Vom Kinder- zum Jugendzimmer

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Wohlfühloase für den Nachwuchs

Ein größeres Bett, eine Couch zum Abhängen und viel Privatsphäre – spätestens, wenn die Kids das Teenageralter erreichen, wünschen sie sich eine Umgestaltung ihres niedlichen Kinderzimmers. Wir zeigen Ihnen, was Sie dabei beachten sollten.

Übergang vom Kinderzimmer zum Jugendzimmer © Tilo Grellmann, stock.adobe.com
Übergang vom Kinderzimmer zum Jugendzimmer © Tilo Grellmann, stock.adobe.com

Gemeinsam planen

Der Wunsch Ihres Nachwuchses nach einer Umgestaltung des eigenen Zimmers wird immer lauter? Dann hören Sie darauf und setzen Sie sich gemeinsam mit Ihrem Kind an die Planung. Im Vordergrund sollten zunächst folgende Fragen stehen:

  • Was ist dem Kind besonders wichtig?
  • Welche Farben/welche Optik soll das neue Zimmer haben?
  • In welche Bereiche soll der Raum gegliedert werden (spezielle Hobbys etc.)

Im Anschluss daran sollten Sie gemeinsam überlegen, was sich wie umsetzen lässt. Hören Sie Ihrem Kind genau zu und gehen Sie auf seine Wünsche und Vorstellungen ein, auch, wenn sich diese nicht exakt mit Ihren decken. Selbstverständlich gibt es bestimmte Grenzen (Budget, Alltagstauglichkeit …), aber grundsätzlich muss sich der Jugendliche im neuen Zimmer wohlfühlen und nicht Sie. Außerdem unterstützen Sie damit, dass das Kind einen eigenen Geschmack entwickelt.

Ein großes Bett ist das A und O im Jugendzimmer© deepvalley, stock.adobe.com
Ein großes Bett ist das A und O im Jugendzimmer © deepvalley, stock.adobe.com

Wählen Sie neue Möbel, Wandfarben und Accessoires zusammen aus und stellen Sie Ihre eigenen Vorstellungen in den Hintergrund, auch wenn Sie die gewählte gemusterte Tapete oder die schwarze Wand selbst nicht so toll finden. Es ist ganz normal, dass sich Teenager bewusst vom Einrichtungsstil Ihrer Eltern abgrenzen.

Auch wenn es schwer ist: Räumen Sie Ihrem Kind bei der Gestaltung des neuen Zimmers Mitspracherecht ein und stellen Sie Ihre eigenen Vorstellungen in den Hintergrund. Solange bestimmte Rahmenbedingungen eingehalten werden, sollte der Nachwuchs bei der Einrichtung den Ton angeben, schließlich muss er sich auch im neuen Zimmer wohlfühlen.

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Einmal alles raus!

Nun geht es an das Ausräumen des alten Kinderzimmers: Poster mit Zeichentrickhelden, Bilderbücher und Lego-Sammlungen haben nun nichts mehr in diesem Raum verloren. Nehmen Sie sich viel Zeit und gehen Sie mit Ihrem Kind alles gemeinsam durch. Es empfiehlt sich, verschiedene Stapel zu machen: Alles, was nur momentan nicht aktuell und cool ist, später aber wieder benutzt werden könnte (zum Beispiel Gesellschaftsspiele), kommt in eine Kiste in den Keller oder auf den Dachboden. Auf einen zweiten Stapel kommen Dinge, die noch schön und gut sind und verschenkt oder verkauft werden können. Der dritte Stapel ist für den Müll bestimmt, denn halb zerrissene Poster, Lego-Männchen ohne Kopf oder Filzstifte, die schon lange nicht mehr schreiben, benötigt ganz sicher niemand mehr.

Nutzen Sie die Umgestaltung und misten Sie gemeinsam mit Ihrem Kind gründlich aus! Es empfehlen sich drei Stapel: aufheben / verschenken und verkaufen / wegwerfen.

Außerdem ist es spätestens jetzt Zeit, die Möbel zu sichten. Manche Stücke – wie ein einfaches Regal – können vielleicht aus dem Kinderzimmer übernommen werden. Und Kleinmöbel wie Beistelltischchen oder Hocker werden schnell „cooler“, wenn man sie neu streicht. Gleiches gilt übrigens für den Schreibtisch, falls dieser höhenverstellbar ist.

Bereiche definieren

Da im neuen Zimmer nun weniger gespielt, sondern mehr gearbeitet und relaxt wird, sind neben einem ausreichend großen Schreibtisch mit passendem – ergonomischem! – Schreibtischstuhl vor allem ein bequemes Bett sowie weitere Sitz- und Liegemöglichkeiten wichtig. Besonders praktisch ist eine ausziehbare Couch, die tagsüber zum Chillen einlädt und nachts auch mal Freunde beherbergt. Sollte das Zimmer sehr klein sein, kann diese Couch auch als Bettersatz gewählt werden. Achten Sie dann aber unbedingt auf die Qualität und nehmen Sie eine Variante mit richtiger Matratze.

Empfehlenswert sind außerdem flexible Regal- und Schrankmodule, die sich ganz leicht an veränderte Bedürfnisse anpassen lassen.

Unverzichtbar: Ein großer Schreibtisch zum Lernen und Arbeiten © Magdalena Fischer, stock.adobe.com
Unverzichtbar: Ein großer Schreibtisch zum Lernen und Arbeiten © Magdalena Fischer, stock.adobe.com

Flexible Regalsysteme, Kleinmöbel und eine ausziehbare Couch machen es besonders einfach das Zimmer immer wieder umzugestalten. Schließlich ändern sich die Wünsche im Laufe der Teenie-Zeit noch öfter.

Da ein Jugendzimmer eine Art „kleine Wohnung“ ist, sollte es in verschiedene Zonen gegliedert werden, auch, wenn es noch so klein ist. Schlafen, arbeiten und relaxen sollten optisch voneinander getrennt werden – das verhindert auch eine Ablenkung beim Lernen. Besonders einfach gelingt die Trennung der verschiedenen Bereiche mit offenen Regalen, die nebenbei auch noch Stauraum bieten, oder mit Pflanzen.

Geschmäcker sind verschieden

Zum Schluss geht es an die Dekoration – und die sollten Sie Ihrem Kind tatsächlich komplett selbst überlassen und nur auf Wunsch mit Rat und Tat zur Seite stehen. Im Gegensatz zu den Möbeln sind Textilien und Dekoobjekte nicht besonders teuer und lassen sich ganz schnell wieder austauschen, sodass eventuelle „Geschmacksverirrungen“ keinen großen Schaden anrichten.

Überlassen Sie die Deko komplett dem Kind, damit es sich im neuen Zimmer auch wirklich wohlfühlt.

Die Farbgestaltung muss nur Ihrem Kind gefallen! © reichdernatur, stock.adobe.com
Die Farbgestaltung muss nur Ihrem Kind gefallen! © reichdernatur, stock.adobe.com
Doppelte Trennung: Offenes Regal und unterschiedliche Wandgestaltung gliedern den Raum optisch © Pixel-Shot, stock.adobe.com
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