Und wohin mit all den Sachen?
Die Forderung ist nur allzu verständlich: Bevor alles wahllos in Kisten geworfen wird, um dann in der neuen Wohnung wieder aussortiert werden zu müssen, ist es sinnvoller, im Vorfeld auszusortieren. So wird letztlich nur das umziehen, was auch wirklich noch in Gebrauch ist. So weit, so gut. Doch wo sollen die ganzen aussortierten Sachen denn hin?

Ungenutztes Verkaufen – das stockt die Umzugskasse auf
Wer rechtzeitig mit dem Aussortieren beginnt und sich Zeit nimmt, zu überprüfen, was überhaupt noch in Gebrauch ist und was nicht mehr, der findet vielleicht so einiges, was de facto überflüssig ist. Gute, funktionsfähige Dinge können dann verkauft werden. Das sorgt für Platz zu Hause und stockt die Umzugskasse auf, denn ein Umzug kann ganz schön teuer werden.

Zum Verkaufen eignen sich:
- Zeitungsannoncen. Die beliebten Kleinanzeigen werden nach wie vor auch in Printmedien gerne gelesen. Der Vorteil der Zeitungsannonce in der Lokalzeitung ist darüber hinaus, dass meist keine Versandkosten anfallen, weil der Verkauf in der Region bleibt. Das lockt deutlich mehr Käufer an, als wenn sie für den deutschlandweiten Versand aufkommen müssten.
- Online-Anzeigen. Nicht mehr gebrauchte Dinge online zu inserieren, hilft Streuverluste zu vermeiden. Die Kategorisierung der meisten Online-Portale ist so gut, dass Suchende zielgerichtet dorthin geleitet werden, wo sie im besten Fall direkt fündig werden. Wer nur in der Region kaufen möchte, hat zudem die Chance, eine Einschränkung über die Umkreissuche vorzunehmen.
- Flohmärkte. Auch Flohmärkte – die es mittlerweile nicht nur unter freiem Himmel gibt, sondern auch in Form von Gruppen bei diversen Messengerdiensten – haben den Vorteil, dass viele Flohmärkte einem speziellen Thema folgen. Auf dem Flohmarkt für Fahrzeugfans ist alles gut aufgehoben, was zwei oder mehrere Räder hat. Auf dem Kinderflohmarkt ist die Chance groß, Kinderkleidung oder Kinderspielsachen zu verkaufen.

Ungenutztes Verschenken – das freut Freunde und Nachbarn
Wer die aussortierten Gegenstände nicht zwingend zu Geld machen möchte oder muss, der kann sich auch in der Nachbarschaft umhören oder bei Freunden. Denkbar ist es dann, alles zusammenzusammeln, was gut und brauchbar ist und einen kleinen privaten Hausflohmarkt zu veranstalten. Zusammenkünfte dieser Art, die vielleicht sogar an die Verkaufsparty eines bekannten Dosenherstellers erinnern, sorgen nicht nur dafür, dass aussortierte Dinge eine neue Heimat bekommt – sondern können auch eine kleine Abschiedsfeier werden, wenn der Umzug beispielsweise in die Ferne führt.

Tipp: Wer kein großes Aufsehen machen möchte, kann auch online das verkaufen, was nicht mehr genutzt wird. Auf den meisten Online-Portalen lassen sich Produkte, die nicht zum Verkauf stehen, sondern verschenkt werden sollen, schnell und einfach kennzeichnen.
Ungenutztes Spenden – diese Adressen freuen sich
In der Regel sind es regionale Anbieter vor Ort, die Spenden aufnehmen und an Bedürftige weiterleiten. Das ist häufig einfacher in der Abwicklung als eine Direktspende zu initiieren. Das bedeutet in der Praxis Folgendes: All das, was gespendet werden soll, wird ins Sozialkaufhaus, in eine Notunterkunft, in ein Frauenhaus, in eine Kleiderkammer, in ein Kinderheim oder in einen Kindergarten gebracht oder im Verschenkeregal platziert. Da bekannt ist, dass diese Stellen Spenden annehmen und vergeben, entsteht kein Aufwand für das Publikmachen der Spende. Stattdessen finden Bedürftige direkt, was sie benötigen.

Tipp: Gerade vor Weihnachten gibt es auch regelmäßig Spendenaktionen, bei denen Spenden zentral eingesammelt werden, um sie beispielsweise gebündelt ins Ausland zu verschicken. Wer rechtzeitig plant, kann diese Option nutzen, um nicht mehr Genutztes abzugeben.


Umzugskisten clever packen
Der Kern der Umzugsvorbereitung: wann, wo, wie und was kommt in die Kartons? Die Umzugsvorbereitungen sind nicht nur auf dem… weiterlesen