So gehen Sie Schritt für Schritt vor
Sie haben sich an Ihrem Wohnzimmer satt gesehen? Und außerdem haben die letzten Jahre Spuren an den Wänden, am Boden und den Möbeln hinterlassen? Dann ist es Zeit für eine Renovierung! Damit Sie dabei nicht im Chaos versinken und auch die Kosten immer im Blick haben, sollten Sie mit System vorgehen. Wir zeigen Ihnen, wie!
Das A und O: Die richtige Planung
Die Renovierung eines ganzen Zimmers ist aufwendig und sollte gut überlegt werden. Machen Sie sich zunächst Gedanken, was alles ausgetauscht oder renoviert werden muss. Sehen Sie sich dazu den Raum ganz genau an und achten Sie auf folgende Details:
- Fußboden
- Decke und Wände
- Fußleisten
- Fensterrahmen
- Zimmertüren
- Beleuchtung
- Möbel
Halten Sie am besten schriftlich fest, welche Punkte Sie hiervon angehen möchten und wie diese im Anschluss aussehen sollen. Nur so können Sie sich auf die Suche nach den passenden Materialien machen, Preise vergleichen und letztendlich die richtigen Entscheidungen treffen. Holen Sie sich in Wohnmagazinen oder im Internet Inspirationen und fertigen Sie ein Moodboard an. Erstellen Sie anschließend eine Materialliste, die Sie gewissenhaft abarbeiten und vergessen Sie auch nicht, das entsprechende Werkzeug zu besorgen.
Messen Sie vor der Renovierung den Raum unbedingt genau aus, damit Sie die richtige Menge an Farbe & Co. kaufen.
Wenn Sie wissen, wie alles aussehen soll, geht es an die Terminierung. Legen Sie Ihre Renovierung auf ein langes Wochenende oder eine Urlaubswoche, damit Sie auch wirklich genügend Zeit haben. Planen Sie lieber einen Tag mehr als zu wenig ein, denn gerade bei Renovierungen passiert oft Unvorhergesehenes. Außerdem sollten auch Trockenzeiten & Co. mit eingerechnet werden. Und ganz nebenbei macht eine Renovierung auch wesentlich mehr Spaß und Freude, wenn man genügend Zeit und keine Hektik ausbricht.
Nehmen Sie sich für die Renovierung genügend Zeit! Sonst macht die Arbeit keinen Spaß und das Ergebnis wird schlampig.
Praktische Tools für die Renovierung:
- Messgerät mit Laser für exakte Ergebnisse
- Spannungsprüfer für Stromleitungen
- LED-Baustellenlampe
Bevor es richtig losgeht
Wahrscheinlich möchten Sie jetzt sofort loslegen. Bevor Sie sich jedoch an die Arbeit machen, sollten Sie sich erneut vergewissern, dass Sie alle nötigen Utensilien und Materialien besorgt haben und diese griffbereit sind. Haken Sie Ihre Materialliste nochmals ab, denn nichts ist ärgerlicher, als die Malerklamotten nach fünf Minuten schon wieder ausziehen und in den Baumarkt fahren zu müssen, weil ein Pinsel fehlt. Ist alles besorgt, kann es Schritt für Schritt losgehen:
- Praktische Klamotten anziehen
- Das zu renovierende Zimmer komplett (!) ausräumen. Denken Sie bereits vorher daran, Helfer für das Schleppen von schweren Schränken & Co. zu organisieren! Dinge, die Sie behalten möchten, lagern Sie kurzzeitig in einem anderen Zimmer. Alles, was Sie entsorgen möchten, kommt auf den Sperrmüll und was Sie verschenken oder verkaufen möchten, inserieren Sie am besten schon vor der Aktion auf einschlägigen Portalen oder in der Zeitung.
- Eventuell alten Bodenbelag herausreißen und alte Tapeten abziehen.
- Entfernen Sie Lampen, Steckdosen, Lichtschalter & Co. (Strom vorher abstellen!)
Wände und Fußboden
Zunächst geht es den Wänden und der Decke an den Kragen. Löcher und Risse werden verputzt, anschließend kann auch schon gestrichen oder tapeziert werden. Aber bitte vorher das saubere Abkleben und das Auslegen von Malervlies nicht vergessen!
Sollen auch Fenster und Türen einen neuen Anstrich erhalten, empfiehlt es sich, diese vorher abzuschleifen und erst dann neu zu lackieren. Ansonsten hält die neue Farbe schlecht und ein Abblättern ist vorprogrammiert.
Im Anschluss ist der Boden an der Reihe: Wenn Sie einen Holzboden haben, ist es meist schon ausreichend, diesen manuell abzuschleifen und neu zu ölen. Im Nu sieht er aus wie neu! Wenn Sie sich entschieden haben, einen neuen Bodenbelag zu verlegen, ist jetzt auch die richtige Zeit, den Boden eventuell zu begradigen. Dafür gibt es verschiedene Ausgleichsmassen – lassen Sie sich unbedingt vorher vom Fachmann beraten.
Ist der Boden verlegt und die Wand getrocknet, werden die Fußleisten angebracht. Wie beim Bodenbelag selbst, gibt es auch hier unzählige Möglichkeiten – von Massivholz bis Kunststoff, von minimalistisch bis auffallend. Besonders praktisch sind in jedem Fall Modelle mit eingebautem Kabelgang, die unschöne Kabel ganz einfach aus dem Blickfeld verschwinden lassen.
Zudem können nun Lampen und Lichtschalter sowie Steckdosen wieder angeschraubt werden. Vielleicht eine gute Gelegenheit, auch hier neuere und modernere Modelle zu wählen? Gerade Lichtschalter und Steckdosen werden oft vergessen, aber auch sie tragen zum Gesamteindruck eines Raumes bei. Schließlich ändern sich sowohl hinsichtlich der Farbe als auch der Form die Trends immer wieder. Ganz zu schweigen davon, dass ein weißer, viel genutzter Lichtschalter nach 20 Jahren definitiv an Schönheit eingebüßt hat …
Das Zimmer einrichten
Nun sind die aufwendigen Arbeiten geschafft und es geht an das Einrichten des frisch renovierten Zimmers. Auch, wenn Sie keine neuen Möbel kaufen, können Sie dem Raum ein völlig neues Aussehen geben. Denn wer sagt, dass jedes Stück wieder an seine vorherige Stelle muss? Natürlich gibt der Raum bestimmte Platzierungen vor – beispielsweise durch den Schnitt, durch Steckdosen oder Anschlüsse. Trotzdem lohnt es sich, die vorherige Anordnung auf den Prüfstand zu stellen und neue Varianten auszuprobieren. Sie haben nichts zu verlieren!
Mit Accessoires können Sie ebenfalls schnell neue Akzente setzen. Eine neue Lampe oder ein neuer Teppich – abgestimmt auf die Raumfarbe – wirkt oft Wunder und kostet nicht viel. Dazu ein paar passende, neue Accessoires – fertig ist der neue Raum!
Farbe für die Wand
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