Der Eingang ist die Visitenkarte des Hauses. Hier denkt man gemeinhin an den Flur, vergisst jedoch oftmals den Eingangsbereich außen. Dabei ist dieser tatsächlich das Erste, was Bewohner und Besucher vom Haus sehen. Dementsprechend sollten Sie auch dem Weg, dem Vorgarten und dem Aufgang viel Aufmerksamkeit widmen. Wir geben Ideen, wie Sie diese Bereiche gestalten können.
Klein, aber fein: der Vorgarten
Die Gestaltung des Vorgartens kann eine echte Herausforderung für Hausbewohner sein. Meistens ist er nur wenige Quadratmeter groß, soll allerdings trotzdem mehrere Funktionen erfüllen. Je nach Grundstücksgröße und Wohnverhältnis muss er Platz bieten für Mülltonnen, Fahrräder & Co., den Weg zur Haustüre weisen und dabei auch noch gut aussehen. Aufgrund dessen ist eine exakte Planung das A und O.
Praktische Tipps
Werden Sie sich zunächst klar, was Sie sich von Ihrem Vorgarten erwarten:
- Hauptsache schön: Die Optik steht für Sie in Ihrem Vorgarten definitiv an erster Stelle.
- Stauraum: Der Vorgarten soll Platz für Fahrräder, Mülltonnen und Gartengeräte bieten.
- Besonders pflegeleicht: Sie haben keine Zeit oder Lust, sich um das kleine Stück Land vor Ihrer Haustüre zu kümmern und möchten deshalb alles möglichst pflegeleicht anlegen.
- Mittel zum Zweck: Der Vorgarten dient für Sie lediglich dazu, bequem von der Straße zur Haustüre zu kommen.
Wahrscheinlich ist es ein Mix aus (fast) allen Punkten, den Sie in Ihrem Vorgarten haben möchten. Deshalb empfiehlt es sich, eine Box für die Mülltonnen einzuplanen – hier gibt es mittlerweile auch wunderschöne Varianten, beispielsweise aus Holz – und im Idealfall dahinter einen kleinen Teil zu pflastern und eventuell zu überdachen, um dort die Fahrräder unterstellen zu können. Dann ist im Normalfall immer noch Platz für ein hübsches Blumenbeet und einen schönen Gehweg zur Haustüre. Dieser sollte auf jeden Fall mindestens 1,10 bis 1,30 Meter breit sein, damit Sie auch zu zweit bequem darauf gehen können. Ob Sie sich für Granitpflaster, Beton oder Kiesbelag entscheiden, hängt neben den Kosten und Ihrem persönlichen Geschmack auch vom Baustil des Hauses ab. Zu einem modernen Stadthaus mit klaren Linien gehört auch ein Vorgarten, der auf verspielte Formen verzichtet. Wohnen Sie hingegen in einem rustikalen Landhaus, darf es im Vorgarten ruhig etwas wilder und romantischer zugehen, sprich mit kurvigen Gehwegen und üppiger Bepflanzung.
Der Gehweg zur Haustüre sollte mindestens eine Breite von 1,10 Meter aufweisen, besser sind 1,30 Meter.
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Das ganze Jahr über schön
Apropos Bepflanzung: Selbstverständlich soll der Vorgarten nicht nur in den Sommermonaten die Blicke auf sich ziehen, sondern in jedem Monat attraktiv aussehen. Deshalb bietet sich ein Mix aus immergrünen Gehölzen, Blühstauden und Gräsern an.
Im Fokus: die Haustüre
Die Verbindung zwischen Vorgarten und Hausinnerem stellt schließlich die Haustüre dar. Sie bestimmt das Erscheinungsbild von Vorgarten und Hausfassade wesentlich und sollte daher mit Bedacht ausgewählt werden. Neben einer schönen Optik muss sie auch die Sicherheit und gute Wärmedämmung garantieren. Hinsichtlich des Materials und des Aussehens haben Sie heute eine riesige Auswahl: aus Holz, Edelstahl, Kunststoff oder Aluminium, mit Glaseinsätzen oder ohne, mit einem Seitenteil, mit zwei Seitenteilen oder ganz ohne. Auch hier gilt: Bleiben Sie dem Stil Ihres Hauses treu!
Mit der Auswahl der Haustüre ist es im Hinblick auf den Hauseingang jedoch nicht getan. Wählen Sie dazu passend das Namensschild, Klingel, Hausnummer und Briefkasten aus. Den letzten Schliff geben Sie Ihrem Hauseingang mit hübsch bepflanzten Blumenkübeln, Deko-Objekten wie beispielsweise Laternen oder Windlichtern sowie einer Fußmatte, die zur Haustüre und zur Fassade passt.
Finger weg von Brief- und Zeitungsschlitzen! Diese sind zwar sehr praktisch, allerdings ist die Gefahr einer Kältebrücke groß.
Sicher ans Ziel
Sie und Ihre Gäste kommen auch bei Dunkelheit, Eis und Schnee an. Deshalb ist es wichtig, den Weg zur Haustüre sicher zu gestalten. Neben der bereits erwähnten ausreichenden Breite sollte er gut befestigt und beleuchtet sein. Ist der Weg sehr kurz, reicht höchstwahrscheinlich eine Lampe an der Eingangstüre aus. Ansonsten empfiehlt sich eine zusätzliche Beleuchtung am Weg selbst. Ob Sie hier zu Bodenstrahlern, Sockelleuchten oder hohen Wegleuchten greifen, hängt ganz von Ihrem Geschmack ab. Selbstverständlich sollte die Leuchte jedoch wetterfest sein und eine ausreichende Strahlkraft haben. Achten Sie auf eine gleichmäßige Beleuchtung. Unebenheiten, Bodenbeschaffenheiten oder Hindernisse wie Stufen und Treppen sollten klar erkennbar sein. Besonders praktisch sind auch Bewegungsmelder, die sich nur beim Betreten des Grundstückes bzw. Weges einschalten.
Bewegungsmelder
Nähert man sich der Haustüre, geht die Eingangsbeleuchtung an. Das ist praktisch, und das geht, weil es Bewegungsmelder gibt. Wie… weiterlesen
Hübsch überdacht
Die Überdachung des Hauseingangs ist kein Muss und hängt vom persönlichen Geschmack und dem Baustil des Hauses ab. Es ist aber natürlich praktisch, wenn man beim Aufschließen der Haustür geschützt ist vor Regen, Sonne oder Schnee. Hinzu kommt, dass eine Überdachung der Fassade oftmals den letzten Schliff gibt. Auch hier sind Sie bezüglich der Optik und der Materialien wieder vor die Wahl gestellt: Glas, Holz, Aluminium oder Beton? Rund, eckig oder gebogen? Bleiben Sie Ihrem Stil treu und passen Sie die Überdachung dem Stil des Hauses und den bereits verwendeten Materialien und Formen an. Achten Sie außerdem darauf, dass das Regenwasser gut abfließen kann! Wer sich für eine rechteckige, nicht gebogene Form entscheidet, sollte auf alle Fälle auch eine Regenrinne montieren!
Hereinspaziert
Endlich drinnen angekommen! Damit sich der positive Eindruck von außen innen fortsetzt, gibt es einige Punkte zu beachten. Hier kommen die 6 wichtigsten:
- Überfrachten Sie den Flur nicht.
- Setzen Sie auf wenige, funktionale Möbel mit viel Stauraum für Schuhe und Jacken.
- Greifen Sie zu einem pflegeleichten Boden. Holz oder helle Fliesen sehen zwar toll aus, sind aber auch sehr anfällig für Kratzer bzw. Schmutzspuren.
- Verwenden Sie an der Wand und bei den Möbeln gedeckte Farben wie Beige, Grau oder Weiß. Farbige Akzente können Sie beispielsweise mit einer Fußmatte oder Accessoires schaffen.
- Ein großer Spiegel ist ein Muss! Schließlich möchte man beim Verlassen der Wohnung noch einmal prüfen, ob Frisur und Make-up sitzen und ob auf dem schwarzen Mantel wirklich keine Fussel zu sehen sind. Empfehlenswert ist ein Ganzkörperspiegel – und das aus zwei Gründen: Zum einen sieht man sich selbst komplett von den Schuhen bis zur Mütze, zum anderen vergrößert der Spiegel den Flur nochmals optisch.
- Lassen Sie kein Chaos entstehen. Praktische Helfer sind hübsche Körbe und Boxen für Kleinkram wie Handy, Schlüssel, Ausweis, Mützen, Schals & Co.
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