Bei der Planung einer Rasenfläche ist es stets sinnvoll, sich nicht nur über die Größe und die Form, sondern auch über die spätere Pflege Gedanken zu machen. Auf diese Weise können Sie von vornherein dafür sorgen, dass Sie nicht unnötig viel Zeit für das Sprengen und Mähen aufwenden müssen. Diese beiden Arbeiten werden mit der richtigen Technik sogar ganz ohne Ihr Zutun erledigt. Wenn Ihnen die Rasenpflege Spaß macht, können Sie aber natürlich auch darauf verzichten.
Die Form
Ein Rasen kann jede beliebige Form haben. Am einfachsten lässt sich natürlich eine rechteckige Fläche realisieren. Eine geschwungene Form lockert das Gesamtbild jedoch auf, denn sie wirkt weniger streng. Welche Form am besten passt, hängt vor allem vom Stil des Wohnhauses und der Gestaltung des übrigen Grundstücks ab. So sieht zum Beispiel zu einem sehr modernen Gebäude auch ein klar umrissener rechteckiger Rasen gut aus. Soll ein eher idyllischer Gesamteindruck entstehen, ist eine geschwungene Rasenfläche dagegen die bessere Wahl.
Durch ein kleines Blumenbeet mitten auf dem Rasen oder einen einzelnen Baum oder Strauch lässt sich eine größere Rasenfläche auflockern. Das Mähen des Grases wird durch die Unterbrechungen allerdings etwas schwieriger.
Die Ränder
Durch eine Einfassung entsteht ein sauberer optischer Abschluss. Eine Einfassung erleichtert Ihnen aber auch die Pflege, denn sie verhindert, dass sich der Rasen immer weiter ausbreitet. Ohne Eingrenzung erobert er schnell die Blumenbeete, gepflasterte Wege, die Grundstücksauffahrt und andere angrenzende Bereiche. Diese Flächen wieder von Gras zu befreien, ist eine immer wiederkehrende Aufgabe, für die Sie im Laufe der Jahre viel Zeit aufwenden werden. Möchten Sie sich dies ersparen, haben Sie viele Möglichkeiten, Ihren Rasen einzufassen. Diese stellen wir Ihnen in unserem Ratgeber „Schöne Einfassungen für Rasenflächen“ vor.
Die spätere Bewässerung
Auch das Sprengen kann in heißen Sommern viel Zeit in Anspruch nehmen. Bei der Anlage einer neuen Rasenfläche wäre daher zu überlegen, ob Sie Rohrleitungen im Boden verlegen und Ihren Rasen mit versenkbaren Regnern ausstatten. Mit dieser Technik brauchen Sie nur noch den Wasserhahn aufzudrehen, damit Ihr Rasen gesprengt wird. Noch bequemer sind Bewässerungssysteme, bei denen Sie an einem kleinen Display eingeben, wann und wie lange Ihr Rasen gesprengt werden soll. Den Rest übernimmt ein Computer, der selbst während Ihres Urlaubs den Rasen mit ausreichend Wasser versorgt.
Ist die Installation eines Bewässerungssystems für Sie interessant, sollten Sie unsere Artikel „Rasen sprengen leicht gemacht: Technik für die Bewässerung von Grünflächen“ und „Bewässerungssysteme für den Rasen – Tipps für den Kauf und eine Verlegeanleitung“ lesen.
TIPP
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Der Einsatz eines Mähroboters
Das Mähen des Rasens können Sie sich ebenfalls ersparen, indem Sie einen Mähroboter kaufen. Solch ein Gerät orientiert sich in den meisten Fällen an Drähten, die an den Außenkanten des Rasens im Boden verlegt werden. Inzwischen gibt es jedoch auch Mähroboter, die mithilfe von Sensoren das Ende einer Rasenfläche erkennen. Soll bei Ihnen ein Mähroboter den regelmäßigen Schnitt des Rasens übernehmen, suchen Sie das Gerät am besten schon vor der Aussaat aus. So müssen Sie den frisch ausgesäten Rasen nicht beschädigen, um beispielsweise Drähte zu verlegen. Weitere Informationen zum Thema Mähroboter finden Sie in unserem Ratgeber „Die Vor- und Nachteile eines Mähroboters“.
Aussaat oder Rollrasen
Eine weitere Entscheidung, die Sie beim Anlegen einer neuen Rasenfläche treffen müssen, betrifft die Frage, ob Sie einen Rollrasen verlegen oder Ihren Rasen selbst aussäen möchten. Ein Rollrasen ist teurer als jedes Saatgut, hat allerdings den Vorteil, dass der Rasen sofort grün ist. Säen Sie Ihren Rasen selbst aus, dauert es dagegen viele Wochen, bis sich eine dichte Grasnarbe gebildet hat. Planen Sie, Ihren Rasen selbst aussäen, empfehlen wir Ihnen unseren Artikel „Rasensamen – so finden Sie das richtige Saatgut“.
Der beste Zeitpunkt
Der beste Zeitraum zum Anlegen eines neuen Rasens ist das Frühjahr. Dann ist der Boden meist noch recht feucht und die Außentemperaturen in der Regel nicht so hoch, dass Sie ständig sprengen müssen, um den Boden feucht zu halten. Zudem hat das Gras bei einer frühzeitigen Aussaat reichlich Zeit, bis zum Herbst kräftige Wurzeln zu bilden und den ersten Winter gut zu überstehen.
Mit der Vorbereitung des Bodens können Sie jedoch schon früher beginnen. Lesen Sie hierzu unseren Artikel „So bereiten Sie den Boden für einen neuen Rasen vor“.
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