Wie lässt sich der Bereich unter einer Dachschräge optimal ausleuchten?

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Hängeleuchten oder Pendelleuchten

Hängeleuchten lassen sich für eine Dachschräge verwenden, wenn der Raum groß und hoch genug ist und ein Teil der Decke gerade verläuft. Um der Bereich unter der Dachschräge mit auszuleuchten, sollte die Hängeleuchte möglichst nahe der Kante zur Abschrägung montiert werden. Folgende Eigenschaften verbessern die Ausleuchtung:

• Lichtabstrahlung nach unten
• Spots, mit denen gezielt einzelne Bereiche ausgeleuchtet werden
• Möglichkeiten zum Dimmen
• Möglichkeiten zur individuellen Einstellung der Höhe

Eine weitere Möglichkeit, Hängeleuchten direkt an der Dachschräge zu montieren, ist es, die Längen der einzelnen Pendel individuell zu bestimmen. Dabei werden die einzelnen Pendel in einer Reihe an der Schräge montiert und ihre Länge wird so eingestellt, dass sie im unteren Bereich alle auf der gleichen Höhe enden. Das ist beispielsweise praktisch über einem Küchentisch oder über einem langen Esstisch.

Tipp: Messen Sie den Abstand vom Boden zur Unterkante der Leuchte, um eine ausreichende Kopffreiheit zu gewährleisten. Dieser Abstand sollte mindestens 2,00 Meter betragen und mehr, wenn im Haushalt größere Personen leben.

Flache Deckenleuchten oder Wandleuchten

Flache Deckenleuchten eignen sich besser für den Bereich unter der Dachschräge als Hängeleuchten. Sie ragen nur wenige Zentimeter von der Decke hervor und lassen sich bei einigen Bauformen auch auf dem schrägen Teil der Wand montieren. Damit das funktioniert, ist eine solide Befestigung der Abdeckung nötig. Bei Wandleuchten dürfte das standardmäßig der Fall sein.

Tipp: Wenn Sie diese Leuchten auf dem schrägen Bereich der Wand montieren wollen, wird an dieser Stelle ein entsprechender Elektroanschluss benötigt. Falls dieser nicht vorhanden ist und eine Verlegung aufwendig, kostspielig oder technisch nicht durchführbar sein sollte, können Sie eventuell auf eine Lösung mit Akku und Solarmodul ausweichen.

Spots mit variablen Beleuchtungsmöglichkeiten

Spots bzw. Strahler lassen sich gut an der Decke in Nähe der Schrägen oder an den geraden Wänden neben der Schräge montieren. Die meisten Modelle lassen sich in einem freien Winkel in jede Richtung schwenken. So können Sie den Bereich unter der Dachschräge entweder seitlich oder von oben aus beliebigen Richtungen beleuchten. Schwenkbare Strahler eignen sich besonders dann, wenn Sie Ihre Einrichtung oder Dekoration regelmäßig wechseln möchten oder wenn Sie den Platz unter der Dachschräge für verschiedene Tätigkeiten mit unterschiedlichem Lichtbedarf nutzen wollen. Dann können Sie einen Arbeitsplatz hell ausleuchten und nach dem Wechsel zum Feierabendmodus eine dezentere Beleuchtung wählen.

Für die Montage dieser Spots eignen sich Systeme mit Lichtschienen, auf denen die einzelnen Elemente an beliebigen Stellen angebracht werden können. Bei klassischen Beleuchtungslösungen ist dies für Halogenleuchten gut bekannt. Allerdings sollte man keine neuen Halogenleuchten mehr kaufen, da sie von der Energieeffizienz her wesentlich ungünstiger als LED-Leuchten sind. Moderne Schienensysteme lassen sich auch mit energiesparenden LEDs nutzen.

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Einbauleuchten – schon beim Bau planen

Einbauleuchten bieten durch ihre kompakte Bauweise viele interessante Möglichkeiten für die Bereiche unter der Dachschräge. Allerdings benötigen sie einen Netzanschluss zum jeweiligen Einbauort. Daher sollte diese Lösung schon beim Bau eingeplant werden. Für eine nachträgliche Installation eignen sich LED-Leuchten gut, wenn diese mit einer niedrigen Spannung betrieben und der Trafo bzw. die Elektronik zur Spannungsumwandlung an einer anderen Stelle als die Leuchten eingebaut werden, da die dann benötigten Zuleitungen einen sehr geringen Querschnitt haben. Für ihre Verlegung reicht ein feiner Kanal, der mit wenig Aufwand im Putz ausgefräst werden kann.

Tipp: Achten Sie bei der Planung für die Einbauleuchten darauf, dass der Platz dafür sorgen-halt wird, dass Sie nicht geblendet werden. Das bedeutet, die Einbauhöhe sollte etwas unter Ihrem Kopfbereich liegen. Werden Sitzmöbel auf der gegenüberliegenden Seite geplant, kontrollieren Sie dafür den Einfallswinkel des Lichts – der stärkste Strahlungspunkt befindet sich in einer vom Strahler im rechten Winkel zur Wand ausgehenden Linie. Diese gedachte Linie sollte möglichst nicht in Kopfhöhe der Sitzmöbel enden. Wer Geometrie nicht so mag, nutzt eine Taschenlampe, die an die gewünschte Stelle des Strahlers gehalten wird und bittet eine Versuchsperson um Mithilfe.

Indirekte Beleuchtung – perfekt für Schlafzimmer mit Dachschräge

Eine indirekte Beleuchtung lässt sich in Räumen mit Dachschräge einfach anbringen. Am besten eignen sich dafür Lichtvouten. Das sind spezielle Profile, welche meist U- bzw. V- förmig gestaltet sind. Sie verdecken den direkten Blick auf die darin angebrachten LED-Streifen und geben das Licht sanft nach oben an die Decke bzw. seitlich zur Wand hin ab. Besonders praktisch bei diesen Profilen ist die meist einfache Montage ohne Bohren. Sie lassen sich mittels Spezialkleber an der Wand befestigen. Dabei können Sie beliebige Formen realisieren und die Zuführung für die Stromleitung der Beleuchtung dezent verdecken.

Tipp: Viele LED Streifen besitzen nicht nur eine Funktion zum Dimmen des Lichts, sondern können auch wechselnde Farben zeigen. Damit lässt sich der Eindruck des Raums per Knopfdruck spektakulär ändern. Falls Sie diese Effekte wünschen, ist es sinnvoll, die betreffenden Wände weiß zu streichen. Andernfalls sollten Sie ausprobieren, wie die einzelnen Lichtfarben in Kombination mit der gewünschten Wandfarbe wirken, bevor Sie die Wände damit streichen.

Bodenleuchten – ideal für Dachschrägen mit einem tiefen Sockel

Ist der Bereich unter der Dachschräge zu eng für Pendelleuchten oder Spots, kann eventuell der Einbau von Bodenleuchten sinnvoll sein. Dies ist beispielsweise auch dann eine gute Lösung, wenn Sie die Hülle der Dachschräge aus energietechnischen Gründen nicht verändern möchten.

Für die Beleuchtung von unten eignen sich auch Stehlampen oder Tischleuchten, die Sie auf dem Sideboard, auf einem Beistelltisch oder einfach direkt auf dem Boden platzieren.

Dachfenster oder Gauben für mehr natürliches Licht nutzen

Überdenken Sie auch die Möglichkeiten, welche Ihnen der nachträgliche Einbau von Dachfenstern oder Gauben bieten würde. Sie können dadurch mehr natürliches Licht nutzen und so Energie sparen. Außerdem haben Dachfenster eine wichtige Funktion für die regelmäßige Belüftung Ihrer Wohnräume. An sonnigen Wintertagen können sie darüber hinaus für eine zusätzliche Erwärmung der Raumluft sorgen. Andererseits benötigen diese Fenster für den Sommer die Möglichkeit einer Beschattung, damit der Bereich unter der Dachschräge nicht zu sehr aufgeheizt wird.

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