Die richtige Fassadenfarbe auswählen

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Mit Fassadenfarben das Haus verschönern

Sie möchten Ihrem Haus einen frischen Anstrich verleihen, damit die Fassade wieder makellos schön und gepflegt aussieht? Eine gute Idee – doch zum Streichen der Fassade können Sie längst nicht jede x-beliebige Farbe wählen. Für Outdoor-Renovierungen gilt es, spezielle Fassadenfarben zu kaufen. Doch die sind keineswegs alle gleich, sondern warten mit ganz individuellen Eigenschaften auf. Was es beim Kauf zu beachten gilt und welche Fassadenfarbe am besten für Ihr Haus geeignet ist, erfahren Sie in unserem Ratgeber.

Auch bei der Fassadenfarbe gibt es eine stetig wachsende Auswahl © Gerd, stock.adobe.com
Auch bei der Fassadenfarbe gibt es eine stetig wachsende Auswahl © Gerd, stock.adobe.com

Woran erkennt man eine gute Fassadenfarbe?

Sie fragen sich, was eine gute Fassadenfarbe ausmacht? Wir verraten es Ihnen: Sie sollte witterungsbeständig sein, eine hohe Deckkraft aufweisen und idealerweise schimmel-, algen- und pilzhemmend wirken. Und natürlich muss sie optimal auf die Bedürfnisse der Fassade abgestimmt sein. So hegt eine Kalkputzfassade nahe einer Schnellstraße beispielsweise andere Ansprüche als eine Hauswand aus Holz, die in ländlicher Idylle, umringt von Gewässern eingebettet ist.

Soll heißen: Lage, Wetter und Art der Fassadengestaltung bzw. Fassadenverkleidung bestimmen maßgeblich, welche Fassadenfarbe die richtige ist. Kaufen Sie die Fassadenfarbe basierend auf diesen Kriterien, kann sie Ihre Hauswand nicht nur effektiv vor Umwelteinflüssen wie Regen, Schnee oder starker Sonneneinstrahlung schützen, sondern auch positiv auf die Bausubstanz der Fassade einwirken.

So finden Sie die richtige Fassadenfarbe
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Ein kunterbuntes Quartett: Die 4 Arten der Fassadenfarben

Wenn Sie im Baumarkt Fassadenfarben kaufen, erwartet Sie eine große Produktauswahl. So mancher Heimwerker, der zum ersten Mal seine Fassade streichen will, fühlt sich angesichts dieses Angebots womöglich etwas überfordert. Dabei ist es gar nicht so schwer, die richtige Fassadenfarbe auszuwählen. Sofern Sie wissen, worauf Sie achten müssen und die Unterschiede zwischen den verschiedenen Arten an Fassadenfarben kennen. All dies lesen Sie hier direkt nach.

Fassadenfarben-Wiki: Arten & Eigenschaften
Fassadenfarben-Wiki: Arten & Eigenschaften

Dispersionsfarben: Der Klassiker für draußen und drinnen

Dispersionsfarben – sowohl drinnen als auch draußen gelten sie als unschlagbare Spitzenreiter unter den Malerfarben. Das überrascht kaum, schließlich punkten sie als waschechte Allroundtalente in vielerlei Hinsicht: So sind Dispersionsfarben leicht zu verarbeiten, günstig und für so ziemlich alle Untergründe geeignet. Die Ausnahme bilden kalkhaltige Fassaden. Dort haften sie nicht allzu gut. Gegebenenfalls kann eine entsprechende Grundierung dagegen helfen.

Nicht jede Fassadenfarbe ist für jeden Untergrund geeignet © Animaflora PicsStock, stock.adobe.com
Nicht jede Fassadenfarbe ist für jeden Untergrund geeignet © Animaflora PicsStock, stock.adobe.com

Zusätzlich vorteilhaft ist, dass die Farbauswahl bei dieser Art der Fassadenfarbe überaus ansprechend ist, genauso wie die Deckkraft. Und es winkt noch ein weiterer Bonus: Sind keine Biozide enthalten, können Dispersionsfarben umweltverträglich sein. Damit eignen sie sich durchaus für nachhaltige Fassadenanstriche.

Holzfassaden sind für viele der Inbegriff der nachhaltigen Fassadenverkleidung © Wilm Ihlenfeld, stock.adobe.com
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Silikatfarben: Perfekt für mineralische Untergründe

Fast genauso beliebt wie Dispersionsfarben sind Silikatfarben, bieten sie doch allerlei Vorzüge. Allem voran: Silikatfarben sind witterungsbeständig, wirksam gegen Schimmel-, Pilz- und Algenbefall und können mit einer enormen Haltbarkeit auftrumpfen – allerdings nicht auf Holz, Aluminium oder Stahl. Für solche Fassaden eignen sich Silikatfarben nicht, da sie nur auf rein mineralischen Untergründen, also Putz, Naturstein, Gips etc. haften.

Es gibt sie auch als sogenannte Dispersionssilikatfarben. Das Besondere hier: Ihnen ist Kunstharz als Bindemittel beigefügt und sie sind lösemittelfrei. Zudem enthalten sie meist auch keine Biozide, was allen, denen die Umwelt am Herzen liegt, äußerst gelegen kommen dürfte. Denn damit dürfen Silikatfarben sich als umweltverträglich rühmen. Trotzdem sollten Sie beim Streichen mit Silikatfarben Vorsicht walten lassen, denn als alkalische Fassadenfarbe kann sie Verätzungen verursachen. Tragen Sie daher unbedingt Schutzkleidung, wenn Sie mit dieser Fassadenfarbe Ihre Außenwände streichen.

Kalkfarben: Umweltfreundliche Kraftpakete

Sie möchten Ihre Fassade streichen – aber bitte möglichst nachhaltig und umweltschonend? Bestehen die Außenwände Ihres Hauses aus saugfähigem Naturstein, Beton, Kalk- oder Kalkzementputz, ist Kalkfarbe die richtige Fassadenfarbe für Sie. Denn auf diesen rein mineralischen Untergründen entfalten Kalkfarben ihr ganzes Talent. Dort bestechen sie nicht nur durch ihre gute Deckkraft und ihren natürlichen Charme, sondern beweisen außerdem, wie viel Power in ihnen steckt. Denn Kalkfarben sind aufgrund ihrer Alkalität nicht nur frei von Bioziden – sie wirken zudem pilztötend und beugen effektiv Schimmel- und Algenbildung vor. Extraplus: Sie kommen sie ohne Lösemittel aus. All das meistern sie, ohne die Umwelt zu belasten.

Kalkfarben sind ideal für alle, denen die Umwelt am Herzen liegt © Carola Vahldiek, stock.adobe.com
Kalkfarben sind ideal für alle, denen die Umwelt am Herzen liegt © Carola Vahldiek, stock.adobe.com

Kurz: Kalkfarben sind umweltfreundliche Fassadenfarben – perfekt für Außenwände, bei denen Nachhaltigkeit Trumpf ist. Das Farbspektrum beschränkt sich auf sanfte Naturtöne, vorzugsweise Braun, Beige oder Sand. Wer diesen natürlichen Look liebt, ist mit Kalkfarbe beim Fassadenanstrich gut beraten. Allerdings sollten Sie bei der Anwendung auf Schutzkleidung setzen, denn Kalkfarben sind alkalisch und bergen damit ein Verätzungsrisiko.  

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Polymerisatharzfarbe: Für eine Extraportion Power

Polymerisatharzfarbe begeistert seit Langem als vielseitig einsetzbare Fassadenfarbe, die vor allem auf mineralischen Untergründen einen Glanzauftritt hinlegt. Ihr Geheimnis: Sie enthält Lösemittel und Kunstharz als Bindemittel. Oft sind auch Weichmacher mit dabei. Dieser Mix macht Polymerisatharzfarben überaus strapazierfähig, langhaltend und sichert eine hervorragende Deckkraft. Ideal also für Fassadenanstriche. Allerdings nicht so gut für die Umwelt. Daher sind Polymerisatharzfarben keineswegs umweltfreundlich. Wem Nachhaltigkeit wichtig ist, sollte daher lieber auf eine andere Fassadenfarbe ausweichen.

Tipp: Zum Streichen des Fassadensockels verwenden Sie am besten spezielle Sockelfarbe. Denn der untere Teil des Hauses ist ganz anderen Bedingungen ausgesetzt als der Rest der Fassade. Deshalb sollten Sie hier mit Spezialfarbe ran, die sich diesen Herausforderungen gezielt annimmt. Also, beim Einkauf im Baumarkt landen am besten beide, Fassadenfarbe und Sockelfarbe, in Ihrem Warenkorb. 

Bei der Farbwahl gilt es mitunter gesetzliche Vorschriften zu beachten © Mirko Raatz, stock.adobe.com
Bei der Farbwahl gilt es mitunter gesetzliche Vorschriften zu beachten © Mirko Raatz, stock.adobe.com

Fassadenfarben: Den richtigen Farbton treffen 

Von Pastellgelb und Rostbraun über Hellblau bis hin zu Grau oder klassisch Weiß – Fassadenfarben gibt es in Hülle und Fülle. Schließlich können Baumärkte dank Farbmischservice inzwischen so ziemlich jeden Wunschton anmischen. Hier den richtigen Farbton auszuwählen, fällt gar nicht so leicht. Wichtig: Entscheiden Sie sich für eine Farbe, die den Gesamteindruck Ihres Hauses stilvoll unterstreicht.

Sie mögen unkonventionelle Styles und wollen Ihre Fassade farbig streichen? Am liebsten kunterbunt, mit auffälligen Farben und vielleicht sogar künstlerischen Motiven? Bevor Sie Ihre kreative Inbrunst voll ausleben, sollten Sie sich vorab informieren, ob ein derart farbenfroher Fassadenanstrich offiziell überhaupt zulässig ist. Denn längst nicht überall darf man sein Haus mit solchen Knallerfarben schmücken. Die Regelungen hierzu schreibt das Baugesetz vor. Gemäß diesem müssen Hauseigentürmer bei Renovierungen im Außenbereich darauf achten, dass sich der Look harmonisch in die Umgebung einfügt. Zum Glück ist die Bandbreite an Fassadenfarben so groß, dass Sie sicher schnell eine dezente Alternative finden können, sollte Ihre Lieblingsfarbe nicht in das Nachbarschaftsbild vor Ort passen.

Vor dem neuen Anstrich sollte die Fassade grundiert werden © matho, stock.adobe.com
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