Eine alte Holzterrasse wieder instandsetzen

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Säubern, reparieren und mit einem neuen Wetterschutz versehen

Ein alter Holzfußboden auf der Terrasse lässt sich oft mit relativ geringem Aufwand instandsetzen, damit er wieder gut aussieht. Bei ihm haben Sie sogar die Möglichkeit, die gesamte Oberfläche abzuschleifen und dadurch sämtliche Gebrauchsspuren zu beseitigen. Auf diese Weise können Sie ihn noch viele weitere Jahre nutzen.

Gereinigt und frisch geölt sieht die Terrasse wieder wie neu aus © JRstock, stock.adobe.com
Gereinigt und frisch geölt sieht die Terrasse wieder wie neu aus © JRstock, stock.adobe.com

So säubern Sie die Dielen

Der erste Schritt bei der Instandsetzung einer Holzterrasse besteht aus einer gründlichen Reinigung. Fegen Sie den Boden zunächst mit einem Besen und säubern Sie ihn im Anschluss mit warmem Wasser. Für die Reinigung eignet sich abhängig vom Verschmutzungsgrad ein Spülmittel oder Soda. Im Handel bekommen Sie außerdem Terrassenreiniger für Holzfußböden. Beachten Sie bei deren Verwendung die Angaben des Herstellers.

Mit Wasser, Spüli und einem Schrubber lassen sich viele Verschmutzungen entfernen © JRJfin, stock.adobe.com
Mit Wasser, Spüli und einem Schrubber lassen sich viele Verschmutzungen entfernen © JRJfin, stock.adobe.com

Das Spülmittel, das keinerlei Säure enthalten darf, lösen Sie in Wasser auf und verteilen das Gemisch auf den Holzdielen. Sie dürfen ruhig richtig nass werden. Dann säubern Sie das Holz mit einem Schrubber oder einem Besen mit etwas härteren Borsten. Achten Sie jedoch darauf, dass die Borsten nicht zu hart sind und Sie nicht zu viel Druck ausüben. Auf weichem Holz könnte ein Schrubber oder Besen Spuren hinterlassen. Auch ein sanfter Haushaltsreiniger oder ein Neutralreiniger sind für die Säuberung einer Terrasse übrigens gut geeignet.

Reicht ein Spülmittel nicht aus, mischen Sie Soda mit etwas Wasser, sodass eine Paste entsteht. Diese Paste verteilen Sie mit einer Bürste auf den Dielen und lassen sie einige Stunden einwirken. Danach spülen Sie den Terrassenfußboden mit sauberem Wasser ab.

Ein Hochdruckreiniger vereinfacht und beschleunigt die Arbeit. Ihn sollten Sie jedoch nur auf Hartholz wie zum Beispiel dem Tropenholz Bangkirai verwenden. Auf weicheren Holzarten wie dem im Außenbereich häufig verwendeten Holz von Lärchen und Douglasien kann der hohe Wasserdruck Schäden verursachen. Er macht die Oberfläche außerdem häufig rau. Dies ist nicht nur beim Barfußgehen unangenehm, sondern hat auch den Nachteil, dass Schmutz leichter in das Holz eindringen kann.

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Mit einem Entgrauer entfernen Sie eine Patina

Auf Holz, das nicht mit einem Öl oder einem anderen Mittel behandelt wurde, bildet sich im Außenbereich häufig eine Patina. Sie ist meist gräulich oder silbrig. Diese Patina lässt sich mit einem Entgrauer wieder entfernen. Er wird auf das Holz aufgetragen und nach einer gewissen Einwirkzeit mit Wasser abgespült. Diesen Vorgang müssen Sie eventuell noch einmal wiederholen, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Auch der Gebrauch einer Bürste beim Abspülen ist hilfreich.

Ohne Schutz wird Holz im Freien oft grau © Annett Seidler, stock.adobe.com
Ohne Schutz wird Holz im Freien oft grau © Annett Seidler, stock.adobe.com

Nach der Grundreinigung und einer eventuellen Entgrauung muss das Holz wieder komplett trocknen. Dies dauert selbst bei günstigem Wetter mindestens einen Tag. Im Anschluss können Sie Schäden beheben und die Oberfläche mit einem Schutz versehen.

So reparieren Sie einen Holzfußboden auf der Terrasse

Mit ein wenig Kitt lassen sich kleine Löcher füllen © ImagESine, stock.adobe.com
Mit ein wenig Kitt lassen sich kleine Löcher füllen © ImagESine, stock.adobe.com

Schmale Risse können Sie mit etwas Holzkitt oder einem Reparaturspachtel ausbessern. Breite Risse und Löcher reparieren Sie jedoch besser mit einem Füllstück aus Holz, das den Dielen möglichst ähnlich sehen sollte. Es lässt sich mit Säge, Hobel oder Feile auf die richtige Größe bringen. Besitzen Sie Ersatzdielen, können Sie stark beschädigte Dielen aber auch austauschen. Schauen Sie außerdem nach den Kanten und glätten Sie scharfe Kanten mit etwas Schleifpapier.

Eine Bodenschleifmaschine bringt die ursprüngliche Holzoptik wieder zutage © Horst Schmidt, stock.adobe.com
Eine Bodenschleifmaschine bringt die ursprüngliche Holzoptik wieder zutage © Horst Schmidt, stock.adobe.com

Ist die gesamte Oberfläche nicht mehr schön anzusehen, schleifen Sie das Holz einfach ab. Möchten Sie viel Material abtragen, beginnen Sie mit grobem Schleifpapier und schleifen den Fußboden im Anschluss noch einmal mit feinem Papier. Handelt es sich nur um Kratzer, können Sie dagegen direkt feines Schleifpapier verwenden. Beim Schleifen von Holz ist es wichtig, immer in Richtung der Maserung zu arbeiten.

Überprüfen Sie bei der Sanierung einer Terrasse auch den Sitz der Schrauben oder Klammern, mit denen die Dielen fixiert sind, sowie die Stabilität des Geländers.

Darauf sollten Sie beim Ölen eines Terrassenfußbodens achten

Ein guter Schutz für eine Holzterrasse ist die Behandlung mit einem Öl. Diese Arbeit sollte an einem Tag mit bewölktem Himmel stattfinden, denn scheint die Sonne auf den Fußboden, trocknet das Öl zu schnell. Für die Pflege eines Holzfußbodens bekommen Sie im Handel spezielle Öle. Sie sind abriebfester als herkömmliche Holzöle und halten der Belastung durch das ständige Betreten dadurch besser stand. Zum Ölen Ihrer Dielen können Sie ein farbloses oder ein mit Farbpigmenten versetztes Öl verwenden. Letzteres bietet Ihnen die Möglichkeit, dem Fußboden eine bestimmte Farbe zu verleihen.

Durch Öl bekommt Holz wieder eine frische Farbe © miss_mafalda, stock.adobe.com
Durch Öl bekommt Holz wieder eine frische Farbe © miss_mafalda, stock.adobe.com

Ein Holzöl lässt sich mit einem Pinsel, einer Rolle oder mit einem Lappen auftragen. Achten Sie hierbei darauf, dass Sie das Öl satt auftragen, denn es dringt in das Holz ein. Dadurch schützt es das Holz von innen vor Feuchtigkeit und Verschmutzung. Ein Öl verleiht Holz außerdem eine samtige Haptik und hält es geschmeidig, sodass weniger schnell Risse entstehen. Darüber hinaus verhindert eine regelmäßige Behandlung mit einem Öl die Entstehung einer Patina.

Nach dem Ölen lassen Sie die Holzterrasse einen Tag lang trocknen. Haben die Dielen das Öl an einigen Stellen nicht komplett aufgenommen, entfernen Sie das überschüssige Öl mit einem Lappen. Eventuell kann es aber auch erforderlich sein, die gesamte Terrasse noch einmal zu ölen. Dies ist bei gänzlich unbehandeltem Holz häufig der Fall.

Tipp: Damit Ihre Terrasse dauerhaft gepflegt aussieht und gut geschützt ist, sollten Sie den Fußboden ein- bis zweimal jährlich ölen.

Geeignetes Holzschutzmittel imprägniert und wehrt auch Holzschädlinge ab © miss_mafalda, stock.adobe.com
Die Holzterrasse ölen

Ein guter Schutz für den Fußboden Viele Holzarten wie zum Beispiel die Tropenhölzer oder das Lärchenholz kommen im Außenbereich ohne… weiterlesen

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