Tipps und Ideen für eine Kunststofffassade
Kunststofffassaden stehen für die neue Generation der Fassadenverkleidung und machen den Klassikern aus Holz, Naturstein oder Klinker zunehmend Konkurrenz. Was das Geheimnis der Kunststofffassaden ist, welche Vor- und Nachteile sie bereithalten und ob es sich lohnt, selbst eine solche Fassadenverkleidung aus Kunststoff anzubringen, erklären wir Ihnen nachfolgend.
Robuste Designwunder aus Kunststoff: Vor- und Nachteile von Kunststofffassaden
Kunststofffassaden – sie sind der neue Trend der modernen Fassadengestaltung. Ihre Spezialität: Eine schier unendlich große Designvielfalt, die unterschiedlichste Farben, Optiken und Formen abdeckt – sogar Stein- und Holzoberflächen können die modernen Kunststoffe authentisch nachbilden. Sie erwartet also eine Fülle an Gestaltungsmöglichkeiten, dank derer Sie Ihre Hausfassade individuell in Szene setzen können.
Und das ist längst nicht alles, was Kunststofffassaden zu bieten haben. Denn die Designwunder aus Kunststoff sind obendrein noch bemerkenswert robust: Dank ihrer technischen Ausstattung, sind sie kratz-, schlag- und stoßfest, zeigen sich beständig gegenüber UV-Strahlung und wissen auch, sich gegen Nässe und Feuchtigkeit zu behaupten. So sind sie optimal gegen die schädlichen Einflüsse von außen gewappnet und sorgen dafür, dass Ihre Fassade wettergeschützt ist bzw. bleibt. Sogar Hitze können die modernen Kunststoffe effektiv standhalten, denn sie sind nur schwer entflammbar. Dies ist vor allem mit Blick auf den Brandschutz keinesfalls zu verachten.
Ein weiterer Vorteil der Fassadenplatten aus Kunststoff: Ausgestattet mit einem cleveren Befestigungssystem ermöglichen sie eine schnelle Montage. Dabei kommt es äußerst gelegen, dass die Kunststoffpaneele sich als Leichtgewichte entpuppen. So sind sie einfach an die Wand zu bringen – sogar von Laien.
Trotz der vielen Vorteile gibt es bei den Kunststofffassaden auch eine Kehrseite der Medaille – zumindest in puncto Nachhaltigkeit. Denn die verwendeten Kunststoffe sind nicht gerade umweltfreundlich und auch ihre Lebensdauer ist weniger hoch als bei anderen Fassadenverkleidungen. Wem also ein nachhaltiger Lebensstil am Herzen liegt, sollte lieber auf eine Holzfassade, Natursteinfassade oder Putzfassade ausweichen.
Letztlich bleibt es jedoch eine Geschmacksfrage, ob Sie sich eine vergleichsweise teure Fassadenverkleidung aus Metall, Holz oder Naturstein leisten wollen oder lieber das Potenzial der neuen, preisgünstigen Kunststofffassaden entdecken möchten.
Kunststofffassade: Tipps zur Reinigung und Pflege
Obwohl die modernen Kunststoffe einiges abkönnen, ganz ohne Pflege geht es auch bei der Fassadenverkleidung aus Kunststoff nicht. Zum Glück fällt der Pflegeaufwand überschaubar aus: Schon eine regelmäßige Reinigung mit Wasser und Spezialreiniger genügt, damit die Fassade ansehnlich bleibt. Bei hartnäckigen Verschmutzungen lohnt es sich ggf. einen Hochdruckreiniger zu verwenden.
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Kosten für eine Kunststofffassade
Wenn Sie vorhaben, eine Fassadenverkleidung mit Kunststoffpaneelen zu installieren, stellen Sie sich vermutlich im wahrsten Sinne des Wortes die Preisfrage: Wie teuer ist eine komplette Kunststofffassade? Hierauf können wir Ihnen natürlich keine exakte Antwort geben. Denn bei der Preisermittlung kommen viele kostenbestimmende Faktoren zusammen. Dazu gehört beispielsweise aus welchem Kunststoff die Fassadenplatten bzw. -paneele bestehen, wie groß die zu bearbeitende Fläche ausfällt und ob Sie die Kunststofffassade selbst anbringen oder hierfür einen Fachbetrieb engagieren.
Was wir Ihnen aber verraten können, ist, wie viel die einzelnen Kunststoffpaneele für eine Fassadenverkleidung kosten: Die Preise hierfür fangen bei rund 20 EUR pro Quadratmeter an. Je nachdem, aus welchem Material die Fassadenplatten bzw. -paneele bestehen, beginnt die Preisspanne aber auch erst ab 60 EUR pro Quadratmeter. HPL- (High Pressure Laminate) oder Resopal-Produkte beispielsweise reihen sich in die Liste der teuren Fassadenverkleidungen aus Kunststoff ein.
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Kunststofffassade selbst anbringen: Tipps und Tricks
Die bequeme Lösung, wenn Sie eine Kunststofffassade anbringen möchten: Sie lassen diese Aufgabe eine Fachfirma erledigen. Dann bleibt Ihnen mehr Zeit, sich für andere DIY-Projekte rund ums Haus zu widmen. Wer jedoch die Herausforderung sucht, montiert die Fassadenverkleidung aus Kunststoff einfach selbst. Da die Fassadenpaneele leicht und handlich sind, ist das keineswegs ein Kraftakt. Allerdings hilft es schon, ein paar Tricks und Tipps zu kennen, damit die Kunststofffassade am Ende tatsächlich überzeugen kann.
Tipp 1: Qualität vor Preis
An Ihrer Kunststofffassade möchten Sie lange Freude haben. Damit das gelingt, sollten Sie beim Kauf der Kunststoffpaneele nicht allein auf den Preis achten, sondern vielmehr Ihren Fokus auf die Qualität richten. Bedeutet: Verzichten Sie lieber auf ein verlockend günstiges Schnäppchen und entscheiden Sie sich stattdessen für ein Qualitätsprodukt, das hochwertig ist und Ihnen eine lange Haltbarkeit in Aussicht stellt.
Tipp 2: Unterkonstruktion installieren
Die Unterkonstruktion ist für eine Kunststofffassade unverzichtbar, wird ihr doch wortwörtlich eine tragende Rolle zuteil. Bevor Sie also die Fassadenpaneele anbringen, müssen Sie eine Unterkonstruktion an der Außenwand installieren. Hierfür können Sie ganz klassisch eine Lattung aus Holz anfertigen. Vergessen Sie dabei aber nicht, das Holz vorher zu imprägnieren.
Tipp 3: Platz für Hinterlüftung lassen
Damit die Hausfassade gut isoliert und vor Wind und Wetter geschützt ist, sollten Sie einem bewährten Aufbauprinzip folgen. Zweischaliges Mauerwerk lautet hier das Stichwort. Für ein solches müssen Sie Platz für eine sogenannte Hinterlüftung schaffen. Diese sorgt dafür, dass die Luft zwischen Mauerwerk und Fassade zirkulieren kann und sich keine Feuchtigkeit absetzt.
Tipp 4: Dämmung integrieren
Ein zweischaliges Mauerwerk bietet Ihnen zudem ideale Voraussetzungen, um zusätzlich eine Dämmung, wie die Kern- oder Einblasdämmung, zu integrieren. Alternativ können Sie Ihre Kunststofffassade auch mit einem WDV-System ausstatten. Egal, für welches Prinzip Sie sich entscheiden: Für eine gute Energiebilanz und mehr Wohnkomfort sollten Sie auf die Dämmung nicht verzichten.
Tipp 5: Looks kombinieren
Zeigen Sie sich bei der Gestaltung Ihrer Hausfassade ruhig etwas experimentierfreudig und kombinieren Sie verschiedene Optiken miteinander. Ob Sie dabei unterschiedliche Arten von Fassadenverkleidungen vereinen oder auf eine Mischung aus Kunststoffpaneelen setzen, bleibt Ihnen überlassen. Was Ihnen jedoch winkt: Ein spannender Designmix, der sich stilvoll vom Mainstream absetzt.
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