Ins Ausland ziehen: Tipps für den Umzugstag

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Neue Wohnung, neues Haus – in einem neuen Land

Wer den Plan hat, ins Ausland zu ziehen, der muss sich bereits im Vorfeld anders organisieren. Das, was an Bürokratie zu klären ist, ist meist deutlich aufwendiger.

Besonders bei einem Umzug ins Ausland ist eine gründliche Vorbereitung und organisatorische Planung essenziell
Besonders bei einem Umzug ins Ausland ist eine gründliche Vorbereitung und organisatorische Planung essenziell

Je nachdem, wohin der Umzug gehen soll, sind Visa zu beschaffen, die die Einreise und den Aufenthalt ermöglichen. Auch gesundheitliche Vorgaben, wie etwa Schutzimpfungen, könnten vorgeschrieben sein. Natürlich wird auch der Umzugstag an sich nicht in der „gewohnten“ Form ablaufen. Anstatt morgens Möbel und Kisten einzupacken und nachmittags/abends in der neuen Bleibe auszupacken, kann zwischen Einpacken und Auspacken mehr oder weniger Zeit liegen. Tipps für die „Zwischenzeit“ gibt dieser Beitrag.

Steht ein Umzug ins Ausland an, gehen damit meist größere bürokratische Hürden einher. Auch ist der Zeitplan komplett anders zu strukturieren © Monet, stock.adobe.com
Steht ein Umzug ins Ausland an, gehen damit meist größere bürokratische Hürden einher. Auch ist der Zeitplan komplett anders zu strukturieren © Monet, stock.adobe.com

Die Entfernung entscheidet über die Dauer des Umzugs

Der Umzug von einer Stadt zur anderen dauert – je nach Kilometer, die von der alten Wohnung in die neue Bleibe zurückzulegen sind – einige Stunden. Der Umzug binnen Westeuropas wird von Profis mit einer Woche veranschlagt. Wird ein Luftfracht- oder Überseetransport benötigt, um das Hab und Gut ins neue Zuhause zu bringen, kann der Umzug bis zu acht Wochen dauern. Entsprechend früh sollte dann auch die Umzugsvorbereitung starten und der reguläre Zeitplan für einen „normalen“ Umzug ist schnell dahin.

Die Möbel stehen im Container – und jetzt?

Wer mit dem kompletten Hab und Gut ins Ausland ziehen möchte, der verschifft in der Regel Möbel, die in der neuen Heimat gebraucht werden, und die Dinge, die in den nächsten zwei bis drei Monaten nicht mehr gebraucht werden. Das kann Geschirr sein, aber auch Erinnerungsstücke oder Bettwäsche und Handtücher. Für die Zwischenzeit – ohne Möbel und auf gepackten Koffern – gibt es mehrere Szenarien.

  • Wer alle Möbel in die neue Heimat schickt, könnte für die Übergangszeit in ein möbliertes Appartement ziehen, bei Freunden unterkommen oder sich notdürftig einrichten. Mit einer funktionierenden Küche und einer Schlafunterlage lassen sich einige Wochen überbrücken.
  • Wer sich in der neuen Heimat auch neu einrichten möchte, könnte die Zeit bis zum Umzug damit verbringen, das Hab und Gut zu Geld zu machen, was nicht umziehen soll. Wer ohne Containerladung ins Ausland zieht, der reduziert die Umzugskosten und stockt das Umzugsbudget durch Verkäufe auf.

Tipp: Bei einem Umzug ins Ausland mit Transportcontainer gilt: Je mehr im Vorfeld in die neue Heimat verschickt wird, desto einfacher wird er Umzugstag. An diesem sollten im besten Fall nur noch ein Koffer mit Kleidung und Hygieneartikeln sowie Papiere mit zum Flughafen fahren müssen.

Soll mit Sack und Pack ins Ausland umgezogen werden, ist es sinnvoll, möglichst viele Möbel in den Übersee- oder Luftfrachtcontainer zu packen © tashatuvango, stock.adobe.com
Soll mit Sack und Pack ins Ausland umgezogen werden, ist es sinnvoll, möglichst viele Möbel in den Übersee- oder Luftfrachtcontainer zu packen © tashatuvango, stock.adobe.com
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Professionelle Unterstützung beim berufsbedingten Umzug

Wer aus beruflichen Gründen ins Ausland zieht, der bekommt von so manchem Arbeitgeber die Option, eine professionelle Umzugsfirma zu beauftragen. Das kann den Vorteil haben, dass der Umzug vergleichsweise stressfrei verläuft, denn die Umzugsprofis verpacken, verladen und verschicken die Fracht. Allerdings wird dann meist nicht aussortiert, was bedeutet: Im Ausland beginnt das große Sortieren, obgleich es in der neuen Heimat doch so viele andere Dinge zu tun gibt.

EU-Land oder nicht? Das entscheidet über den Bürokratiefaktor

Wer mit der deutschen Staatsbürgerschaft innerhalb der EU umzieht, der tut sich vergleichsweise leicht damit, denn: Es gibt keine Visumspflicht und der Umzug ist schnell und einfach möglich. Wer in ein Nicht-EU-Land umzieht, muss nicht nur ein Visum beantragen, sondern braucht oft auch eine Arbeitserlaubnis im sogenannten Drittland. Um diese Arbeitserlaubnis zu beantragen, sind in der Regel Reisedokumente, persönliche Dokumente und der Arbeitsvertrag des Arbeitgebers nötig.

Bei einem Umzug ins Ausland sind diese Vorbereitungen zu treffen:

  • Verträge kündigen: Wer dauerhaft im Ausland leben möchte, der kommt nicht umhin, Verträge zu kündigen – beispielsweise für Versorgungsanbieter, Telekommunikation und natürlich den Mietvertrag. Auch Kindergarten und Schule (wenn Kinder mit umziehen) sind zu informieren.
  • Unterlagen internationalisieren: Dass für die Reise ins Ausland meist in Reisepass nötig ist, ist jedem klar. Wer jedoch ins Ausland umziehen möchte, braucht in Nicht-EU-Ländern ein Visum und eine Arbeitserlaubnis. Auch ein internationaler Führerschein sollte im Vorfeld beantragt werden.
  • Versicherungen umschreiben: Je nach Versicherung ist es möglich, den Versicherungsschutz – beispielsweise bei einer Krankenzusatzversicherung – um das Ausland zu erweitern. Vermögensbildende Versicherungen können hingegen nicht immer weitergeführt werden. Hier gilt es, Absprachen mit den Versicherern zu treffen.
  • Einfuhrbestimmungen klären: Dass Schränke und Umzugskartons mit umziehen dürfen, liegt auf der Hand. Für Pflanzen und Haustiere gelten aber mitunter andere Regelungen, die im Vorfeld zu prüfen sind. Zollbestimmungen sowie Quarantäne- und Impf-Vorschriften für Tiere sind im Vorfeld abzuklären.
  • Persönliche Vorbereitung: Sich persönlich auf das Abenteuer Ausland vorzubereiten, kann bedeuten im Vorfeld einen Sprachkurs zu absolvieren oder einen Gesundheitscheck durchzuführen. Je nach Zielland gibt es hierfür spezielle Vorgaben. Zudem kann es sinnvoll sein, sich in der neuen Heimat nicht direkt auf die Suche nach einem Arzt machen zu müssen, um regelmäßige Checks durchführen zu lassen.
Visum und Arbeitserlaubnis sind Pflicht, um im Ausland leben und arbeiten zu können. Zudem müssen Versicherungen umgeschrieben oder gekündigt werden. Auch ist es je nach Umzugsziel möglich, dass Dokumente internationalisiert werden müssen © bignai, stock.adobe.com
Visum und Arbeitserlaubnis sind Pflicht, um im Ausland leben und arbeiten zu können. Zudem müssen Versicherungen umgeschrieben oder gekündigt werden. Auch ist es je nach Umzugsziel möglich, dass Dokumente internationalisiert werden müssen © bignai, stock.adobe.com
Für jeden Umzug gibt es ein eigenes Formular. Wer innerhalb einer Kommune umzieht, meldet sich um. Wer in einen anderen Ort zieht, meldet sich dort an © blende11.photo, stock.adobe.com
Behördengänge und Co. – rund um den Umzug

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