herumtoben. Sie benötigen auch Möglichkeiten, um sich auszuruhen und auch mal zu verschnaufen, beobachten und miteinander zu reden. Dafür eignen sich Ruhezonen gut, wohin die Kinder sich zurückziehen können, beobachten können, wo sie nicht von den spielenden Kindern gestört werden.
- Spannendes für jedes Alter
In den meisten Fällen ist es so, dass die Kinder nach Altersgruppen getrennt spielen. Damit es dabei nicht zu Reibereien kommt, ist es sinnvoll, verschiedene Spielbereiche für die unterschiedlichen Altersstufen einzurichten. So können die Kinder unter sich bleiben und es kommt nicht zu Streitereien.
- Der naturnahe Kindergarten
Kinder, die normalerweise in der Stadt wohnen, brauchen ein bisschen Natur in ihrem Leben. Ein naturnah gestalteter Kindergarten ist dafür ideal. Denn Kinder lieben es, mit natürlichen Materialien zu spielen, wie Erde, Steine, Holz, Tiere, Pflanzen und Wasser. Mit der richtigen Bepflanzung, einem kleinen Bachlauf oder einem Teich entstehen vielfältige, naturnahe Spielmöglichkeiten für die Kinder.
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