Hund, Katze, Maus und Fisch – was tun beim Umzug?
Haustiere mit umzuziehen, muss ähnlich vorsichtig gestaltet werden wie mit Kleinkindern umzuziehen, denn: Der Tumult am Umzugstag kann Haustiere ordentlich aus ihrem Konzept bringen.
Idealerweise wird das Haustier am Umzugstag oder ein paar Tage davor und danach von Bekannten, Freunden, Verwandten oder Nachbarn betreut. Auch ein paar Tage in einer Tierpension sind stressfreier für das Tier – und auch sicherer, denn eine offenstehende Tür kann für das Tier durchaus gefährlich werden.
Das Tier zieht mit um
Gibt es keine Option, das Haustier für die Zeit des Umzugs betreuen zu lassen, müssen einige Vorkehrungen getroffen werden. So klappt der Umzug auch mit Haustier:
- Das Tier zieht nicht im Transporter um, sondern gehört in die Kategorie der gefährlichen Fracht – ähnlich wie teure Elektrogeräte oder Grünpflanzen. Hund, Katze, Hase, Maus und Hamster ziehen also im privaten Pkw um – und zwar am besten in der gewohnten Transportbox.
- In unmittelbarer Umgebung des Tieres gibt es eine extra Box nur für das Tier. Darin befinden sich Futter und Wasser inkl. Näpfe für die nächsten Tage. Auch Decke, Korb, Matte und Lieblingsspielzeug gehören in diesen Umzugskarton des Haustieres.
Das brauchen Hunde, Katzen, Hamster und andere Tiere am Umzugstag
Grundsätzlich sollte es die Möglichkeit geben, auf tierspezifische Bedürfnisse einzugehen. Hunde brauchen beispielsweise Auslauf. Idealerweise wird am Umzugstag ein Hundesitter bestimmt, der regelmäßig eine Runde mit dem Tier dreht. Ist das Wetter schön, kann das Tier auf der Terrasse verweilen, während sich im Inneren die Kisten stapeln.
Soll eine sensible Katze umziehen, ist ein extra Raum für das Tier die beste Methode, um das Stresslevel zu senken. Dieses extra Zimmer kann in der alten oder in der neuen Wohnung zur Verfügung gestellt werden. Ausgestattet mit Körbchen, Futternapf und Katzenklo bietet es dem Tier einen wichtigen Rückzugsort. Kann die Katze am Umzugstag in der alten Wohnung bleiben, hat das durchaus Vorteile und erleichtert die Eingewöhnung später im neuen Zuhause. Wird das neue Zuhause direkt so eingerichtet, wie es später aussehen soll – beispielsweise mit dem Katzenklo im Keller oder im Bad, den Futternäpfen in der Küche und dem Schlafkörbchen im Wohnzimmer – muss sich das Tier nicht nochmal umgewöhnen.
Auch Hasen, Mäuse und Hamster können den Umzugstag stressfreier erleben. Sie dürfen in ihrem Käfig bleiben. Ggf. können die Tiere mit einer ihnen bekannten Decke abgedeckt werden und so zwar „blind“ aber auch ohne Blick auf den Tumult umziehen.
Tiere umzuziehen, die im Terrarium oder im Aquarium leben, ist hingegen deutlich aufwendiger. Denkbar ist es, einen neuen Lebensraum in der neuen Bleibe zu kreieren. Dann bescheren die Umziehenden ihrem Haustier quasi ein neues Mobiliar, was in Ruhe im Vorfeld aufgebaut werden kann. Der Transport selbst erfolgt dann in einer Transportbox speziell für die jeweiligen, tierischen Bedürfnisse.
Achtung: Wer mit einem Hund oder einem exotischen Tier umzieht, der muss das Tier entsprechend ummelden. Für die Hundesteuer-Ummeldung ist das Ordnungsamt die richtige Stelle. Zunächst muss das Tier abgemeldet werden, bevor es am neuen Wohnort angemeldet werden kann. Auch die Suche nach einem neuen Tierarzt kann sinnvoll sein, wenn der bisherige Tiermediziner nun zu weit weg praktiziert. Für einige exotische Haustiere gibt es Meldepflichten, die jedoch von Bundesland zu Bundesland variieren können. Wer ins Ausland umzieht, muss die genauen Einreisebedingungen für die Tiere erfragen.
Ein Zeitplan hilft bei der Umzugsplanung
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