So nutzen Sie ein kleines Schlafzimmer optimal – Tipps und Tricks

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In ein Schlafzimmer gehören mindestens ein Bett und ein Kleiderschrank. Ist der Raum sehr klein, kann es eine Herausforderung werden, den wenigen Platz optimal zu nutzen, ohne dass es beengt wirkt. Für diesen Balanceakt gibt es einige hilfreiche Tipps.

In einem kleinen Schlafzimmer ist Ordnung besonders wichtig. Schon wenige herumliegende Sachen wirken zusammen mit einem ungemachten Bett sehr unordentlich oder sogar chaotisch © Prostock-studio, stock.adobe.com
In einem kleinen Schlafzimmer ist Ordnung besonders wichtig. Schon wenige herumliegende Sachen wirken zusammen mit einem ungemachten Bett sehr unordentlich oder sogar chaotisch © Prostock-studio, stock.adobe.com

Als Erstes ist es sehr wichtig, auch wenn das jetzt banal klingt, das Schlafzimmer genau auszumessen. Mit den korrekten Maßen ist es viel einfacher abzuschätzen, wie groß die Schlafzimmermöbel sein dürfen. Auf diese Weise lassen sich nervige Fehler vermeiden, beispielsweise dass die Schranktür beim Öffnen nicht ans Bett oder den Nachttisch schlägt.

Das passende Bett für ein kleines Schlafzimmer

Meist passt das Kingsize-Bett nicht in ein kleines Schlafzimmer. Für Paare ist – je nach Platzangebot – ein Bett mit 140 × 200 cm ausreichend, ohne dass der Schlafkomfort leiden muss. Wichtig ist, dass die Matratze bündig mit dem Bettgestell abschließt. Ein Bettrahmen nimmt unnötig Platz ein.

Betten für kleine Räume
Betten für kleine Räume

Tipp: Am besten ist ein Bett, das zusätzlichen Stauraum zu bieten hat, beispielsweise unauffällige Schubladen, die unter dem Bett verschwinden. Auch ein aufklappbares Bett mit einem großen Bettkasten darunter ist eine denkbare Lösung, die Selbermacher leicht umsetzen können.

Wenn es der Raum zulässt, kann es auch eine gute Idee sein, das Bett seitwärts an eine Wand zu schieben. Das sieht zum einen sehr gemütlich aus und sorgt obendrein für mehr Platz. Damit nachts nicht einer über den anderen klettern muss, ist es sinnvoll, wenn das Bett mindestens über das Fußende zugänglich ist © marog-pixcells, stock.adobe.com
Wenn es der Raum zulässt, kann es auch eine gute Idee sein, das Bett seitwärts an eine Wand zu schieben. Das sieht zum einen sehr gemütlich aus und sorgt obendrein für mehr Platz. Damit nachts nicht einer über den anderen klettern muss, ist es sinnvoll, wenn das Bett mindestens über das Fußende zugänglich ist © marog-pixcells, stock.adobe.com

Auch eine Schlafcouch kann eine schlaue Lösung sein. In einer 1-Zimmer-Wohnung erfüllt sie dann gleich zwei Funktionen.

Hat das Schlafzimmer hohe Decken, schafft ein Hochbett zusätzlichen Platz. Darunter lässt sich leicht eine Couch oder ein Schreibtisch platzieren.

Ein Klapp- oder Schrankbett ist in einer kleinen 1-Zimmer-Wohnung eine gute Lösung oder in einem sehr kleinen Schlafzimmer © Toyakisfoto.photos, stock.adobe.com
Ein Klapp- oder Schrankbett ist in einer kleinen 1-Zimmer-Wohnung eine gute Lösung oder in einem sehr kleinen Schlafzimmer © Toyakisfoto.photos, stock.adobe.com

In den Achtziger- und Neunzigerjahren gab es Klapp- und Schrankbetten, die oft nur eine Notlösung waren. Mit neuer Beschlagtechnik sind diese Betten mittlerweile so hochwertig, dass sie sowohl geschlossen als auch geöffnet schick aussehen.

Tipp: Seitlich vom Bett sollten mindestens 50 bis 60 cm freibleiben, um bequem ins Bett hineinsteigen und wieder aufstehen zu können.

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Der Kleiderschrank

In einem kleinen Schlafzimmer sind raumhohe Kleiderschränke ideal. Am besten reichen sie von Wand zu Wand. So wirkt der Schrank selbst wie eine Fläche und wirkt nicht so wuchtig. Das lässt den Raum größer erscheinen.

Ein raumhoher Kleiderschrank, der im Idealfall von Wand zu Wand reicht, bietet viel Stauraum und wirkt bei geschlossenen Türen wie eine Fläche © oscar0, stock.adobe.com
Ein raumhoher Kleiderschrank, der im Idealfall von Wand zu Wand reicht, bietet viel Stauraum und wirkt bei geschlossenen Türen wie eine Fläche © oscar0, stock.adobe.com

Glatte und helle Fronten machen sich in einem kleinen Schlafzimmer besonders gut. Auch die Griffe sollten sehr zurückhaltend sein. Griffmulden sind vorstehenden Knöpfen oder Griffen vorzuziehen. Das wirkt zum einen flächiger und es ist kein Abstand zur Wand einzuplanen, damit der Griff nicht gegen die Wand schlägt beim Öffnen. Der Schrank lässt sich ganz ohne Seitenleisten direkt an die Wand stellen. Damit lassen sich immerhin ein paar Zentimeter Raum gewinnen.

Besonders vorteilhaft in einem kleinen Schlafzimmer sind Schiebetüren. Sie haben keinen Schwenkradius beim Öffnen. Noch besser sind sogenannte Taschenschiebetüren, die ganz in der Wand verschwinden.

Schiebetüren: Ideal für kleine Räume
Schiebetüren: Ideal für kleine Räume

Breite Schiebe- oder Falttüren sind auch eine gute Idee, um das kleine Schlafzimmer mit dem angrenzenden Raum zu verbinden. Ist die Tür geöffnet, verschmelzen die beiden Räume quasi miteinander und die Wohnung wirkt insgesamt größer. Im Bedarfsfall lässt sich allerdings sehr schnell Privatsphäre schaffen.

Tipp: Mit Schiebetüren am Schrank lässt sich das Bett auch näher an den Schrank stellen, sodass hier ein zusätzlicher Raumgewinn möglich ist.

Dank platzsparender Schiebetüren lässt sich das Bett nah an den Schrank stellen © cicisbeo, stock.adobe.com
Dank platzsparender Schiebetüren lässt sich das Bett nah an den Schrank stellen © cicisbeo, stock.adobe.com

Tipps für mehr Stauraum

Mit ein paar kleinen Tricks entsteht auch in einem kleinen Schlafzimmer enorm viel Stauraum, sodass Sie alle Ihre Sachen unterbringen.

  • Türhaken hinter der Schlafzimmertür eignen sich bestens, um beispielsweise Schals, Taschen oder den Regenschirm aufzuhängen. Sie bieten auch Platz für Hüte, Mützen, Strickjacken oder Jacken. Allerdings sollten die Haken nicht zu voll hängen, sonst wirkt das gleich wieder unordentlich.
  • Regale direkt oben unter der Decke angebracht schaffen ebenfalls zusätzlichen Stauraum. Je nach Belastbarkeit finden dort Kleider oder Bücher einen guten Platz.
  • Freistehende Nachttische stören oft in einem kleinen Schlafzimmer. Ein Betthaupt mit integrierten Regalen steht nicht im Weg, schafft zusätzlichen Stauraum und wirkt großzügig und aufgeräumt. Ein Regal über dem Bett ist ebenfalls eine gute Idee, um Bücher und Ähnliches zu verstauen. Das Regal sollte dann möglichst weit oben hängen und nicht sehr tief sein, damit nicht das Gefühl entsteht, die Sachen könnten einem auf den Kopf fallen.
Ein schmales Gästebett mit Stauraum findet überall Platz © Anni, stock.adobe.com
Ein schmales Gästebett mit Stauraum findet überall Platz © Anni, stock.adobe.com

Fernseher im Schlafzimmer

Auch in einem kleinen Schlafzimmer ist Platz für einen Fernseher, wenn Sie gerne im Bett Ihre Lieblingsserie schauen. Dafür ist ein wandmontierter Flachbildschirm am besten geeignet. Mit einem schönen Vorhang verschwindet der Bildschirm dezent, wenn er nicht in Gebrauch ist.

Etwas aufwendiger zu installieren, aber noch platzsparender ist ein Fernseher, der aus der abgehängten Decke geschwenkt wird. Wenn er nicht in Gebrauch ist, kann er hinter einer Klappe verschwinden.

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Mit Licht geschickt inszenieren

Geschickt platzierte Lichtquellen lassen ein kleines Schlafzimmer größer wirken, schöne Wandleuchten oder Leselampen beispielsweise. Das Licht wirkt zudem viel gemütlicher. Letztlich erhellen viele kleine Lichtquellen den Raum viel besser als eine einzige Deckenlampe. Wandleuchten haben noch einen weiteren Vorteil gegenüber Stehlampen: Sie brauchen keine Bodenfläche.

Tipp: Wählen Sie Wand- und Tischleuchten, die nach oben und unten leuchten. Denn so taugen sie gleichzeitig auch als Leselampe. Gut geeignet sind Lampen, die mehrere Schwenkarme haben. Sie lassen sich ganz nach Bedarf mal als Deckenfluter, als Leselampe oder als Akzentleuchte einsetzen.

Klemmleuchten sind eine praktische Alternative zu Wandleuchten. Sie lassen sich einfach am Betthaupt oder am Regalbrett festklemmen. Auch tieferhängende Hängeleuchten sind eine praktische Alternative, die keine Bodenfläche brauchen.

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Die farbliche Gestaltung in einem kleinen Schlafzimmer

Kleine Räume gestalten Sie am besten in hellen Farben. In dunklen Farben wirkt das Schlafzimmer viel kleiner. Möbel sollten ebenfalls in dezenten, hellen Farben gehalten sein. Wenn Sie eine Wand mit einer dunklen Farbe streichen oder mit einer dunklen Mustertapete tapezieren, wird sie zum Eyecatcher und der Raum wirkt optisch größer, weil die dunkle Farbe Tiefe suggeriert. Dafür eignen sich richtig dunkle Töne gut, wie Dunkelblau, Anthrazit oder Braun.

Farbverläufe sind nicht ganz leicht zu gestalten, sehen aber eindrucksvoll aus © Photographee.eu, stock.adobe.com
Farbverläufe sind nicht ganz leicht zu gestalten, sehen aber eindrucksvoll aus © Photographee.eu, stock.adobe.com

Lenken Sie mit Materialien und Texturen ab

Statt Farbe und Tapete kann auch eine schöne Holzvertäfelung ablenken und zum Hingucker werden. Besonders schön wirkt ein prägnantes Betthaupt, kombiniert mit einer Mustertapete. Dabei sollten Material und Farben aufeinander abgestimmt sein. So entsteht ein Fixpunkt für die Augen. Das lenkt von der Raumgröße ab.

Abwechslungsreiche Texturen, wie weiche gemusterte Stoffe, ein Plaid und dazu derbe Holzplanken, wirken harmonisch und sehr einladend.

Tipp: In einem kleinen Schlafzimmer zählt jedes Detail. Da ist edle Bettwäsche ein Muss. Zudem gibt sie ein herrliches Gefühl, wenn Sie sich abends in die geschmeidigen Laken betten.

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Setzen Sie Glanzpunkte

In einem schmalen Schlafzimmer wirkt eine Tapete mit Metallic-Effekt sehr edel. Die Lichtreflexionen lassen den ganzen Raum glamourös glänzen und vermitteln Größe und Weite.

Zu große Spiegel sind allerdings nicht empfehlenswert. Sie schaffen Unruhe und sind in einem kleinen Schlafzimmer besser an den Innenseiten der Schranktüren montiert.

Stilmix vermeiden

Ein ohnehin kleines Schlafzimmer wirkt noch kleiner und unordentlicher, wenn Sie verschiedene Einrichtungsstile miteinander mischen. Gestalten Sie daher ein kleines Schlafzimmer in einem einheitlichen Stil. Wenn Sie etwa den Scandi-Style mit Boho-Chic mixen, wirkt der Raum schnell unsortiert. Wenn Sie bei einem Look bleiben, verleiht das Ihrem Schlafzimmer mehr Ästhetik und der Raum wirkt edler, größer und auch aufgeräumter.

Ruhig: Ein Schlafzimmer in hellen Naturtönen © Photographee.eu, stock.adobe.com
Ruhig: Ein Schlafzimmer in hellen Naturtönen © Photographee.eu, stock.adobe.com

Ausmisten ist regelmäßig notwendig

Kleine Räume wirken sehr schnell unordentlich, wenn Krimskrams herumliegt. Um schnell Platz zu schaffen, ist es daher notwendig, regelmäßig auszumisten. Das gilt übrigens nicht nur für den Krimskrams, der sich mit der Zeit überall ansammelt, sondern auch für die Kleidung.

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