Im Kinderzimmer ist es besonders schwierig, Ordnung zu schaffen und Ordnung zu halten. Kinder toben und spielen den ganzen Tag. Regelmäßig herrscht dort großes Chaos. Meist sind die Kinderzimmer auch recht klein, sodass nicht viel Platz für ausladende Möbel bleibt.
Planung ist das A und O
Um keinen Raum zu verschenken, ist es daher sinnvoll, den Raum wirklich von Grund auf gut zu planen. Nur so lässt sich wirklich jeder Quadratzentimeter, jede Ecke optimal nutzen. Nehmen Sie genau Maß und fertigen Sie sich eine Skizze des Zimmers an. Dann können Sie schon vorher überlegen, wo die verschiedenen Möbelstücke am besten hinpassen. Wenn Sie neue Möbel anschaffen wollen, haben Sie damit direkt einen Überblick und können sich bei der Möbelauswahl daran orientieren.
Eine besondere Herausforderung ist ein kleines Kinderzimmer unter der Dachschräge. Hier fehlt nicht nur die Bodenfläche, um Möbel zu stellen. Es fehlt auch die Raumhöhe. Für diese Konstellation können Eckschränke oder eine niedrige Kommode eine gute Lösung sein. Hängenetze eignen sich für Raumecken und sind ideal für Kuscheltiere und anderes Spielzeug. Damit lässt sich ansonsten ungenutzter Raum als zusätzlicher Stauraum nutzen. Unter dem Bett kann mithilfe von Boxen oder Schubladen zusätzlicher Stauraum entstehen.
Tipp: Teilen Sie das Kinderzimmer in verschiedene Bereiche ein, beispielsweise Autoecke, Puppenecken, Leseecke. Damit erleichtern Sie es Ihren Kindern, die Spielsachen wieder an den richtigen Platz zurück zu räumen.
Multifunktionale Möbel lösen das Platzproblem
Das Kinderzimmer zuzustellen, ist keine Option. Dann haben die Kinder keinen Platz mehr zum Spielen. Besser ist es, mit multifunktionalen Möbeln den Raum optimal auszunutzen.
- Das Hochbett
Mit einem Hochbett sparen Sie viel Platz. Die Schlaffläche liegt erhöht. Der Platz darunter lässt sich gut nutzen, beispielsweise als Spielecke oder für den Schreibtisch. Wenn die Kinder nicht auf Hochbetten stehen oder noch zu klein dafür sind, lässt sich der Raum unter dem Bett dennoch gut als Stauraum nutzen, beispielsweise mit Schubladen. Dort finden dann Bettbezüge oder Handtücher ihren Platz. - Kompakte Sitzecken oder klappbare Möbel
Anstatt einzelner Stühle stellen Sie lieber eine kleine Sitzgruppe ins Kinderzimmer. Die Möbel lassen sich bei Nichtgebrauch kompakt zusammenstellen. Klappbare Tische und Stühle lassen sich nach der Mal- oder Basteleinheit schnell zur Seite räumen, sodass Platz für neue Spiele entsteht. - Kombinierter Wickeltisch
Wenn das Kind noch sehr klein ist, ist ein Wickeltisch ein wichtiges Möbel im Kinderzimmer. Ein Wickeltisch mit Schubladen bietet genügend Platz, damit beim Wickeln alles griffbereit ist.
So lassen Sie ein kleines Kinderzimmer größer erscheinen
In einem Kinderzimmer dürfen die Farben nicht fehlen. Viele bunte Farben sind allerdings zu viel für einen kleinen Raum und wirken eher drückend. Daher ist die richtige Farbgestaltung wichtig.
Helle, sanfte Farben wie Rosa, Himmelblau, Sandfarben oder Hellgrün lassen das Kinderzimmer frisch wirken. Besteht Ihr Kind auf eine knallige Farbe, können Sie eine Wand als Akzent in einer Knallfarbe streichen. Lassen Sie Ihr Kind bei der Farbauswahl ruhig mitentscheiden.
Wenn Sie die Wände weiß lassen, können Sie auf andere Weise Akzente im Kinderzimmer setzen. Bunte Vorhänge, Teppiche oder Bettwäsche sorgen für schöne Farbtupfer. Sie sind eine farbenfrohe Alternative zu den bunten Wänden. Zu wild und bunt sollte es allerdings auch nicht sein. Viele unterschiedliche Farben auf engem Raum wirken unruhig und lassen den Raum optisch schmaler wirken.
Tricks für mehr Größe
Es gibt ein paar optische Tricks, außer den hellen Farben, mit deren Hilfe Sie das kleine Kinderzimmer größer wirken lassen können.
- Spiegel schaffen Weite in kleinen Räumen. Ein langer Spiegel an der Schranktür oder an der Zimmertür reflektiert den Rest des Raumes. Für eine besonders gute Reflexion des Lichts hängt der Spiegel am besten gegenüber einem Fenster. So wirkt der Raum direkt viel heller und auch größer.
- Ein weiterer gestalterischer Trick sind schwebende Möbel. Befestigen Sie kleine Regale, Kommoden oder leichte Sideboards an der Wand, stellen Sie sie nicht auf den Boden. Es genügen schon wenige Zentimeter über dem Boden. Das trägt auch dazu bei, den Raum größer wirken zu lassen.
TIPP
Nutzen Sie unseren kostenlosen Angebotsservice: Preise von Handwerkern vergleichen und bis zu 30 Prozent sparen
Ausreichend Stauraum hilft beim Ordnung halten
Im Kinderzimmer kann es gar nicht genug Stauraum geben. Über die Jahre sammelt sich nämlich ganz schön was an: die Unterlagen aus der Schule, Kleidung, Spielsachen, Mal- und Bastelsachen. Wenn es dann kein effizientes Ordnungssystem gibt, entsteht sehr schnell Chaos.
Besonders effektiv sind speziell angefertigte Möbel, die wirklichen jede Ecke und jeden Winkel im Kinderzimmer vollständig ausnutzen. Solche Kreationen, die ein Tischler extra anfertigt, sind allerdings recht kostspielig. Stauraum lässt sich auch günstiger schaffen: Mit Körben und Kisten, die zu den Raumfarben passen, entsteht notwendiger Stauraum. Diese Aufbewahrungsmöglichkeiten sind auch deshalb praktisch, weil sie flexibel sind und sich leicht verschieben lassen, weil vielleicht mehr Platz zum Spielen notwendig ist. Beschriften Sie die Körbe und Kisten, für kleinere Kinder können das auch entsprechende Bildchen sein. So können die Kinder direkt erkennen, in welche Kiste die Spielsachen gehören.
Ordnung ist im Kinderzimmer essenziell
Gerade in kleinen Kinderzimmern ist Ordnung notwendig. Es ist zwar normal, dass Kinderzimmer eher nicht aufgeräumt sind. Doch die Unordnung schränkt die Spielmöglichkeiten der Kinder enorm ein. Kinder räumen nicht so gerne auf, deshalb ist es sinnvoll, wenn das Raumkonzept so gestaltet ist, dass das Aufräumen leichtfällt.
- Schaffen Sie Strukturen gemeinsam mit dem Kind
Kleine Regeln können dabei sehr hilfreich sein. Wenn jedes Spielzeug einen ganz bestimmten Platz hat, an den es immer wieder zurückgeräumt wird, entsteht eine gewisse Grundordnung. - Nach dem Spielen aufräumen
Diese Regel klingt sehr unrealistisch für alle, die den Alltag mit Kindern kennen. Mit viel Geduld können Sie Ihrem Kind dieses Grundprinzip dennoch beibringen. Spielerisch und anfangs mit Hilfe lernen die Kinder, ihre Mal- oder Bastelsachen wegzuräumen, wenn sie damit fertig sind.
Tipp: Sehr hilfreich für mehr Ordnung im Kinderzimmer kann eine feste Aufräumzeit jeden Abend sein, beispielsweise vor dem Zubettgehen oder vor dem Abendessen. Eine feste Routine hilft vielen Kindern dabei, Ordnung zu halten.
Regelmäßig aussortieren reduziert den Überfluss
In vielen Kinderzimmern sind noch lange Spielsachen zu finden, aus denen die Kinder eigentlich längst herausgewachsen sind. Dadurch entsteht oft eine übertriebene Menge an Spielsachen. Misten Sie das Kinderzimmer deshalb regelmäßig aus. In einem Überangebot sind die Kinder schnell frustriert, weil sie beispielsweise ihr gewünschtes Spiel nicht finden. Zudem lernen sie damit oft nicht, sich auf eine Sache zu konzentrieren.
Tipp: Sortieren Sie gemeinsam mit Ihrem Kind die Spielsachen aus. Es kann dabei helfen zu entscheiden, für welche Spielsachen es schon zu groß ist oder welche Spielsachen es selten benutzt. Die aussortierten Spielsachen können Sie beispielsweise auf dem Flohmarkt verkaufen oder an eine gemeinnützige Einrichtung spenden.
So nutzen Sie ein kleines Schlafzimmer optimal – Tipps und Tricks
In ein Schlafzimmer gehören mindestens ein Bett und ein Kleiderschrank. Ist der Raum sehr klein, kann es eine Herausforderung werden,… weiterlesen