Fassadensockel streichen

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Tipps zum Streichen des Fassadensockels

Sommers wie winters ist die Hausfassade äußeren Einflüssen, wie Sonne, Regen, Spritzwasser, Abgasen, Unkrautbefall und Ähnlichem ausgesetzt. Sie alle hinterlassen im Laufe der Zeit ihre Spuren und lassen die Fassade unansehnlich werden. Sobald die Farbe bröckelt, sich eine dunkle Schmutzschicht ausbreitet oder gar Moos- oder Pilzbefall erkennbar sind, wird es höchste Zeit für einen Fassadenanstrich. Am besten starten Sie mit dem Fassadensockel. Denn der ist meist als Erstes vom Zahn der Zeit gezeichnet. Das bedeutet auch, dass Sie weitaus häufiger den Fassadensockel streichen müssen als den Rest der Hauswand. Gut zu wissen also, worauf es beim Streichen des Fassadensockels ankommt. Unsere Tipps helfen Ihnen dabei.

Der Fassadensockel ist negativen Einflüssen besonders stark ausgesetzt © Martin Debus, stock.adobe.com

Warum sollte man den Fassadensockel regelmäßig streichen?

Als unterster Abschnitt der Außenfassade ist der Sockel weitaus anfälliger für Schäden und Verschmutzungen als die darüberliegenden Wandbereiche. Dementsprechend verlangt er nach einer besonderen Pflege und sollte regelmäßig frisch gestrichen werden. Mit einer solchen Schönheitskur werten Sie nicht nur Ihre Hauswand optisch auf, sondern verhelfen gleichzeitig dem Untergrund zu einer längeren Haltbarkeit. Denn der Sockelanstrich schützt das Mauerwerk effektiv vor allerlei Gefahren, die durch Verkehrs- und Umwelteinflüsse aufkommen können. Klar, dass auch die übrigen Fassadenabschnitte von solch einem Langzeitschutz profitieren. Deshalb sollten Sie Ihrem ganzen Haus hin und wieder einen neuen Fassadenanstrich gönnen.

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Welche Farbe eignet sich zum Streichen des Fassadensockels?

Beabsichtigen Sie Ihre Außenfassade nur im unteren Bereich zu streichen, sollten Sie hierfür am besten Sockelfarbe verwenden. Warum? Ganz einfach: Diese wird den hohen Ansprüchen des unteren Fassadenabschnitts am besten gerecht. Welche Sockelfarbe Sie verwenden sollen, richtet sich danach, aus welchem Material die Fassade besteht. So verlangen mineralische Putze nach atmungsaktiven Silikatfarben, wohingegen Sie auf versiegelten Flächen Dispersionsfarbe verwenden können. Achten Sie daher unbedingt beim Kauf darauf, für welche Flächen die Sockelfarbe ausgewiesen ist und prüfen Sie vorab die Beschaffenheit des Untergrundes an Ihrer Hauswand.

Risse und Co. sollten ausgebessert werden, bevor der Fassadensockel gestrichen wird © mhp, stock.adobe.com

So oder so, eines gilt für jede gute Sockelfarbe: wasser- und schmutzabweisend, UV-beständig und witterungsfest muss sie sein. Andernfalls ist sie für den Einsatz im Außenbereich nicht zu gebrauchen. Idealerweise ist die Sockelfarbeumweltfreundlich – dann können Sie sich mit gutem Gewissen ins Malervergnügen stürzen. Gleiches gilt natürlich auch für die Fassadenfarbe.

Tipp: Verwenden Sie zum Streichen des Sockels einen Farbton, der dunkler ist als die übrigen Fassadenabschnitte. Damit schaffen Sie nicht nur einen ansprechenden Kontrast, sondern sorgen außerdem dafür, dass Flecken nicht so schnell sichtbar sind. Unsere Empfehlung: Setzen Sie auf dunkle Braun- oder Grautöne – die kaschieren Verfärbungen von Regen, Staub, Unkraut und Co. hervorragend.

Fassadensockel streichen – Anleitung für den Sockelanstrich

Haben Sie die richtige Sockelfarbe gefunden, die am besten zu Ihrem Haus passt, können Sie sich dem praktischen Teil des Fassadenanstrichs zuwenden. Dafür braucht es natürlich etwas Theorie, damit Sie in der Praxis glänzen können. Unsere Anleitung zum Fassadensockel streichen liefert Ihnen das nötige Wissen hierfür.

Schritt 1: Sockel reinigen

Wie bei so ziemlich allen Handwerkerprojekten steht auch beim Malern an den Außenwänden zuallererst eine gründliche Reinigung der Arbeitsfläche an. Denn nur wer von Anfang an sauber arbeitet, kann sich am Ende über ein perfektes Ergebnis freuen. Bedeutet für Sie: Ehe Sie den Fassadensockel streichen, reinigen Sie dessen Oberfläche. Dazu gehört, dass Sie die Wände von etwaigem Pflanzenbewuchs befreien und Staub sowie Schmutz entfernen. Sie müssen nicht unbedingt die gesamte Fassade reinigen – unter Umständen bietet es sich aber an, dies in einem Rutsch zu erledigen.

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Bei hartnäckigeren Flecken erweist sich ein Hochdruckreiniger als praktische Hilfe. Danach muss der Untergrund jedoch gut durchtrocknen, damit die Farbe später tatsächlich einwandfrei haftet. Eine Trocknungszeit von mehreren Stunden müssen Sie Ihrer Außenwand in diesem Fall gönnen.

Golde Regel für alle Malerarbeiten: Der Untergrund muss sauber, fest, trocken und tragfähig sein. Nur dann hält der Anstrich später gut – das gilt für drinnen wie für draußen.

Schritt 2: Schäden am Fassadensockel aufspüren und ausbessern

Risse, Löcher, loser Putz – all diese Schäden gilt es auszubessern, bevor der Sockel sein neues Farbkleid bekommen darf. Greifen Sie jetzt also zu Spachtel, Reparaturspachtelmasse und Co. und schaffen Sie einen gleichmäßigen Untergrund, auf dem die Farbe gut haften kann.

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Ein frisch gestrichener Fassadensockel schützt das Mauerwerk und sieht gepflegt aus © schulzfoto, stock.adobe.com

Abkleben und abdecken: So ziemlich jeder Heimwerker weiß – beim Malern landet schnell mal etwas Farbe nicht an der Wand, sondern daneben. Um Fenster, Türen und den Boden vor solchen Flecken zu schützen, sollten Sie alles, was nicht neu gestrichen werden soll, mit einem Malervlies oder -folie abdecken. Ebenso wichtig: Kleben Sie Ihre Arbeitsfläche mit Malerkrepp ab. So können Sie später eine klare, gerade Farbkante erzielen.

Schritt 3: Grundierung auftragen

Zwar ist es nicht immer zwingend erforderlich, trotzdem empfehlen wir grundsätzlich den Fassadensockel zu grundieren. Warum? Weil es Ihnen gleich mehrere Vorteile beschert. So haftet die Farbe dank der Grundierung nicht nur besser, sondern verteilt sich außerdem schön gleichmäßig. Dadurch müssen Sie weniger Farbschichten auftragen, was Ihnen wiederum hilft, Farbe und Kosten zu sparen.

Bei der Anwendung der Grundierung sollten Sie stets die Anweisungen des Herstellers befolgen und ein Produkt auswählen, das optimal auf die Bedürfnisse Ihrer Hauswand abgestimmt ist.

Schritt 4: Fassadensockel streichen

Alle Vorarbeiten sind erledigt, nun können Sie endlich den Fassadensockel streichen. Dafür können Sie ganz klassisch zu Pinsel und Farbrolle greifen. Oder möchten Sie die Farbe sprühen statt streichen? Auch das ist beim Fassadenanstrich möglich, allerdings sollten Sie sich zumindest etwas im Umgang mit Farbsprühgeräten auskennen.

Ganz gleich, für welche Variante Sie sich entscheiden, eins sollten Sie immer zuerst erledigen: Kanten und Ecken mit einem Pinsel vorstreichen. Danach können Sie sich den großen Flächen zuwenden und diese mit der bewährten „Kreuzgang-Technik“ nass in nass streichen. Je nach Farbton und Sockelfarbe müssen Sie den Sockel mehrmals streichen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Orientieren Sie sich diesbezüglich am besten an den Herstellerempfehlungen. Was immer gilt: Jede Farbschicht muss gut durchtrocknen, ehe eine neue aufgetragen werden darf. Bei Sockelfarben beträgt die Trocknungszeit meist etwa 8 Stunden.

Es gibt viele Farben, in denen der Fassadensockel gestrichen werden kann © Martin Debus, stock.adobe.com

Haben Sie den Fassadensockel fertig gestrichen, müssen Sie nur noch Ihr Malerwerkzeug reinigen und verstauen, danach können Sie sich schon an Ihren aufgehübschten Außenwänden erfreuen. Oder noch besser: Sie machen gleich weiter und führen einen kompletten Fassadenanstrich durch.

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