Ein Zeitplan hilft bei der Umzugsplanung

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Gute Vorbereitung ist der halbe Umzug

Für einen gut organisierten Umzug gilt dasselbe wie für eine Hochzeit: Eine rechtzeitige Planung sorgt dafür, dass der „große“ Tag vergleichsweise ruhig verlaufen kann. Doch was soll wann passieren? Die gute Nachricht ist: Einen Umzug muss niemand bereits ein Jahr im Vorfeld planen, wie das häufig bei Hochzeiten Usus ist. Stattdessen reicht es meist, vier Monate vor dem Tag X mit den Umzugsvorbereitungen zu beginnen. Was es dabei zu beachten gibt, verrät die folgende Zeitplan-Checkliste.

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Noch bevor die erste Umzugskiste gepackt wird, steht viel Planung auf der To-do-Liste. Eine rechtzeitige Planung erleichtert das Umziehen enorm © faithie, stock.adobe.com

Vier Monate vor dem Umzug

Vier Monate vor dem Umzug beginnt die Zeit der Theorie. Nun geht es darum, umsichtig zu planen, damit Fristen gewahrt werden können und der Umzug reibungslos funktioniert. Um die folgenden Aufgaben abzuarbeiten, haben diejenigen, die umziehen, acht Wochen Zeit – also bis etwa zwei Monate vor dem Umzugstag.

Am besten beginnen Sie mit der organisatorischen Planung bereits vier Monate vor dem geplanten Umzug
Am besten beginnen Sie mit der organisatorischen Planung bereits vier Monate vor dem geplanten Umzug

Tipp: Idealerweise sind noch ein paar Tage auf dem Urlaubskonto übrig, die nun für die Zeit des Umzugs beantragt werden sollten. Je nachdem, wann die Hauptarbeit anfällt – für Renovierungen im Vorfeld oder nach dem Umzug – sollte mindestens eine Woche, besser noch zwei Wochen rund um den Umzugstag herum reserviert werden.

Wer Urlaubstage übrig hat, kann die Umzugsphase entspannter angehen. Allerdings muss der Urlaub rechtzeitig beantragt werden © Daniela Stärk, stock.adobe.com
Wer Urlaubstage übrig hat, kann die Umzugsphase entspannter angehen. Allerdings muss der Urlaub rechtzeitig beantragt werden © Daniela Stärk, stock.adobe.com
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Verträge prüfen, kündigen oder ummelden

Zunächst geht es darum, Verträge zu prüfen, umzumelden oder ggf. zu kündigen. Alle Verträge sollten zunächst mit Blick auf das Kündigungsdatum geprüft werden. Da viele Verträge eine dreimonatige Kündigungszeit haben, ist jetzt der rechte Zeitpunkt, um zu prüfen, inwiefern der Vertrag gekündigt werden sollte oder lediglich auf die neue Anschrift umzumelden ist.

Geprüft werden sollten diese Verträge:

  • der Mietvertrag
  • der Telefon- und Internetvertrag
  • Stromanbieter und Gasanbieter
  • Zeitungen und Abonnements
  • Vereinsmitgliedschaften

Notwendige Renovierungen planen

Der zweite theoretische Schritt auf dem Weg ins neue Zuhause ist die Planung – und zwar für die alte und die neue Bleibe gleichermaßen. Notiert werden muss, was in der neuen Wohnung an Sanierungen oder Renovierungen ansteht. Erst dann kann geklärt werden, wie viel Zeit nötig sein wird, um in eine fertig renovierte Wohnung einzuziehen.

Zudem muss mit dem bisherigen Vermieter oder ggf. mit dem Nachmieter geklärt werden, in welchem Zustand die Wohnung übergeben werden soll. Hierbei spielt der Faktor Zeit eine wichtige Rolle. Übernimmt der Nachmieter die farbige Wand oder vielleicht sogar ein paar Möbel, bedeutet das weniger Renovierungs- und Abbauaufwand.

Tipp: Besonders stressfrei funktioniert der Umzug und die Zeit danach, wenn die neue Wohnung frisch renoviert ist. Wird eine Mietwohnung bezogen, kann das bedeuten, dass bereits ein oder gar zwei Monate vor dem Einzug die Miete zu bezahlen ist – um die Renovierung ohne Umzugskartons absolvieren zu können.

Es ist deutlich einfacher, in eine frisch renovierte Wohnung einzuziehen, als um die Umzugskisten herum arbeiten zu müssen © Kzenon, stock.adobe.com
Es ist deutlich einfacher, in eine frisch renovierte Wohnung einzuziehen, als um die Umzugskisten herum arbeiten zu müssen © Kzenon, stock.adobe.com

Angebote einholen, Aufträge vergeben

Vier Monate vor dem Umzugstag ist es bereits nötig, ein genaues Bild vom neuen Zuhause zu haben oder sich spätestens dann zu machen. Folgendes ist dabei zu berücksichtigen:

  • Sind größere Renovierungs- oder gar Sanierungsarbeiten durchzuführen? Dann sind spätestens jetzt Angebote von Handwerkern einzuholen und Aufträge zu vergeben.
  • Gibt es eine Küche in der neuen Bleibe? Wenn nicht, muss die neue Küche spätestens jetzt geplant und geordert werden, denn Küchen haben häufig eine sehr lange Lieferzeit.
Vier Monate vor Umzug: Machen Sie sich ein genaues Bild von Ihrem neuen Zuhause und planen Sie sowohl anfallende Renovierungs- und Sanierungsarbeiten als auch benötigte Anschaffungen
Vier Monate vor Umzug: Machen Sie sich ein genaues Bild von Ihrem neuen Zuhause und planen Sie sowohl anfallende Renovierungs- und Sanierungsarbeiten als auch benötigte Anschaffungen
  • Welche Möbel ziehen mit um? Mit Blick auf das Mobiliar in der alten Bleibe muss nun entschieden werden, welche Möbel mit umziehen sollen. Was nicht mit soll, kann ggf. an den Nachmieter verkauft werden. Auch ist nun noch Zeit, altes noch gutes Mobiliar via Internet zu verkaufen. Plan B wäre dann, für den Umzugstag den Sperrmüll zu bestellen. Sollen essenziell wichtige Möbel, wie etwa Schlaf- und Wohnzimmermöbel, neu angeschafft werden, müssen auch diese nun bestellt werden, um rechtzeitig anzukommen.
  • Soll eine Umzugsfirma beim Umzug helfen? Grundsätzlich ist es möglich, einen Umzug in Alleinregie durchzuführen oder dafür eine Umzugsfirma zu engagieren. Wer auf tatkräftige Umzugshelfer einer Firma setzen möchte, muss diese jetzt buchen.

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Zwei Monate vor dem Umzug

Zwei Monate vor dem Umzug geht es darum, verbindlich zu werden. Das bedeutet, dass geprüft werden muss, ob alle Vertragspartner die Kündigung oder die Vertragsänderung bestätigt haben. Wenn nicht, muss nachgehakt werden. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, prüft auch die Bestellungen und überlegt sich ggf. einen Plan B, wenn sich herausstellt, dass die Küche nicht rechtzeitig geliefert wird. Auch muss dann umgeplant werden, wenn beauftragte Dienstleister ihre Termine nicht halten können.

Im Zeitraum sechs bis acht Wochen vor dem Umzugstag sind darüber hinaus diese Aufgaben zu erledigen:

Spätestens zwei Monate vor Umzug kümmern Sie sich um wichtige organisatorische Aufgaben
Spätestens zwei Monate vor Umzug kümmern Sie sich um wichtige organisatorische Aufgaben
  • Adressdaten ummelden (bei Vermieter, Versorgern, Abo-Lieferanten, Ämtern)
  • Termine bestätigen (bei Dienstleistern, Lieferanten)
  • ausräumen, ausmisten, verkaufen, wegwerfen, ggf. Zwischenlager beziehen
  • Nachsendeantrag mit Termin stellen

Tipp: Sich von Freunden und Verwandten beim Umzug helfen zu lassen, kann die günstigere Variante sein, kann aber auch nervenaufreibend sein, denn ein Freund oder Nachbar ist kein Dienstleister, der davon leben muss. Wichtig ist es an dieser Stelle nur Freunde und Bekannte zum Helfen zu verpflichten, auf die auch Verlass ist.

Wer soll die Umzugskisten schleppen? Das muss nun final geklärt werden. Eine Umzugsfirma ist in der Regel teurer © Oleksandr Delyk, stock.adobe.com
Wer soll die Umzugskisten schleppen? Das muss nun final geklärt werden. Eine Umzugsfirma ist in der Regel teurer © Oleksandr Delyk, stock.adobe.com

Ein Monat vor dem Umzug

Spätestens jetzt beginnt die heiße Phase, in der sich zeigt, ob die Vorbereitungen im Vorfeld umsichtig und gut durchdacht waren. Wer nicht rechtzeitig mit den Umzugsplanungen begonnen hat, bekommt nun die erste Quittung – und hat mächtig Stress bei diesen Aufgaben:

  • Kartons und Verpackungsmaterial besorgen und verpacken, was nicht mehr gebraucht wird. Das könnten zum Beispiel Gegenstände im Keller oder auf dem Speicher sein oder Spezial-Equipment aus der Küche, wie Eismaschine, Backsachen und Co.
  • Termine mit Vermieter und Nachmieter festlegen. Festzulegen ist hier zum einen das gemeinsame Ablesen der Zählerstände von Heizung und Wasser. Zudem sollte der Termin der Wohnungsübergabe bestimmt werden – und zwar so, dass noch Zeit für die Reinigung und etwaige Renovierungsmaßnahmen bleibt.
Die wichtigsten Aufgaben vier Wochen und zwei Wochen vor dem geplanten Umzug im Überblick
Die wichtigsten Aufgaben vier Wochen und zwei Wochen vor dem geplanten Umzug im Überblick

Zwei Wochen vor dem Umzug

Spätestens jetzt ist es Zeit, einen Parkplatz für den Umzugswagen zu organisieren. Ggf. kann ein zeitlich beschränktes Halteverbot aufgestellt werden, was dafür sorgt, dass der Umzugswagen auch sicher einen Platz vor der Haustür hat. Auch der Nachsendeauftrag bei der Post ist jetzt zu stellen, damit wichtige Papiere auch wirklich an der neuen Adresse ankommen.

Tipp: Wichtige Dokumente sollten im besten Fall kopiert werden und außerhalb des Umzugschaos verstaut werden. Einige schwören auf das Auto als „sichere“ Abladestelle. Andere deponieren bei Familie und Freunden Originalpapiere oder Kopien.

Darüber hinaus sollte jetzt bereits durchdacht eingekauft werden: Die Hausapotheke sollte gut ausgestattet sein, falls der Rücken vom Kistenschleppen schmerzt oder ein Pflaster benötigt wird. Auch die Werkzeugkiste gilt es nun auf Vollständigkeit zu prüfen und ggf. aufzustocken. Reichlich Lebensmittel sollten hingegen nicht mehr eingekauft werden, stattdessen gilt: Vorräte aufessen – denn Lebensmittel umzuziehen, ist doch recht umständlich.

Für jeden Umzug gibt es ein eigenes Formular. Wer innerhalb einer Kommune umzieht, meldet sich um. Wer in einen anderen Ort zieht, meldet sich dort an © blende11.photo, stock.adobe.com
Behördengänge und Co. – rund um den Umzug

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