Einen Rasen aussäen – so gelingt’s

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Einen neuen Rasen säen Sie am besten im Frühling aus. Dies erleichtert es Ihnen, das Saatgut feucht zu halten, denn im Frühling ist es in der Regel noch nicht so heiß. Zudem regnet es häufiger, sodass Sie an einigen Tagen nicht zu sprengen brauchen. Durch eine Aussaat im April oder Mai kann sich das Gras außerdem gut entwickeln und bis zum Herbst kräftige Wurzeln bilden. So kommt es gut durch den ersten Winter. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, einen Rasen zu einem anderen Zeitpunkt auszusäen. Einzige Voraussetzung ist eine Bodentemperatur von mindestens 10 °C, denn bei niedrigeren Temperaturen keimen die Samen nicht oder nur sehr langsam.

Günstiger als ein Rollrasen: die eigene Aussaat © schulzie, stock.adobe.com
Günstiger als ein Rollrasen: die eigene Aussaat © schulzie, stock.adobe.com

Im Idealfall ist der Himmel am Tag der Aussaat bewölkt, denn die Sonne trocknet den Boden schnell aus. Es sollte außerdem nicht zu windig sein, denn sonst werden die Samen unter Umständen fortgeweht. Sie können sich die Arbeit außerdem erleichtern, indem Sie den Rasen kurz vor einer Regenperiode aussäen. Sie kündigt sich meist schon einige Tage vorher an.

Den Rasen aussäen 1
Den Rasen aussäen 1

1. Den Boden vorbereiten

Der erste Schritt beim Anlegen einer Rasenfläche besteht in einer sorgfältigen Vorbereitung des Bodens. Er bildet die Grundlage für ein gesundes Wachstum, denn er versorgt das Gras mit Nährstoffen und speichert Wasser. Eine gute Bodenvorbereitung ist daher extrem wichtig. Dieses Thema behandeln wir deshalb in unserem separaten Artikel „So bereiten Sie den Boden für einen neuen Rasen vor“.

2. Die Rasenfläche einfassen und mit der gewünschten Technik ausstatten

Möchten Sie Ihren Rasen einfassen, ist diese Arbeit der nächste Schritt. Eine Einfassung setzt dem Gras Grenzen, sodass es nicht in die Beete und andere Bereiche wuchert. Sie erleichtert Ihnen daher die Pflege des Rasens. Welche Materialien sich für eine Einfassung eignen, erfahren Sie in unserem Ratgeber „Schöne Einfassungen für Rasenflächen“. Lesen Sie außerdem unseren Artikel „Sinnvoll oder nicht? – Die Vor- und Nachteile eines Mähroboters“, wenn Sie über den Kauf eines Mähroboters nachdenken, denn bei den meisten Geräten müssen Sie Drähte im Boden verlegen. Durch diese Drähte weiß der Roboter, wo die Rasenfläche endet.

Mit der richtigen Technik ist der Pflegeaufwand minimal © mpix-foto, stock.adobe.com
Mit der richtigen Technik ist der Pflegeaufwand minimal © mpix-foto, stock.adobe.com

Auch Rohrleitungen für den Betrieb von versenkbaren Regnern müssen vor der Aussaat verlegt werden. Diesem Thema widmen wir uns in unseren Ratgebern „Rasen sprengen leicht gemacht: Technik für die Bewässerung von Grünflächen“ und „Bewässerungssysteme für den Rasen – Tipps für den Kauf und eine Verlegeanleitung“.

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3. Den Boden ebnen

Mit der Rasenwalze wird die Fläche absolut eben © photophlox, stock.adobe.com
Mit der Rasenwalze wird die Fläche absolut eben © photophlox, stock.adobe.com

Damit Ihr Rasen nicht buckelig wird, ebnen Sie die Fläche mit einer Rasenwalze. Solch ein Gerät leihen Sie am besten in einem Baumarkt aus, denn Sie werden es vermutlich nur einmal benutzen. Mit einer Rasenwalze ebnen Sie den Boden längs, quer und diagonal, damit keine Spuren entstehen.

4. Den Boden düngen

Mit dem Streuwagen lassen sich Dünger und Samen gleichmäßig verteilen © Pixelot, stock.adobe.com
Mit dem Streuwagen lassen sich Dünger und Samen gleichmäßig verteilen © Pixelot, stock.adobe.com

Starterdünger wurden speziell für die Anlage neuer Rasenflächen entwickelt. Sie versorgen das Gras daher in der Anfangszeit mit allen notwendigen Nährstoffen. Von Hand lässt sich ein Dünger nur schwerlich wirklich gleichmäßig verteilen. Verwenden Sie deshalb einen Streuwagen. Er ist auch beim Ausbringen der Samen äußerst hilfreich. Zudem können Sie ihn in den folgenden Jahren beim Düngen der Grünfläche benutzen.

5. Die Grassamen ausbringen

Rasensamen benötigen Licht für die Keimung © dima_pics, stock.adobe.com
Rasensamen benötigen Licht für die Keimung © dima_pics, stock.adobe.com

Bevor Sie das Saatgut ausbringen, nehmen Sie eine Harke und rauen den Boden leicht auf. Dadurch entstehen kleine Furchen, in denen die Samen selbst bei leichtem Wind liegen bleiben. Nun können Sie die Samen mit dem Streuwagen verteilen. Beachten Sie hierbei die Angaben auf der Verpackung des Saatguts hinsichtlich der Menge, die Sie pro Quadratmeter ausbringen sollten. Im Anschluss fahren Sie mit der Rasenwalze über die gesamte Fläche. Auf diese Weise drücken Sie die Samen fest, sodass sie Kontakt zum Boden haben. Mit Erde bedecken dürfen Sie das Saatgut jedoch nicht, denn es braucht Licht, um zu keimen.

Hinweis: In unserem Artikel „Rasensamen – so finden Sie das richtige Saatgut“ erfahren Sie alles Wissenswerte über die verschiedenen Saatgutmischungen.

Den Rasen aussäen 2
Den Rasen aussäen 2

6. Den frisch ausgesäten Rasen sprengen

Ist das Saatgut verteilt, stellen Sie den Sprenger auf. Ihn lassen Sie am besten gleich in Reichweite stehen, denn der Boden muss vor allem in den folgenden vier bis sechs Wochen immer leicht feucht bleiben, damit die Samen und die jungen Pflänzchen nicht vertrocknen. Abhängig von der Wetterlage müssen Sie Ihren neuen Rasen daher eventuell sogar zwei- oder dreimal täglich sprengen.

Mit ausreichend Feuchtigkeit entstehen schnell lange Halme © Ralf Geithe, stock.adobe.com
Mit ausreichend Feuchtigkeit entstehen schnell lange Halme © Ralf Geithe, stock.adobe.com

Mit dem ersten Schnitt Ihrer neuen Grünfläche dürfen Sie sich ein wenig Zeit lassen. Er sollte erst erfolgen, wenn die Grashalme eine Höhe von zehn Zentimetern haben. Bei diesem ersten Schnitt sollten Sie den Rasen nur auf eine Höhe von fünf oder sechs Zentimetern kürzen. Gleich im Anschluss düngen Sie ihn mit einem Langzeitdünger. Danach dürfen Sie ihn wie jeden anderen Rasen pflegen.

Ein Rasen darf in kaum einem Garten fehlen © grosche.nrw, stock.adobe.com
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