Fassade mit Holz verkleiden

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Schritt-für-Schritt-Anleitung für eine Fassadenverkleidung mit Holz

Ihre Hausfassade wünscht sich dringend eine Auffrischungskur? Oder möchten Sie Ihrem Haus ein komplettes Makeover gönnen und gleich eine ganz neue Fassadenverkleidung anbringen? Wenn Sie hierbei auf die Leistungen eines professionellen Fachbetriebs verzichten möchten, empfiehlt sich am ehesten eine Fassadenverkleidung aus Holz. Die lässt sich mit handwerklichem Geschick und dem nötigen Werkzeug auch in Eigenregie anbringen. Grundsätzlich empfehlen wir zwar die Ausführung durch den Fachmann, wer trotzdem selbst Hand anlegen will, bekommt nachfolgend eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Fassadenverkleidung mit Holz. Zum Einstieg gibt’s vorab jedoch noch eine kurze Information für alle, die sich für andere Arten von Fassadenverkleidungen interessieren.

Die typischen Schwedenhäuser gelten als Vorbild für viele Holzfassaden © Ralf Gosch, stock.adobe.com

Fassade verkleiden: Mit Holz klappt’s

Haben Sie sich vorgenommen, selbst eine Fassadenverkleidung aus Metall, Glas oder Naturstein anzubringen, müssen wir Ihren Tatendrang ausbremsen. Denn diese Arten von Fassadenverkleidung eignen sich nicht für eine DIY-Montage, sondern verlangen nach einem Profi! Auch die allseits beliebte Klinkerfassade sollten Sie besser nicht selbst anbringen, sofern Sie nicht über das nötige Maurertalent und Know-how verfügen.

Tipp: Sie möchten selbst die Fassade Ihres Hauses verklinkern? Dann könnten Klinkerriemchen eine hervorragende Alternative zum klassischen Klinkerstein sein. Die dünnen Steinplatten sind leichter zu montieren, wirken aber genauso ansprechend wie das Original. Und auch die Schutzfunktion der Klinkerriemchen ist keineswegs zu verachten. Schließlich handelt es sich auch bei den etwa 14 mm dünnen Riemchen um echten Klinker.

Zum Glück gibt es aber noch andere Materialien, mit denen sich die Hausfassade verkleiden lässt. Der Dauerbrenner: Holz! Es ist langlebig, robust, bietet allerlei Gestaltungsmöglichkeiten und fügt sich als umweltfreundlicher Werkstoff ideal in nachhaltige Wohnkonzepte ein. Deshalb widmen wir die nachfolgende Schritt-für-Schritt-Anleitung für Fassadenverkleidung allein dem Holz.

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Material für eine Fassadenverkleidung mit Holz

Was Sie für eine Holzfassade brauchen:

Paneele oder Platten aus Holz
Holzlatten
Edelstahlschrauben und -nägel
Wasserwaage
Stichsäge
Bohrmaschine
Cuttermesser
Holzlasur
Wetterschutzfarbe
Bretter für Fenster und Laibungen
Gehrungssäge
Dübel
Dämmmaterial (Stein- oder Mineralwolle)
Hammer

Bevor es losgeht: Verlegerichtung festlegen

Senkrecht, waagerecht oder diagonal – Holzfassaden können unterschiedlich verlegt werden. Je nachdem, für welche Verlegerichtung Sie sich entscheiden, wirkt Ihr Haus kompakter, größer oder besticht durch einen raffinierten Look. Merken Sie sich am besten folgende Faustregel: Eine senkrechte Holzverkleidung lässt Ihr Haus höher erscheinen, an Breite und Kompaktheit gewinnt es wiederum durch eine waagerechte Ausrichtung. Sie wünschen sich möglichst viel Extravaganz? Bringen Sie die Fassadenbretter diagonal an.

Fassadenverkleidung aus Holz: Die Verlegerichtung bestimmt die Optik

Nicht vergessen: Je nachdem, wie groß Ihr Haus ist, brauchen Sie vermutlich ein Gerüst zur Montage Ihrer Fassadenverkleidung. Ein solches müssen Sie keineswegs kaufen, sondern können Sie auch mieten. Die Kosten für eine Gerüststellung belaufen sich im Durchschnitt auf 5 bis 15 EUR pro m². Informieren Sie sich vorab beim Fachbetrieb Ihrer Wahl, wie viel genau die Gerüstmiete kosten soll und fragen Sie Ihren Wunschtermin für die Gerüststellung rechtzeitig an. So stellen Sie sicher, dass Sie zur Montage der Fassadenverkleidung ein Gerüst gestellt bekommen.

Eine quer verlegte Holzfassade lässt das Haus breiter wirken © Fotoschlick, stock.adobe.com

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Anleitung: Fassade verkleiden mit Holz

Hilfreiche Tipps zum Montieren einer Fassadenverkleidung sind vor allem für Anfänger Gold wert. Genau das liefert Ihnen unsere nachfolgende Schritt-für-Schritt-Anleitung: Hier erfahren Sie kurz und knapp, wie Sie selbst eine Fassade mit Holz verkleiden können.

Schritt 1: Unterkonstruktion anbringen

Das Anbringen einer Unterkonstruktion gehört zum Standardprogramm für so ziemlich alle Arten von Fassadenverkleidungen. Die Holzfassade bildet da keine Ausnahme. Deshalb müssen Sie zuallererst eine sogenannte Unterlattung an die Außenwand montieren. Dafür verwenden Sie Holzlatten, die Sie mit Edelstahlschrauben fixieren. Wichtig: Die Unterlattung verläuft konträr zur Verlegerichtung. Oder anders gesagt: Bei einer senkrechten Fassadenverkleidung bringen Sie die Unterlattung waagerecht an, soll die Holzfassade wie beim klassischen Schwedenhaus waagerecht verlaufen, muss die Unterlattung senkrecht angebracht werden.

Die Unterlattung verläuft bei einer Holzfassade konträr zur Verlegerichtung © Ingo Bartussek, stock.adobe.com

Schritt 2: Dämmung der Fassade

Sind Sie mit der Unterlattung fertig, bietet es sich an, die Fassade zu dämmen. Vorausgesetzt, Ihr gewähltes Aufbauprinzip lässt dieses zu. Meistens empfiehlt sich ein Dämmsystem mit Hinterlüftung zwischen Fassade und Unterkonstruktion zu installieren. Als Dämmmaterial haben sich Stein- oder Mineralwolle bei Fassadenverkleidungen mit Holz bewährt.

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Vor der Montage der Holzfassade sollte eine Dämmung erfolgen © Ingo Bartussek, stock.adobe.com

Schritt 3: Fassadenverkleidung montieren

Jetzt ist es endlich so weit: Sie können Ihre Fassade verkleiden. Dafür schrauben Sie die Holzpaneele an der Unterkonstruktion fest. Verwenden Sie auch hier unbedingt Schrauben aus Edelstahl, damit Ihre selbstmontierte Fassadenverkleidung aus Holz lange hält.

Für die Montage der Fassadenbretter bieten sich drei verschiedenen Techniken an: Nut- und Feder-Schalung, Stülpschalung, oder Boden-Deckel-Schalung. Ob Sie Ihr Haus mit einer einzigen Verschalungstechnik gestalten oder eine Kombination umsetzen möchten, entscheiden Sie selbst.

Schritt 4: Fenster und Türen verkleiden

Beim Verkleiden von Fenstern und Türen ist Präzision geboten. Hier müssen Sie also besonders sorgfältig arbeiten, damit die Fassadenverkleidung passt. Die Wasserwaage wird an dieser Stelle Ihr nützlichstes Werkzeug sein. Genauso wie die Gehrungssäge, die sich jetzt als äußerst hilfreich erweist. Schließlich dürfte es sonst an den Ecken und Kanten ganz schön knifflig werden.

Schritt 5: Wetterschutz auftragen

Damit die Holzfassade ihre Schutzfunktion wirklich perfekt umsetzen kann und möglichst lange ansehnlich bleibt, müssen Sie eine Wetterschutzfarbe auftragen. Bei Fenstern und Türen empfehlen sich spezielle Holzschutzlasuren. Beide wirken wie ein zusätzlicher Schutzschild, das effektiv vor Witterungseinflüssen schützt – und das über mehrere Jahre hinweg.

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