Den neuen Rasen pflegen – so wird er schön dicht

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In den ersten Wochen nach der Aussaat beziehungsweise nach dem Verlegen eines Rollrasens braucht der neue Rasen etwas mehr Zuwendung als eine Grünfläche, die schon einige Jahre alt ist. Mit der richtigen Pflege entsteht ein dichter, gesunder und robuster Rasen, der sich über seine Wurzeln weitestgehend selbst mit Wasser und Nährstoffen versorgt.

Ein Rasen darf in kaum einem Garten fehlen © grosche.nrw, stock.adobe.com
Ein Rasen darf in kaum einem Garten fehlen © grosche.nrw, stock.adobe.com

Ein gesunder Rasen kann sich außerdem sehr gut gegen Unkräuter, Moos und andere unerwünschte Pflanzen zur Wehr setzen. Indem Sie gute Startbedingungen schaffen, erleichtern Sie sich daher die spätere Pflege.

Extrem wichtig: ausreichend Wasser

Damit die Samen keimen können, muss der Boden stets leicht feucht sein. Abhängig vom Wetter und den Niederschlägen müssen Sie einen neuen Rasen deshalb unter Umständen täglich oder sogar mehrmals täglich sprengen.

Achten Sie hierbei darauf, nicht nur die oberste Erdschicht zu befeuchten, denn Feuchtigkeit in den tieferen Erdschichten regt das Gras dazu an, lange Wurzeln zu bilden, um das Wasser zu erreichen. Stellen Sie den Rasensprenger deshalb ruhig mehrmals täglich für zehn Minuten an.

Grassamen dürfen während der Keimung nicht austrocknen © dima_pics, stock.adobe.com
Grassamen dürfen während der Keimung nicht austrocknen © dima_pics, stock.adobe.com
Wieviel Wasser braucht ein neuer Rasen?
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Eine häufige Bewässerung sollten Sie auch beibehalten, wenn die ersten Grashalme sprießen, denn Saatgut für den Rasen besteht immer aus verschiedenen Grasarten, die für die Keimung unterschiedlich lang benötigen. So sprießt zum Beispiel das Deutsche Weidelgras, das in vielen Saatgutmischungen enthalten ist, sehr schnell aus dem Boden. Es folgen jedoch noch weitere Gräser, deren Samen zum Keimen etwas länger benötigen. Sie machen den Rasen dicht und robust, denn zum Beispiel die Wiesenrispe bildet Ausläufer und schließt dadurch Lücken. Eine regelmäßige Bewässerung ist in den ersten drei bis vier Wochen wichtig. Danach dürfen Sie abhängig von der Wetterlage das Sprengen reduzieren.

Morgentau und Regen hilft bei der Bewässerung © nico, stock.adobe.com
Morgentau und Regen hilft bei der Bewässerung © nico, stock.adobe.com

Der Rollrasen – am Anfang noch ein wenig empfindlich

Ein Rollrasen verlockt dazu, die Grünfläche sofort zu nutzen. Ihn sollten Sie in den ersten Wochen jedoch ebenso wenig betreten wie die Fläche, auf der Sie einen Rasen ausgesät haben. Wenn Sie einem Rollrasen eine Schonzeit gewähren, können die Wurzeln wachsen und sich fest im Boden verankern. Warten Sie mit dem Betreten eines Rollrasens deshalb am besten bis zum ersten Mähen.

Der Rasenschnitt
Der Rasenschnitt

Der erste Rasenschnitt

Der erste Schnitt sollte erfolgen, wenn das Gras etwa zehn Zentimeter hoch ist. Bei diesem Schnitt kürzen Sie es nur auf fünf bis sechs Zentimeter. Vor allem beim ersten Rasenmähen, aber natürlich auch bei späteren Schnitten ist es wichtig, dass die Messer des Rasenmähers richtig scharf sind. Mit stumpfen Messern reißen Sie die Wurzeln der Grashalme unter Umständen wieder aus dem Boden. Dies kann sogar bei einem Rollrasen passieren.

Die jungen Grashalme lassen Sie erst einmal wachsen © Ralf Geithe, stock.adobe.com
Die jungen Grashalme lassen Sie erst einmal wachsen © Ralf Geithe, stock.adobe.com

Gleich nach dem Mähen verteilen Sie einen Langzeitdünger auf dem Rasen. Er versorgt, wie sein Name schon sagt, den Rasen über mehrere Monate mit allen Nährstoffen, die er für ein gesundes Wachstum braucht.

Unter Bäumen und großen Sträuchern bekommt das Gras nur wenig Licht © meailleluc.com, stock.adobe.com
Unter Bäumen und großen Sträuchern bekommt das Gras nur wenig Licht © meailleluc.com, stock.adobe.com

Bei den folgenden Schnitten kürzen Sie das Gras jedes Mal ein wenig mehr, bis schließlich die optimale Höhe erreicht ist. Sie beträgt bei Rasenflächen in sonnigen Lagen vier bis fünf Zentimeter, wenn es sich um einen Spielrasen oder Gebrauchsrasen handelt, den Sie beispielsweise für Gartenfeste nutzen möchten. Einen reinen Zierrasen schneiden Sie auf eine Höhe von zwei bis drei Zentimeter und einen Rasen in einem schattigen Bereich kürzen Sie nur auf etwa sechs Zentimeter. Dadurch ist gewährleistet, dass die Grashalme trotz fehlender Sonneneinstrahlung genügend Licht aufnehmen können.

Die Einstellung der Wurfweite und Wurfrichtung nehmen Sie direkt an den Regnern vor © Art Of Stock, stock.adobe.com
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