Fassadenanstrich vorbereiten

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So gelingt der Anstrich der Außenfassade

Ein Fassadenanstrich gehört zu den Klassikern bei der Gestaltung der Außenwände. Immerhin erstrahlt das Haus so, dank etwas Farbe, in frischem Glanz und wirkt einladen, sauber und gepflegt. Daher erfahren Sie von uns nachfolgend, wie Sie den Fassadenanstrich richtig vorbereiten und erhalten außerdem allerlei nützliche Tipps rund ums Streichen der Außenfassade.

Ein Gerüst für den Fassadenanstrich sollte immer vom Profi errichtet werden © Edler von Rabenstein, stock.adobe.com
Ein Gerüst für den Fassadenanstrich sollte immer vom Profi errichtet werden © Edler von Rabenstein, stock.adobe.com

Wann eine Fassade gestrichen werden sollte

Regen, Wind, Schnee und Sonne – all dem ist die Außenfassade mehr oder weniger schutzlos ausgesetzt. Das bleibt natürlich nicht ohne Folgen. So können die Außenwände im Laufe der Zeit verblassen, Farbe bzw. Putz kann abbröckeln oder Schmutz unschöne Flecken hinterlassen. In solchen Fällen verlangt die Fassade nach einem Makeover. Doch es muss nicht gleich eine neue Fassadenverkleidung her. Stattdessen erweist sich ein Fassadenanstrich als gute Lösung. Eine solche Schönheitskur für die Fassade sollte regelmäßig alle paar Jahre auf Ihrer To-do-Liste stehen. Dann bleibt Ihre Außenwand nicht nur schön und ansehnlich, sondern erweist sich auch als robuster.

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Fassadenanstrich vorbereiten

Ehe Sie mit dem Fassadenanstrich starten können, müssen Sie noch einige Vorarbeiten erledigen. Je größer das Haus, desto mehr Zeit und Aufwand müssen Sie einplanen. Bestes Beispiel: Bei hohen Gebäuden muss ein Gerüst aufgebaut werden. Dieses sollten Sie sich am besten von einer Fachfirma ausstellen lassen, um sicherzugehen, dass alles festmontiert und Ihnen ein sicheres Arbeiten möglich ist.

Fassade streichen in 6 Schritten
Fassade streichen in 6 Schritten

Fassade reinigen

Ist das Gerüst aufgebaut, steht nun die Reinigung der Fassade auf dem Plan. Hierfür verwenden Sie am besten einen Hochdruckreiniger, mit dem Sie grobe Verschmutzungen ebenso wie Moos- und Algenbewuchs leicht entfernen können. Weiterhin empfehlen sich spezielle Fassadenreiniger. Verwenden Sie diese gemäß den Herstellerangaben, abgestimmt auf Ihre Hauswand. Üblicherweise werden solche Fassadenreiniger mit Wasser verdünnt und mithilfe eines Quasts auf die Außenwand aufgetragen. Danach muss dies Flüssigkeit einige Stunden trocknen, ehe sie weiterbearbeitet werden kann.

Ganz gleich, welches Material Sie zum Reinigen der Außenwände einsetzen, eines sollten Sie unbedingt beachten: Informieren Sie sich vorab, welche Vorgaben zur Entsorgung des Abwassers aus Fassadenreinigung gelten. Diese sind keineswegs überall gleich, sondern können je nach Region variieren. Die städtischen Abwasserentsorgungsbetriebe geben Ihnen Auskunft hierüber. Absolut tabu: Das Schmutzwasser in den Boden versickern oder in die Kanalisation fließen lassen! Unser Tipp: Legen Sie eine reißfeste Folie bzw. Abdeckplane rund um die Außenfassade aus, in der Sie das Schmutzwasser auffangen und später vorschriftsgemäß entsorgen.

Tipp: Gutes Wetter für den Fassadenanstrichhierfür gibt es tatsächlich eine Empfehlung. Denn weder Regen und Schnee noch pralle Sonneneinstrahlung oder Minusgrade bekommen dem Fassadenanstrich gut. Stattdessen lautet die goldene Regel: Fassaden streichen nur bei gutem Wetter. Legen Sie dieses DIY-Projekt also am besten in die Frühjahrs- oder Sommersaison, wenn die Aussichten auf Schönwettertage gut stehen.

Mit dem Hochdruckreiniger bekommen Sie die Fassade schnell sauber © JFsPic, stock.adobe.com
Mit dem Hochdruckreiniger bekommen Sie die Fassade schnell sauber © JFsPic, stock.adobe.com

Arbeitsbereich abkleben und abdecken

Sind Sie mit der Reinigung der Fassade fertig, können Sie sich dem nächsten Teil der Vorbereitung zuwenden. Genauso wie bei Malerarbeiten, die Sie indoor durchführen, gilt auch beim Fassadenanstrich: Ränder abkleben und Boden sowie Möbel – in diesem Fall Fenster, Türen, Lampen usw. – abdecken. Andernfalls bekommt mehr von Ihrem Haus einen neuen Anstrich, als Ihnen lieb ist. Während Sie beim Streichen von Badezimmer, Küche und Co. klassisches Malerkreppband und Malerfolie verwenden, müssen Sie draußen härtere Geschütze auffahren und zu dicker Spezialfolie und extrastarkem Malerband greifen. Den Boden können Sie drinnen wie draußen mit einem Malervlies schützen. All diese Materialien erhalten Sie in Ihrem Baumarkt des Vertrauens.

Tipp: Alles, was Sie leicht abmontieren können, sollten Sie vor dem Fassadenanstrich entfernen. Dazu gehören beispielsweise Rankhilfen oder auch Lampen. So können Sie das Abkleben bzw. Abdecken dieser Bauteile umgehen.

Der Außenwand-Check: Schadstellen aufspüren

Weist Ihre Außenwand Risse auf? Bröckelt der Putz oder verbergen sich gar große Hohlräume dahinter? All das gilt es, vor dem Fassadenanstrich zu prüfen. Denn solche Schadstellen müssen Sie selbstverständlich vorher beseitigen. Losen Putz können Sie einfach abschlagen und die dadurch entstandenen Unebenheiten mit Reparaturspachtel auffüllen. Gleiches gilt für Risse, die dank der Spachtelmasse für Fassaden schnell verschwinden. Bei feinen Rissen genügt oft auch schon ein Rissspachtel aus der Tube. Solche Wundermittelchen erhalten Sie natürlich in jedem gut sortierten Baumarkt.

Risse in der Fassade sollten vor dem neuen Anstrich ausgebessert werden © Swetlana Wall, stock.adobe.com
Risse in der Fassade sollten vor dem neuen Anstrich ausgebessert werden © Swetlana Wall, stock.adobe.com

Gut zu wissen: Ist vor dem Anstrich ein neuer Fassadenputz fällig? Je nachdem wie es um Ihre Fassade bestellt ist, müssen Sie die Außenwand vor dem Streichen neu verputzen. Je mehr Putz lose ist, desto weniger lohnt es sich, einzelne Stellen zu reparieren. Stattdessen sollten Sie Ihrer Hauswand einen neuen Fassadenputz gönnen. Zwar zögert sich dann der Fassadenanstrich hinaus, allerdings werden Sie später mit einem besseren Ergebnis belohnt. 

Risse in der Fassade sehen unschön aus und können ein baulicher Mangel sein © Animaflora PicsStock, stock.adobe.com
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Saugfähigkeit testen

Wenn Sie schon dabei sind, sollten Sie bei Ihrem Fassaden-Check auch die Saugfähigkeit der Außenwände prüfen. Schließlich entscheidet sie darüber, ob bzw. womit Sie Ihre Fassade grundieren sollten. Mit dem allseits bekannten Schwammtest ist dies schnell erledigt.

Fassade grundieren

Haben Sie alles schön sorgfältig abgeklebt und eventuelle Schadstellen aufgespürt und beseitigt, kann es mit der Grundierung der Fassade weitergehen. Warum es wichtig ist, die Fassade zu grundieren? Ganz einfach: Damit sorgen Sie dafür, dass die Farbe gut deckt und lange hält. Dies kommt Ihnen gleich doppelt zugute: Sie müssen weniger Farbschichten auftragen und verbrauchen nicht so viel Farbe. Das wiederum spart Ihnen sowohl Zeit als auch bares Geld.

Vor dem neuen Anstrich sollte die Fassade grundiert werden © matho, stock.adobe.com
Vor dem neuen Anstrich sollte die Fassade grundiert werden © matho, stock.adobe.com

Worauf Sie unbedingt achten sollten: Nicht einfach irgendeine Fassadengrundierung kaufen. Welche die richtige ist, hängt von der Beschaffenheit der Außenwände ab. So benötigt eine Klinkerfassade eine andere Grundierung als eine verputzte Fassade. Bei der Anwendung sollten Sie stets die Vorgaben des Herstellers befolgen.

Auch das Desinfizieren der Fassade kann als Grundierung bzw. Vorbehandlung empfehlenswert sein. Vor allem, wenn die Wände anfällig für Algen-, Moos- oder Schimmelbefall sind und dieser bereits seine Spuren hinterlassen hat. So etwas gilt es, mithilfe eines Desinfektionsmittels zu entfernen. Andernfalls können später Flecken den Fassadenanstrich unansehnlich werden lassen.

Auch bei der Fassadenfarbe gibt es eine stetig wachsende Auswahl © Gerd, stock.adobe.com
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