Sport im Garten ist eine tolle Sache. Wenn es ein paar Schritte vom Haus entfernt ausreichend Platz für sportliche Spiele oder ein Workout gibt, ist das Gold wert. Dann fällt die Entscheidung, sich ein wenig sportlich zu betätigen, gleich viel leichter. Es ist nicht notwendig, umständlich eine Tasche zu packen und zum Sportplatz oder ins Fitnessstudio zu fahren. Und das Beste: Die Kinder können mitmachen. Da ist Spielspaß für die ganze Familie garantiert, auch wenn die Kinder schon etwas größer sind.
Für einige Sportarten sind Geräte erforderlich
Einige schweißtreibende Sportarten machen so viel Spaß, dass sie kaum als Sport anzusehen sind. Dennoch verbrennt beispielsweise Trampolinspringen oder Hula-Hoop-Reifen-Schwingen viele Kalorien und festigt die Muskulatur.
Das Trampolin als Spiel- und Sportgerät
Trampolinspringen kann ganz schön anstrengend sein. Die Muskeln arbeiten die ganze Zeit, um den Körper auf der wackeligen Unterlage im Gleichgewicht zu halten. Es ist gar nicht notwendig, hohe Sprünge zu machen oder Salto zu schlagen. Sanftes Wippen ist dafür schon ausreichend.
Das Trampolin gibt es in unterschiedlichen Größen, beispielsweise ein Gartentrampolin mit einem schützenden Netz außen herum oder das aufblasbare Kindertrampolin, mit dem schon die Kleinsten viel Spaß haben.
Tipp: Kinder sollten immer einzeln auf das Trampolin. Durch die verschiedenen Springrhythmen kann es sonst leicht zu Verletzungen kommen. Zudem ist es wichtig, auf die Altersangaben der Hersteller zu achten. Für kleinere Kinder gibt es spezielle Kindertrampoline, auf denen sie gefahrlos springen können.
Seilspringen für mehr Fitness
Seilspringen ist bei Kindern sehr beliebt. Wer es als Erwachsener nicht mehr probiert hat, wird sich wundern, wie anstrengend es ist. Sieht es doch bei den Kleinen so leicht aus. Seilspringen ist einfach und bedarf normalerweise keiner weiteren Anleitung.
Tipp: Wer allein springen langweilig findet, kann ein langes Springseil kaufen, mit dem mehrere Personen gleichzeitig springen können. Dafür sind mindestens drei Personen erforderlich. Zwei lassen das Seil in großen Kreisen schwingen, während eine dritte Person über das Seil springt. Nach einer Weile wird gewechselt, sodass jeder einmal mit springen dran ist.
Der Hula-Hoop-Reifen für eine schlanke Taille
Der Hula-Hoop-Reifen hat in den letzten Jahren ein Comeback erlebt. Allerdings ist er heute nicht mehr nur ein Spielgerät für Kinder, sondern ein Sportgerät, mit dem vor allem Frauen ihre Bauchmuskeln festigen.
Der Hula-Hoop-Reifen schult auch die Koordinationsfähigkeit, denn es ist gar nicht so einfach, den großen Reif ohne Hände in der Luft und um die Taille zu halten. Damit der Reifen oben bleibt, ist es notwendig, die Bauchmuskulatur anzuspannen.
Tipp: Wer im Sommer regelmäßig damit trainiert, hat am Ende der Saison eine schlankere Taille.
Mit der Kletterwand hoch hinaus
Eine Boulder- oder Kletterwand ist eine Wand aus Holz oder Ähnlichem, an dem bunte Handgriffe und Trittnoppen befestigt sind. Die Wand simuliert eine Steilwand, an der in erster Linie Kinder hinaufklettern können.
Tipp: Die stabile Befestigung der Kletterwand ist sehr wichtig, damit es nicht zu Unfällen kommt. Dazu geeignet ist eine tragfähige Zimmerwand aus Beton oder Ziegelsteinen oder ein Klettergerüst, das Hochbett oder ein Spielturm.
Eine Kletterwand trainiert die Kondition, die Koordination und stärkt das Selbstvertrauen. Sie richtet sich meist an Kinder ab drei Jahren. Dazu machen die Hersteller in der Regel genauere Angaben. Insbesondere kleinere Kinder sollten die Kletterwand nur unter Aufsicht eines Erwachsenen benutzen, denn sie können die Gefahren, die von einer solchen Klettermöglichkeit ausgehen, noch nicht richtig einschätzen.
Das Fußballtor für den Garten
In Deutschland gibt es viele Fußballbegeisterte, die ihre Kinder mit ihrer Begeisterung geradezu anstecken. Sobald sie ihre ersten Schritte machen, wollen sie auch schon ihre ersten Bälle treten. Schon sehr früh tollen sie auf dem Bolzplatz herum.
Viele Hersteller haben darin Potenzial erkannt und bieten deshalb Fußballtore in verschiedenen Größen an. So können schon die Allerkleinsten mit einem für sie passenden Tor ihren großen Vorbildern nacheifern.
Tipp: Fußballtore müssen standfest sein, damit die Sicherheit der Kinder beim Spielen gewährleistet ist. Das Tor muss daher einen sicheren Stand haben und gut fixiert sein. Eltern sollten bei Kauf auf das GS-Siegel achten, für geprüfte Sicherheit. Gut befestigt, halten die Tore auch kraftvollen Schüssen stand.
Für Fußballtore gibt es verschiedene Befestigungsmöglichkeiten:
Art der Befestigung | Kennzeichen |
---|---|
Gummifüße | – einfachste Befestigungsmöglichkeit – bieten nur wenig Halt – ein kraftvoller Schuss kann das Tor – verschieben oder umwerfen |
Heringe | – die häufigste Befestigungsart für Fußballtore im Garten – Heringe sind Metallhaken, die sich einfach in die Erde schlagen lassen – sie lassen sich nicht auf allen Böden einsetzen, beispielsweise auf Echtrasen – nicht für Indoorgebrauch oder Kunstrasen geeignet |
Erdanker | – Metallpflöcke werden dauerhaft mithilfe der Erdanker in den Boden geschlagen |
Gegengewichte | – bei größeren Toren sorgen Gegengewichte für mehr Kippsicherheit |
Basketballkörbe – nicht erst seit Dirk Nowitzki sehr beliebt
Um Basketball zu spielen, ist nicht unbedingt eine Halle notwendig. Das funktioniert auch auf anderen harten, ebenen Flächen, beispielsweise in der Einfahrt. Es gibt sie grob gesagt in zwei Ausführungen:
- Basketballkorb mit Ständer
- Basketballkorb zum Aufhängen, häufig mit Backboard oder Brett
Tipp: Wenn nicht so viel Platz zur Verfügung steht, ist ein Basketballkorb mit Wandmontage die bessere Wahl.
Vor- und Nachteile des Basketballkorbs mit Ständer:
Vorteile
- in der Höhe leicht verstellbar
- mobil
- kein Bohren notwendig
Nachteile
- Aufbau teilweise kompliziert
- muss bei Nichtnutzung eingelagert werden
Mit der Slackline balancieren
Die Slackline ist in den letzten Jahren wieder sehr in Mode gekommen, nachdem sie lange Zeit von der Bildfläche verschwunden war. Eine Slackline ist ein Schlauch oder Kunststofffaser-Gurtband, auf dem balanciert wird. Mithilfe einer Ratsche lässt sie sich gut zwischen zwei Befestigungspunkten spannen. Balancieren schult das Koordinationsvermögen, die Konzentration und den Gleichgewichtssinn.
Tipp: Auf der Slackline zu balancieren ist ein gutes Zusatztraining für alle Sportarten, die ein gutes Gleichgewichtsgefühl erfordern, beispielsweise Klettern, Surfen, Snowboarden oder Kampfsport.
Im Gegensatz zum Seiltanz, bei dem das Seil straff gespannt ist, gibt die Slackline unter dem Gewicht des Nutzers nach.
Slacklines gibt es in unterschiedlichen Kategorien:
Slackline-Kategorie | Kennzeichen |
---|---|
Slackline für Anfänger | – Seil ist etwa 3 bis 7 m lang – Seil ist straff gespannt |
Jumpline | – Seil ist straff gespannt – hat eine Länge von 10 bis 20 m – federt stark nach, fast wie ein Trampolin |
Rodeoline | – ist 1 bis 5 m über dem Boden befestigt – hängt durch bis fast zum Boden – viel dehnbarer als andere Slacklines |
Longline | – ist mindestens 30 m lang – sehr anspruchsvoll – muss straff gespannt sein |
Highline | – hängt in großer Höhe – Sicherheitsseil erforderlich, da Abspringen nicht mehr gefahrlos möglich ist – ein Profi sollte die Highline aufbauen |
Waterline | – Slackline, die über das Wasser führt – Wasser muss ausreichend Tiefe haben für einen Kopfsprung – Wasser irritiert die Sinne, weil es sich bewegt, daher ist die Waterline schwieriger zu überqueren |
Trampolin: groß, klein oder im Boden versenkt?
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