Olivenpflanze im Freien oder Haus überwintern?

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Vor dem Winter rein oder raus? Diese Frage stellen sich alle Olivenbesitzer. Für die Überwinterung einer Olive ist ein unbeheizter Wintergarten ebenso ein optimales Winterquartier, wie ein Gewächshaus. In milden Regionen kann ein Olivenbaum den Winter problemlos im Freien überleben. Was zu beachten ist.

Tipps für die Überwinterung von Olivenbäumen © rudolfgeiger, stock.adobe.com

Olive im Freien überwintern?

Oliven sind in ihrer mediterranen Heimat durchaus auch mal Frösten ausgesetzt. Ist der Standort nicht gerade in exponierter Lage oder ab Mittelgebirgsniveau, dann kann eine Olive den heimischen Winter mit den folgenden Schutzmaßnahmen im Freien überwintern. Das sollte allerdings nicht gerade ein noch sehr kleinwüchsiges Modell sein, sondern eher eine stattliche Olive in einem großen Topf, der nicht zu schnell durchfriert. – 5 Grad Celsius sind gar kein Problem für ausgewachsene Exemplare.

Faustregel: Je älter die Olive ist, desto eher verträgt sich auch stärkere Fröste.

Für die Überwinterung im Freien sollte der Topf von unten etwa mit einer Styroporplatte geschützt werden und mit Kokosmatten, Schafswollvlies oder Noppenfolie geschützt sein. Auch die Baumscheibe sollte etwa mit einer Kokosmatte abgedeckt und die Krone sollte mit einem Wintervlies eingepackt sein. Auch der Stamm sollte ein Wintervlies erhalten oder mit Juteband eingewickelt sein. Ein vor eisigen Winden geschützter Standort etwa nahe der Hauswand oder im Carport ist ratsam.

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Bei beliebten Exemplaren in XXL-Format ist die Überwinterung im Haus gar kein Thema mehr. Auch die Unterlage aus Styropor ist dann nicht immer möglich, weil die Töpfe ab einer bestimmten Größe einfach zu groß und zu schwer sind.

Tipps:

Ab September nicht mehr düngen. Das würde Neuaustrieb fördern, der schnell Frostschaden bekommt.
Große, ausgepflanzte Exemplare sind weniger frostempfindlich. Ein Vlies als Winterschutz ist dennoch ratsam.

Wenn starke Fröste drohen

Sind wirklich starke oder andauernde Fröste unter -5 Grad angesagt, dann kann die Pflanze immer noch schnell in den Hausflur oder die Garage umziehen.

Klein sollte rein

Kleinere Exemplare und jene, die fernab von milden Lagen wachsen, sollten Sie bei 5 – 10 Grad hell im Haus überwintern. Aller Voraussicht nach verliert Ihr Baum bei der Überwinterung im Haus seine Blätter. Doch diese wachsen bei wärmeren Temperaturen nach. Regelmäßige Düngergaben ab Mitte April fördern den Blattaustrieb.

Kleine Olivenbäume sollten auf jeden Fall frostfrei überwintern © cmfotoworks, stock.adobe.com

Sind Sie sich dennoch etwas unsicher, dann sollte der Baum nicht wärmer als bei 12 Grad stehen. Denn dann benötigt er mehr Licht, als die Wintersonne im Haus hergibt. Pflanzenlampen könnten hier Abhilfe schaffen.

Auch in Südostdeutschland und Mittelgebirgslagen ist eine Überwinterung im Freien nicht ratsam. Ab etwa Mitte März kann der Baum wieder ins Freie. Entsprechendes Wetter vorausgesetzt.

Schließlich: Generell gilt es, den Baum so spät wie möglich einzuräumen. Erst wenn Fröste vorhergesagt sind, dann sollte der Baum eingeräumt werden. Je länger er im Freien steht, desto besser. Zudem ist spärliches Gießen angesagt, denn Staunässe – möglichen Untersetzer entfernen – mögen Olivenbäume nicht.

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