Helle Pollerleuchten am Weg, tierfreundliches Ambientelicht im Garten und Bewegungsmelder am Hauseingang – bei der Beleuchtung des Außenbereichs ist es wichtig, die Funktionen der einzelnen Bereiche im Blick zu behalten. Die verschiedenen Lichtquellen erfüllen nämlich unterschiedliche Aufgaben, die Sie vor dem Aufstellen genau bedenken sollten.

Funktionale Außenbeleuchtung: Schutz und Ästhetik zu gleich
Zum einen lassen sich die ästhetischen Highlights Ihres Gartens mit den passenden Leuchtquellen ins richtige Licht rücken. Zum anderen ist die Ausleuchtung Ihres Gartens sogar Pflicht, damit es nicht zu Unfällen kommt. Bewegungsmelder und ein heller Garten schrecken zudem Einbrecher ab.

Garten, Wege, Eingangsbereich, Terrasse: Außenanlagen richtig ausleuchten
Die Außenanlage jedes Gebäudes teilt sich in verschiedene Bereiche ein. Je nach Anforderung ist es wichtig, zu den probaten Mitteln der Ausleuchtung zu greifen. So steht auf Wegen und am Eingangsbereich die Sicherheit im Fokus, während am Gartenteich und in den Beeten vor allem das Ambiente und der Schutz der Fauna zählt.
Lichtquellen für Gartenwege
Lichtquellen am Wegesrand sollen in erster Linie auf Unebenheiten oder mögliche Stufen hinweisen. Die Leuchten sorgen dafür, dass Stolperfallen erkannt werden und es nicht zu Unfällen im Dunkeln kommt. Eine besonders gute Wahl für Wege sind Pollerleuchten. Diese garantieren eine sichere Orientierung durch Ihren Garten zum Hauseingang. Für breite Wege eignen sich Leuchten mit einem Ausstrahlwinkel von 90 Grad. Bei schmalen Wegen genügen Pollerleuchten mit einem Ausstrahlwinkel von 60 Grad. Wer sich für rundumstrahlende Pollerleuchten entscheidet, kann das Licht auch auf Beete und Pflanzen hinter dem Weg richten.

Neben Pollerleuchten eignen sich auch Bodenleuchten, um im Dunkeln Wege sicher und ästhetisch zu gestalten. Ähnlich wie ein Pflasterstein werden Sie im Gartenweg verbaut und setzen einen schicken Akzent. Spezielle Bodenaufbau-Leuchten für die Garageneinfahrt halten dem Gewicht Ihres Pkws stand. Besonders umweltfreundlich sind Solar-Bodenleuchten. Tagsüber laden sich diese auf, um am Abend und in der Nacht für Sicherheit zu sorgen.

Eine weitere Methode, um den Gartenweg auszuleuchten, ist ein LED-Streifen für den Wegesrand. In einem wasserdichten Schlauch sind die einzelnen Leuchten angeordnet, um einen sicheren Zugang zu Ihrem Haus zu garantieren.

Gartenwege beleuchten
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Lichtquellen für den Eingangsbereich
Je nach Art des Hauseingangs bieten sich verschiedene Möglichkeiten für das Ausleuchten an. Sollte sich ein Dach über Ihrem Hauseingang befinden, eignen sich Einbau- oder Aufbauleuchten, die unter das Vordach gesetzt werden. Diese garantieren eine optimale Ausleuchtung der Tür und gute Voraussetzungen beim Auf- und Abschließen. Wandleuchten oder Wandstrahler an den Seiten der Tür setzen den Eingangsbereich auf ästhetische Weise in Szene. Beleuchtete Hausnummern sind mittlerweile in manchen Bundesländern Pflicht. Diese Regelung ist äußerst sinnvoll, da Polizei und Rettungsdienste damit auch in der Nacht schnell zu Ihrem Haus finden. Daher empfehlen wir diese grundsätzlich, auch wenn in Ihrer Region keine Verpflichtung besteht.

Beleuchtung von Terrasse und Balkon
Auf Terrasse und Balkon raten wir zu zweierlei Lichtquellen. LED-Bodenstrahler sorgen für ein angenehmes Ambientelicht, bei dem Sie einen langen Sommertag auch nach Sonnenuntergang ausklingen lassen können. Wer gern im Dunkeln Spieleabende auf Balkon und Terrasse veranstaltet oder nach Einbruch der Nacht lesen möchte, benötigt besonders helles Licht. Die Kombination aus Wandleuchten und mobilen Akku-Leuchten ist hier die perfekte Wahl. Damit schaffen Sie zum einen eine helle Grundbeleuchtung und können zum anderen das Licht dort hinbringen, wo Sie es benötigen.

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Ambientelicht für den Garten
An Bäumen und Sträuchern können Sie durch Lichterketten eine romantische Atmosphäre erzeugen. In Beeten eignen sich Gartenspots und Bodenleuchten, die das Augenmerk auf besondere Pflanzen und Blüten richten. Wer über einen Teich im Garten verfügt, kann diesen bei Nacht durch eine stimmungsvolle Ufer- und Unterwasserbeleuchtung in Szene setzen.
Je nach Einsatzbereich eignen sich also folgende Leuchtquellen:
Bereich | Leuchtquellen |
---|---|
Weg | – Pollerleuchten – Bodenleuchten – LED-Streifen |
Eingangsbereich | – Aufbau- und Einbauleuchten unter Vordach – Wandstrahler neben Eingang – Beleuchtete Hausnummer |
Terrasse und Balkon | – Bodenleuchten für Ambientelicht – Wand- und mobile Akkuleuchten für helles Licht |
Garten | – Lichterketten an Bäumen und Sträuchern – Spots und Bodenleuchten in Beeten – Ufer- und Unterwasserbeleuchtung für den Gartenteich |
Umweltfreundliche Außenbeleuchtung: Ein Lichtkonzept für Vögel und Insekten
Während Menschen sich an Lichtquellen im Dunkeln erfreuen, da sie für Sicherheit und Orientierung sorgen, kann künstliches Licht schädlich für Insekten, Vögel und Säugetiere sein. Der Begriff Lichtverschmutzung ist mittlerweile in der öffentlichen Debatte angekommen. Das permanente Leuchten von Straßenlaternen und öffentlichen Lichtquellen stört den Biorhythmus von Tieren, was zum Beispiel dazu führt, dass immer mehr Vögel auch in der Nacht singen.

Insektenschutz durch die passende Leuchtquelle
Dabei ist es gar nicht schwer, bei der Außenbeleuchtung auch den Schutz von Tieren zu bedenken. Leuchten mit einem dichten Gehäuse sorgen dafür, dass Insekten nicht zur Lichtquelle gelangen und verenden. Warmweißes Licht von LEDs enthält wenig blaues Licht und kein UV-Licht. Nachtfalter werden daher von der Leuchtquelle gar nicht erst angezogen. Mittlerweile enthalten moderne Gartenleuchten fast ausschließlich LEDs, was sie lichtökologisch zu einer guten Wahl machen.

Abgeschirmte Leuchten zur Vermeidung von Allgemeinbeleuchtung
Eine weitere tierfreundliche Maßnahme ist das Aufstellen abgeschirmter Lichtquellen. Das Licht strahlt nicht nach oben, wodurch Vögel während der Nachtruhe nicht gestört werden. Natürlich können diese an Wegen und am Eingang nicht zum Einsatz kommen, da hier eine gute Ausleuchtung Priorität hat. Bewegungsmelder sorgen aber in diesen Bereichen dafür, dass sich das Licht nur aktiviert, wenn es benötigt wird. In der restlichen Zeit können die Tiere ungestört in der Dunkelheit ruhen.
Bei der Planung Ihres Garten-Lichtkonzepts sollten Sie also verschiedene Aspekte in den Blick nehmen. In erster Linie sollte es um die Sicherheit gehen. Stolperfallen müssen gut ausgeleuchtet sein, genauso wie der Hauseingang. Gartenbereiche, die im Dunkeln nicht genutzt werden, wie Beete, Bäume und der Teich, können durch Ambientelichter wunderbar in Szene gesetzt werden.
Für den Schutz der Tiere ist es sinnvoll auf Bewegungsmelder, abgeschirmte Lichtquellen und LEDs zu setzen.


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