Algenbildung im Pool

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Grünes Poolwasser klären

Schön, wenn es „grünt so grün“, außer im Poolwasser. Auch wenn Ihr Pool erst „Hellgrün“ signalisiert, sollte Ihr inneres Warnsystem auf „Rot“ schalten: Einschreiten! Haben sich einmal Algen im Poolwasser festgesetzt, gehen diese nicht von allein wieder weg. Ganz im Gegenteil: ihr Wachstum ist exponentiell. Schnell verwandelt sich der zarte Grünstich in trübes Dunkelgrün. Im schlimmsten Fall „kippt“ das Wasser. Es gibt mehrere Faktoren, die Algenbildung begünstigen.

Rein oder nicht rein: Das ist hier die Frage © sunyawitphoto, stock.adobe.com
Rein oder nicht rein: Das ist hier die Frage © sunyawitphoto, stock.adobe.com

Erfahren Sie mehr über die Ursachen von Algen und wie Sie das Poolwasser langfristig wieder klar machen. Ein Naturpool hat stets eine gewisse Grünfärbung, die zu seinen Charakteristika gehört. Hier besteht kein Handlungsbedarf, da bei diesem selbstregulierenden Filtersystem Algen Teil des Kreislaufs sind.

Faktoren, die Algenbildung im Pool begünstigen:

  • Licht: starke Lichteinstrahlung, heißes Wetter
  • Lage des Pools: Pools in Nähe von Mauern oder Hecken erfahren einen besonders intensiven Licht-Schatten-Wechsel und sind daher eher betroffen.
  • Wetterumschlag: Folgt auf sehr heißes Wetter starker Regenfall, können Sie der Algenbildung förmlich zuschauen. Beide Faktoren reduzieren drastisch die Chlorkonzentration im Becken.
  • pH-Wert: Ein pH-Wert > 7,5 ist für die Wasserhygiene abträglich und begünstigt das Entstehen von Algen.
  • Algensatz im Filter
  • Verunreinigung des Pools durch Blätter und Schmutz
  • Wenig genutzter Pool: Schmutz setzt sich am Beckenboden ab und kann nicht herausgefiltert werden.
Überblick über die Faktoren, die die Algenbildung am stärksten im Swimmingpool begünstigen
Überblick über die Faktoren, die die Algenbildung am stärksten im Swimmingpool begünstigen

Vorgehensweise bei Algenbefall im Pool

Ziel ist es, einen aufwendigen Wassertausch zu vermeiden. Dies gelingt Ihnen mit folgenden Maßnahmen:

Poolwände und Poolboden putzen. In den ersten Stadien ist der Algenbesatz noch nicht unmittelbar sichtbar, aber an einem glitschigen Film spürbar. Um diesen Film von den Wänden zu lösen, hilft nur Schrubben.

Fischen Sie die abgelösten Bestandteile mit einem engmaschigen Pool-Kescher heraus. Bei bereits fortgeschrittener Veralgung erleichtert der Einsatz eines Flockungsmittels diesen Arbeitsschritt: die freischwimmenden Algen klumpen dadurch zusammen. Die Algenklumpen sinken zu Boden und können so mit einem Poolsauger entfernt werden.

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pH-Wert prüfen: Der perfekte pH-Wert für Poolwasser liegt zwischen 7,0 – 7,4. Ist er erhöht, so gilt es, vor allen weiteren Maßnahmen zunächst den pH-Wert wieder in Ordnung zu bringen. Dafür gibt es spezielle Aufbereitungsmittel, die Sie gemäß Herstellerempfehlung in den Pool schütten. Zur besseren Verteilung des Mittels stellen Sie bitte die Wasserpumpe an. Am nächsten Tag, bzw. frühestens nach zwölf Stunden, überprüfen Sie erneut den pH-Wert. Wichtig: Erst wenn der pH-Wert in dem Soll-Bereich liegt, können Sie mit der sogenannten Stoßchlorung fortfahren.

Das Gros der Poolbesitzer meistert die Wasserhygiene mit der Zugabe von Chlor, weil die Handhabe hinsichtlich Dosierung und Dosierungszeitpunkt am einfachsten ist. Auch jene Poolbesitzer, die sich alternativer Verfahren bedienen, wie beispielsweise mittels Aktivsauerstoff oder Salzelektrolyse, kommen bei Algenbefall um eine Stoßchlorung nicht herum. Stoßchlorung heißt nicht, von dem herkömmlichen Chlor, dass Sie zur Wasserhygiene nutzen, einfach die doppelte und dreifache Menge einzuschütten.

So gehen Sie gezielt bei Algenbefall im Swimmingpool vor
So gehen Sie gezielt bei Algenbefall im Swimmingpool vor

Bei der Stoßchlorung kommen sogenannte Poolschocker mit anderen Eigenschaften und Wirkungsweisen zum Einsatz. Voraussetzung dafür, dass sie überhaupt wirken, wie sie sollen, ist der korrekte pH-Wert. Daher sei an dieser Stelle nochmals darauf hingewiesen:

Erst pH-Wert korrigieren, dann abends Poolschocker einsetzen.

Bei den Poolschockern handelt es sich um nicht stabilisiertes Chlor. Es zerfällt bei starker Lichteinwirkung in Kürze. Daher sollte sein Einsatz am Abend erfolgen: ein tödlicher Schock für alle im Wasser befindlichen Mikroorganismen. Werfen Sie Ihre Badeschlappen zur Fußpilzprophylaxe und andere Pool-Utensilien wie Pool-Kescher, Spielzeug und Luftmatratzen gleich mit hinein zur Desinfektion. Das Mittel an sich ist sehr stark. Halten Sie sich bitte an die Dosierempfehlung des Herstellers. Bedenken Sie, dass Sie auch nochmal in dem Wasser schwimmen möchten.

Gehen Sie nach einer Stoßchlorung frühestens nach einem durchgefilterten Tag ins Wasser © Cosminxp, stock.adobe.com
Gehen Sie nach einer Stoßchlorung frühestens nach einem durchgefilterten Tag ins Wasser © Cosminxp, stock.adobe.com

Daher lautet die Maßnahme für den nächsten Tag: filtern, filtern, filtern. Planen Sie dafür, je nach Poolgröße, zwei Tage ein. Danach sollten Sie den Filter gründlichst reinigen, bei Sandfiltern den Sand austauschen. Die Reinigung sollte auch eine Rückspülung des Filters umfassen, um alle Algenpartikel loszuwerden. Bei der Rückspülung des Filters leiten Sie das Schmutzwasser ins Abwasser.

Alles klar? – Was sagen die Werte?

Nach diesem Prozedere sollte Ihre Wasseranalyse folgende Werte ergeben:

  • Alkalität 80 bis 150 ppm
  • pH-Wert 7,2 bis 7,4
  • Chlorkonzentration ca. 3 ppm

Überprüfen Sie diese Werte regelmäßig, am besten mehrmals in der Woche, um bei Abweichungen von den Norm-Werten schnell korrigierend eingreifen zu können.

Regelmäßige Poolpflege rettet Sie vor der Algeninvasion © Konstantin, stock.adobe.com
Regelmäßige Poolpflege rettet Sie vor der Algeninvasion © Konstantin, stock.adobe.com

Reinigen Sie Wände und Boden des Pools regelmäßig. Ein Poolstaubsauger ist dazu ein effizientes „Helferlein“. Koppeln Sie den Filter ggf. mit einer Zeitschaltuhr, um sicherzustellen, dass die Pumpe mindestens acht Stunden täglich läuft. So sind Sie bestens gefeit vor der nächsten Algeninvasion.

Mückenlarven haben bei korrekten Chlorwerten keine Überlebenschance © Ernie Cooper, stock.adobe.com
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