Das Gras eines Rasens macht vor Blumenbeeten nicht Halt. Ebenso breitet es sich in andere Bereiche des Gartens aus. Wenn Sie dies von vornherein verhindern möchten, fassen Sie einen Rasen am besten auf unsichtbare oder sichtbare Weise ein. Dies ist vor allem bei großen Rasenflächen sinnvoll, denn das ständige Abstechen des Grases entlang der Beete nimmt einige Zeit in Anspruch. Eine Einfassung erleichtert Ihnen daher die Pflege und kann Ihren Rasen gleichzeitig noch schöner aussehen lassen.
Eine (fast) unsichtbare Grenze: dünne Rasenkanten aus Kunststoff oder Metall
Legen Sie keinen Wert auf eine sichtbare Eingrenzung, sind Rasenkanten eine gute Wahl. Hierbei handelt es sich um 10 bis 30 Zentimeter breite Streifen aus Kunststoff oder einem anderen Material, die Sie hochkant rund um den Rasen in den Boden einlassen. Die Streifen verhindern, dass sich das Gras unterirdisch durch Ausläufer ausbreitet.
Rasenkanten aus Kunststoff sind relativ dünn und flexibel. Dadurch eignen sie sich auch zum Einfassen von geschwungenen Rasenflächen. Dies gilt selbst für die dünnen Rasenkanten aus Metall. Das Biegen von Kunststoff ist aber natürlich einfacher.
Gute Rasenkanten aus Metall sind zum Schutz vor Rost verzinkt. Noch langlebiger, allerdings auch teurer sind die Rasenkanten aus Edelstahl. Bei ihnen ist es fast ein wenig schade, sie komplett im Boden zu versenken. Lassen Sie die Rasenkanten deshalb ruhig ein wenig aus dem Boden ragen und legen Sie das angrenzende Beet oder einen Weg etwas höher an. Die dickeren Rasenkanten aus Metall können Sie übrigens mit einer Zulage wie einem Holzklotz oder mit einem Kunststoffhammer in den Boden schlagen. Die dünneren und die meisten Rasenkanten aus Kunststoff müssen Sie dagegen in die Erde einlassen. Bei ihnen stechen Sie die Kontur des Rasens am besten mit einem Spaten vor.
Tipp: Möchten Sie mitten auf dem Rasen einen kleinen Baum oder einen Strauch pflanzen, bekommen Sie im Handel runde Rasenkanten, mit denen Sie den Boden rund um das Gehölz von Gras freihalten.
Neben den glatten Ausführungen bekommen Sie im Handel auch Rasenkanten mit Noppenstruktur oder Ornamenten, in gewellten Formen und mit anderen optischen Extras. Diese etwas schöneren Produkte sind ideal, wenn die Rasenkanten ein Stück weit aus dem Boden ragen sollen. In den Baumärkten und Gärtnereien finden Sie außerdem Rasenkanten mit Steckverbindungen, die sich fest aneinander fügen lassen. Sie werden gern als Umrandung eines Blumenbeets auf dem Rasen genutzt. Weitere Varianten sind die Rasenkanten, die mit passenden Nägeln im Boden fixiert werden.
Für eine natürliche Optik: Holzpalisaden und Rollboards
Kleine Palisaden aus Massivholz sind eine natürliche Einfassung, die schön aussieht, aber nicht ganz so haltbar wie eine Einfassung aus Stein oder Beton ist. Damit sie möglichst lange ihren Zweck erfüllen, setzen Sie die Palisaden auf ein Kiesbett. Es lässt Wasser versickern und verhindert dadurch eine vorzeitige Verrottung des Holzes im Boden. Wählen Sie außerdem eine witterungsbeständige Holzart oder Palisaden aus kesseldruckimprägniertem Holz.
Den Holzpalisaden recht ähnlich sind die Rollboards. Bei ihnen sind zahlreiche Holzelemente zu einer langen Reihe verbunden. Dies beschleunigt die Arbeit immens, denn Sie fassen mit einem Rollboard gleich einen oder zwei Meter Ihres Rasens ein.
Eine langlebige Alternative: Palisaden aus Beton
Bei den Palisaden aus Beton haben Sie die Wahl zwischen einzelnen Palisaden und Produkten, die aus zwei oder mehr Elementen bestehen. Ist die Breite gering oder handelt es sich um einzelne Palisaden, können Sie auch mit Betonpalisaden eine geschwungene Rasenfläche eingrenzen. Für einen rechteckigen Rasen bieten sich jedoch die breiten Elemente an, denn mit ihnen fassen Sie wie mit einem Rollboard aus Holz den Rasen auf schnelle und einfache Weise ein.
TIPP
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Ideal für Rasenflächen an Wegen und Auffahrten: Rasenbordsteine
Rasenbordsteine aus Beton bieten sich vor allem für Rasenflächen an, die an einen gepflasterten Weg oder eine Grundstücksauffahrt grenzen. Sie bieten dem Pflaster gleichzeitig den nötigen Halt zu den Seiten und werden häufig in ein Betonbett gesetzt. Rasenbordsteine können Sie aber auch zum Einfassen etwas höher gelegener Blumenbeete auf dem Rasen verwenden.
Auch aus Natursteinen wie dem Granit werden Rasenbordsteine gefertigt. Sie sind etwas teurer als die Modelle aus Beton, wirken jedoch oft hochwertiger. Im Hinblick auf die Robustheit, die Frostbeständigkeit und die Lebensdauer unterscheiden sich Beton- und Natursteine kaum. Beide sind eine dauerhafte Lösung, sofern es sich um eine gute Qualität handelt.
Praktisch beim Rasenmähen: rechtwinklige Mähbords
Eine Einfassung, die direkt neben dem Rasen aus dem Boden ragt, hat immer den Nachteil, dass Sie das Gras entlang der Einfassung nicht mit dem Rasenmäher schneiden können. Bei einem rechtwinkligen Mähbord setzen Sie dagegen ein Rad des Rasenmähers auf das Bord und kürzen das Gras bis zum Ende. Dadurch ersparen Sie sich den Einsatz einer Rasenkantenschere oder eines Trimmers. Mähbords bestehen meist aus Beton und werden auch als Mähwinkel bezeichnet.
Ebenfalls mit dem Rasenmäher befahrbar: Rasenkantensteine
Auch Rasenkantensteine erleichtern Ihnen das Rasenmähen. Sie werden flach auf dem Boden verlegt und sind aus der Ferne daher weniger sichtbar als rechtwinklige Mähbords. Rasenkantensteine können jede beliebige Form haben und beispielsweise auch rund sein. Damit sie sich leicht verlegen lassen, sind sie oft auf einer Seite mit einer Ausbuchtung versehen und auf der anderen Seite halbrund. Dadurch greifen die Steine ineinander und es entstehen keine großen Fugen. Selbst entlang geschwungener Rasenflächen bilden sie daher eine durchgehende Linie.
Anstelle von Rasenkantensteinen können Sie auch andere Steine wie zum Beispiel Backsteine oder Klinker rund um Ihren Rasen verlegen. Bei dieser Variante entstehen jedoch in der Regel Fugen, die das Gras ausnutzt, um sich weiter auszubreiten. Etwas eindämmen lässt sich die Ausbreitung, indem Sie die Fugen mit Sand füllen. Dennoch werden Sie die Fugen hin und wieder von Grashalmen befreien müssen.
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