Machen Sie den Flur zum einladenden Entrée

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Dass der Eingangsbereich die Visitenkarte des Hauses ist, hat jeder schon einmal gehört. Soweit die Theorie. Doch in der Praxis ist es gar nicht so einfach, Diele und Flur ansprechend zu gestalten. Zum einen ist dieser Bereich in den meisten Fällen relativ klein und dunkel, zum anderen müssen dort zahlreiche Gegenstände ihren Platz finden. Jacken, Schuhe, Schlüssel und allerhand Krimskrams drängen sich oft auf kleinstem Raum. Doch mit einigen Tricks, den richtigen Möbeln und Accessoires machen Sie Ihren Flur zu einem echten Schmuckstück im Haus.

Der Flur muss keine ungenutzte Fläche bleiben © Vadim Andrushchenko, stock.adobe.com
Der Flur muss keine ungenutzte Fläche bleiben © Vadim Andrushchenko, stock.adobe.com

Der erste Schritt: die Bestandsaufnahme

Um einen Flur optimal zu gestalten, empfiehlt es sich zunächst, eine klare Bestandsaufnahme zu machen. Egal, ob Sie neu bauen oder einen bestehenden Flur verändern möchten – wichtig ist es, Ihre Bedürfnisse zu klären. Zentrale Fragen sind unter anderem:

  • Wie groß ist der Flur?
  • Was soll darin alles Platz finden?
  • Gibt es einen separaten Raum für Jacken, Schuhe & Co.?
  • Welche Funktionen soll der Flur erfüllen?
  • Wie sind die Laufwege?
  • Wie sind die Lichtverhältnisse?
  • Welchen Einrichtungsstil bevorzugen Sie?

Beantworten Sie alle Fragen in Ruhe und seien Sie ehrlich zu sich selbst. Denn wenn ein Flur nur hübsch aussieht, sich im Alltag jedoch nicht als praktisch erweist, ist niemandem geholfen.

Weiß gestrichene Wände geben dem Flur Weite und harmonieren perfekt mit einem klassischen Holzboden © Dariusz Jarzabek, stock.adobe.com
Weiß gestrichene Wände geben dem Flur Weite und harmonieren perfekt mit einem klassischen Holzboden © Dariusz Jarzabek, stock.adobe.com

Das richtige Farbkonzept

In den meisten Fällen fällt der Flur zugunsten der übrigen Wohnräume eher klein aus. Hinzu kommt oft mangelndes Tageslicht. Wenn das bei Ihnen zutrifft, wählen Sie am besten helle Farben – sowohl bei den Möbeln als auch bei der Wandgestaltung. Dabei muss es nicht immer das klassische Weiß sein. Empfehlenswert ist auch ein warmer Creme-Ton oder ein helles Beige – diese wirken weniger kalt und machen den Flur dadurch wohnlicher.

Ein helles Beige an den Wänden sogt für Gemütlichkeit © Stefan_Weis, stock.adobe.com
Ein helles Beige an den Wänden sogt für Gemütlichkeit © Stefan_Weis, stock.adobe.com

Wer keine hohen Decken hat, greift zu einem einfachen Trick: Lassen Sie am oberen Ende der Wand – also am Übergang zur Zimmerdecke – einen 10 bis 20 cm breiten Streifen weiß. Dadurch wirkt der Flur sofort luftiger und höher. Eine schöne und elegante Alternative ist auch die Verwendung von weißen Stuckleisten.

Was in der Mode gilt, gilt auch bei der Einrichtung: Querstreifen lassen einen Raum breiter wirken und machen somit einen schmalen Flur optisch größer. Längsstreifen wirken sich optimierend auf die Höhe aus. Die Streifen können Sie entweder mit etwas handwerklichem Geschick, einem guten Klebeband und einer Wasserwaage selbst streichen – oder Sie greifen zu einer gestreiften Tapete. Diese sind aktuell besonders angesagt und setzen auch über das klassische Streifen-Design hinaus tolle Akzente in jedem Raum.

Längsstreifen lassen den Flur optisch höher wirken © by-studio, stock.adobe.com
Längsstreifen lassen den Flur optisch höher wirken © by-studio, stock.adobe.com

Geht es ums Streichen, geht es übrigens nicht nur um die Wände. Möchte man aus seinem Flur größentechnisch noch mehr herausholen, streicht man die Möbel in der Wandfarbe. Dadurch nehmen sich Garderobe, Schuhschrank oder Regal optisch zurück und werden mehr oder weniger „unsichtbar“ – und das sorgt für Weite, auch in kleinen Fluren.

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Multifunktionale Möbel sorgen für Stauraum

Wer nicht den Luxus hat, einen separaten Raum für Jacken und Schuhe zu besitzen, der sieht sich meistens mit einem Stauraum-Problem im engen Flur konfrontiert. Die Lösung sind multifunktionale Möbel, die viel Platz bieten und dabei auch noch gut aussehen.

Das wichtigste Möbelstück im Eingangsbereich ist eine Garderobe, in der alle Familienmitglieder ihre Jacken und Accessoires verstauen können. Wenn kein Platz für einen großen (Einbau-)Schrank vorhanden ist, bieten sich kompakte Garderobenständer an. Viele solcher Stücke bestehen zum einen aus einer langen Kleiderstange, weisen aber oft auch noch ein, zwei Regalböden für die wichtigsten Schuhe und eine Sitzbank bzw. Ablagefläche auf. Noch mehr Leichtigkeit bringen filigrane Kleiderstangen oder einzelne Garderobenhaken. Apropos Bank: Auch hier gibt es kluge Varianten, die Sitzfläche und Stauraumlösung in einem sind. Klappt man den oberen Teil auf, bieten sie genügend Platz für Fahrradhelm, Mützen, Handschuhe & Co.

Perfekte Kombination für kleine Flure: Regal, Garderobenhaken und Aufbewahrungskörbe © Alexander Kirk, stock.adobe.com
Perfekte Kombination für kleine Flure: Regal, Garderobenhaken und Aufbewahrungskörbe © Alexander Kirk, stock.adobe.com

Ein weiteres geniales Möbelstück für schmale Flure sind Konsolentische. Das Besondere an ihnen: Sie sind nur wenige Zentimeter tief und passen so in jede Ecke und an jede Wand. Hinzu kommt, dass die filigranen Möbelstücke jeden Eingangsbereich wohnlicher machen – denn sie sind die perfekte Bühne für Spiegel, kleine Deko-Objekte und Aufbewahrungskörbe. Letztere sind übrigens echte Alleskönner und gerade in einem Familienflur unersetzlich. Die schicken Körbe gibt es mittlerweile passend zu jedem Einrichtungsstil – aus Bambus oder Wasserhyazinthe, aus schwarzem Metall oder weißem Kunststoff … Egal, für welche Optik man sich auch entscheidet: Körbe sorgen für Ordnung und lassen jeden Krimskrams – vom Schal bis hin zur Sonnenbrille – auf schöne Weise aus dem Blick verschwinden.

Tipp: Besonders einfach lässt sich Ordnung halten, wenn jedes Familienmitglied seinen eigenen Korb hat, in dem er seine persönlichen Accessoires aufbewahren kann.

Der letzte Schliff

Damit der Flur keine „Durchgangsschleuse“ zu den eigentlichen Wohnräumen darstellt, sondern einen Raum, in dem sich Besucher und Bewohner gleichermaßen wohlfühlen, dürfen dekorative Accessoires nicht fehlen. Besonders wichtig im Flur ist der Spiegel, schließlich möchte man beim Verlassen der Wohnung noch einmal prüfen, ob Frisur und Make-up sitzen und ob auf dem schwarzen Mantel wirklich keine Fussel zu sehen sind. Empfehlenswert ist ein Ganzkörperspiegel – und das aus zwei Gründen: Zum einen sieht man sich selbst komplett von den Schuhen bis zur Mütze, zum anderen vergrößert der Spiegel den Flur nochmals optisch. Verzichten Sie bei kleinen, dunklen Fluren am besten auf opulente Rahmen und wählen Sie lieber eine rahmenlose Variante oder einen Spiegel mit filigranem Rahmen.

Ein Spiegel vergrößert den Eingangsbereich optisch © santiago silver, stock.adobe.com
Ein Spiegel vergrößert den Eingangsbereich optisch © santiago silver, stock.adobe.com

Ebenfalls aus dekorativen und funktionalen Gesichtspunkten wichtig ist die richtige Beleuchtung. Wer auf mehrere verschiedene Lichtquellen setzt, sorgt für mehr Wohnlichkeit. Sie haben Deckstrahler? Dann positionieren Sie doch auf der Konsole noch eine kleine Tischlampe oder stellen Sie eine schöne Stehlampe in die kahle Nische. Das indirekte Licht macht den Flur sofort gemütlicher und gibt kleinen Räumen Tiefe. Egal, für welche Leuchten Sie sich entscheiden: Achten Sie immer auf ein warmweißes Licht.

Ganz wichtig für den Gesamteindruck sind auch vermeintliche Kleinigkeiten, wie die Fußmatte. Mittlerweile gibt es zahlreiche Varianten in allen Farben und Formen. Investieren Sie lieber ein paar Euro mehr und greifen Sie zu einem Produkt, das langlebig und waschbar ist und optisch zum Fußboden und zum gesamten Farbkonzept passt.

Nun ist die Umgestaltung fast beendet: Noch ein paar frische Blumen, eine Duftkerze oder ein schönes Deko-Objekt – und fertig ist ein gemütlich-wohnlicher Flur!

Die Weinkisten dienen als Stauraum und bieten Platz für dekorative Accessoires © Mediaparts, stock.adobe.com
Die Weinkisten dienen als Stauraum und bieten Platz für dekorative Accessoires © Mediaparts, stock.adobe.com
Spiegelleuchten verhindern das Entstehen unschöner Schlagschatten im Spiegel © Robert Kneschke, stock.adobe.com
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