Ihr Schlafzimmer ist viel mehr als nur das Zimmer, in dem Sie schlafen. Oft ist es auch der Ort des abendlichen Lesens und morgendlichen Ankleidens und damit ein Multifunktionsraum, in dem genau wie im Rest Ihres Zuhauses vor allem eines zählt – Ihr Wohlbefinden.

Deckenleuchte, Lichtspots, LED-Stripes, Nachttischlampe – Im Schlafzimmer gibt es zahlreiche Möglichkeiten der Ausleuchtung. Um sich für die richtigen Leuchten zu entscheiden, sollten Sie Ihre Gewohnheiten bedenken sowie Grundriss und Größe des Schlafzimmers im Blick haben. Wir machen Sie mit unseren Tipps zum Beleuchtungsexperten.
Schritt 1: Einen Überblick schaffen
Bevor Sie sich für Deckenleuchte, Nachttischlampe und Co entscheiden, sollten Sie sich einen Überblick über Ihr Schlafzimmer verschaffen. Die Beleuchtung ist ein wichtiger Faktor für Ihr Wohlbefinden. Eine zu grelle Deckenlampe zerstört das angenehme Ambiente, wenn Sie eine Ruhezeit in Ihrem Schlafzimmer einlegen wollen.
Wenn Sie über einen Ankleidebereich verfügen, benötigen Sie hingegen eine gute Ausleuchtung vor dem Spiegel, um die Farben der Kleidung auch am Abend noch erkennen zu können. Einzelne Lampen können dunkle Nischen ausleuchten oder den Blick auf ästhetische Highlights in Ihrem Schlafzimmer richten. Wenn Sie am Abend gern lesen, ist eine Leselampe unerlässlich. Für die Menge an Leuchten gilt folgende Grundregel: Pro zehn Quadratmeter Wohnfläche sind ein bis zwei Leuchten sinnvoll.
Unser Tipp: Wenn Sie sich überlegt haben, an welchen Stellen Sie Leuchten integrieren wollen, müssen Sie dafür sorgen, dass ein Aufstellen möglich ist. Wenn keine Steckdosen oder Lichtauslässe vorhanden sind, bieten sich mobile Leuchten an.
Schritt 2: Basisbeleuchtung
Genau wie in Bade-, Wohnzimmer und Küche brauchen Sie auch im Schlafzimmer eine helle Grundbeleuchtung. Eine Deckenleuchte sorgt für Orientierung im Raum. Wir empfehlen Ihnen, eine dimmbare Lampe als Grundbeleuchtung zu wählen. Während Sie am Morgen von der hellen Leuchte geweckt werden, garantiert eine gedimmte Deckenleuchte am Abend Entspannung.
Neben minimalistischen Einbaustrahlern und Spots bieten sich für die Grundbeleuchtung auch Pendelleuchten mit mehreren Strahlern oder mit einem besonderen Schirm an, um das Design in Ihrem Schlafzimmer zu unterstreichen.

Lampen mit mehreren Strahlern haben den Vorteil, dass sich die Lichtquellen einzeln ausrichten lassen. Bei hängenden Leuchten sollten Sie darauf achten, dass die Leuchtquellen nicht zu tief hängen, um die Unfallgefahr zu minimieren. Hängeleuchten sind daher die optimale Wahl bei hohen Decken. In niedrigen Schlafzimmern sollten Sie lieber auf Einbaustrahler setzen. Deckenfluter streuen indirektes Licht und lassen kleine Schlafzimmer damit größer erscheinen.
Unser Tipp: Von großem Vorteil ist es, wenn sich die Grundbeleuchtung sowohl von der Tür als auch vom Bett aus bedienen lässt.

In kleinen Räumen ist es auch möglich, auf die Deckenleuchte zu verzichten und mehrere Steh- oder Wandlampen als Basisbeleuchtung zu nutzen. Insgesamt sollte die Deckenleuchte jedoch in der Lage sein, den gesamten Raum auszuleuchten und für eine sichere Orientierung zu sorgen.
Unser Tipp: Wählen Sie warmweiße LEDs fürs Schlafzimmer. Diese imitieren das Sonnenlicht am besten. Werte zwischen 2600 und 2800 Kelvin bzw. Lampen, die 1000 Lumen pro Quadratmeter liefern, leuchten den Raum optimal aus.

Schritt 3: Akzente setzen
Nachdem Sie die Grundbeleuchtung gewählt haben, können Sie sich nun auf die Details Ihres Beleuchtungskonzepts konzentrieren. Die schönste Schlafzimmereinrichtung kommt nicht zur Geltung, wenn das Licht nicht stimmt.
Besonders wichtig ist die Beleuchtung am Kopfteil des Bettes. Durch Wand- oder Tischlampen setzen Sie Ihr Schlafzimmer nicht nur in Szene, Ihnen steht auch ausreichend Licht zum Lesen zur Verfügung. Beim Leselicht sollten Sie darauf achten, dass es hell genug ist, um die Schrift auszuleuchten, aber nicht so hell, dass es Ihren Partner auf der anderen Seite stört, falls dieser bereits schlafen möchte.
Unser Tipp: Clip-Leuchten, die sich flexibel einstellen lassen, können genau auf Ihre persönlichen Lesebedürfnisse angepasst werden.

Schritt 4: Mit indirekter Beleuchtung Gemütlichkeit erzeugen
In dunklen Nischen bieten sich Stehlampen an, um mehr Gemütlichkeit ins Schlafzimmer zu bringen. Je mehr Leuchten Sie in einen Raum integrieren, desto gemütlicher wirkt er. Gerade die Kombination aus Steh-, Wand- und Tischlampen kreiert ein Umfeld, in dem Sie sich rundum wohlfühlen werden. LED-Stripes an der Wand oder unter einem Regal angebracht, erzeugen ebenfalls ein besonderes Flair, in dem es sich perfekt entspannen lässt.
Schritt 5: Kleiderschrank bzw. Spiegel optimal ausleuchten
In den meisten Schlafzimmern befinden sich Kleiderschrank und Spiegel und damit der Ankleidebereich. Um die Kleidung gezielt auswählen zu können, ist hier eine besonders helle Lampe notwendig, die weißes Licht liefert. Tageslichtqualität erzielen Lampen mit Kelvin-Werten über 4000 und sind damit die perfekten Helfer beim Zurechtmachen.

Bei der Installation an der Decke oder am Schrankdeckel empfehlen wir Ihnen einen Abstand von mindestens 50 Zentimetern zum Möbelstück einzuhalten. Dann werden auch Sockenschubladen und Fächer bestens ausgeleuchtet.
Bei der Beleuchtung eines Schlafzimmerspiegels bietet sich die Montage von jeweils einer Lampe an der rechten und linken Seite an. Im Fachhandel können Sie spezielle Spiegelleuchten erwerben.
Das perfekte Lichtkonzept in Ihrem Schlafzimmer
Bei der Ausleuchtung Ihres Schlafzimmers stehen Ihnen also zahlreiche Optionen zur Auswahl. Decken-, Steh-, Wand-, Nachttischlampen und LED-Stripes erfüllen verschiedene Funktionen und bieten sich daher für die verschiedenen Bereiche ein. Mit den richtigen Lichtquellen verleihen Sie Ihrem Schlafzimmer ein gemütliches Ambiente und hohe Funktionalität!
Deckenleuchten | Wandlampen | Stehlampen | LED-Stripes | |
---|---|---|---|---|
Funktionen | Basisbeleuchtung, Orientierung | Gemütlichkeit, Highlights herausstellen, Leselicht | Dunkle Nischen ausleuchten, Leselampe | LED-Stripes |
Optionen | Hängeleuchten bei hohen Decken | unabhängig schaltbare Wandleuchten am Kopfteil des Bettes | Mobile Leuchten bei fehlender Steckdose | Anbringung unter Regal für Ambientelicht |
Einbaustrahler in niedrigen Räumen | Clipleuchten für flexible Ausrichtung am Bett | in kleinen Räumen mehrere Stehlampen als Grundbeleuchtung | gezielter Einsatz an Wänden und Möbeln, um Akzente herauszuheben | |
Deckenfluter für mehr optische Weite | mehrere Wandlampen in kleinen Räumen als Grundbeleuchtung | Nachttischlampe fürs abendliche Lesen |

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