Hausfassade optimal reinigen

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Tipps und Tricks für die Reinigung und Pflege von Fassaden

Eine Fassadenverkleidung verbessert die Energieeffizienz eines Gebäudes und schützt vor negativen Einflüssen von außen. Damit die Schutzwirkung dauerhaft Bestand hat, ist es jedoch essenziell, die Fassade regelmäßig zu reinigen und zu pflegen. Dabei kommt es auf die richtige Vorgehensweise an – und die wiederum ist abhängig von der Art der Fassadenverkleidung. Der nachfolgende Ratgeber liefert alle Infos sowie viele Tipps und Tricks zur optimalen Reinigung und Pflege von Fassaden.

Fassaden sollten regelmäßig gereinigt werden, um Schäden zu vermeiden © karepa, stock.adobe.com
Fassaden sollten regelmäßig gereinigt werden, um Schäden zu vermeiden © karepa, stock.adobe.com

Warum sollte man eine Fassade regelmäßig reinigen?

Die Hausfassade ist im Laufe ihres Daseins etlichen Einflüssen von außen ausgesetzt. Regen, Schmutz, Staub, UV-Strahlen sowie Frost und Hitze greifen Fassaden aus Holz, Stein oder Putz mit der Zeit an, hinterlassen sichtbare Spuren und können langfristig sogar zu Materialschäden führen. Deshalb ist es wichtig, die Fassade regelmäßig zu reinigen. Dadurch verlängert sich nicht nur deren Lebensdauer. Gleichzeitig sieht das Haus von außen wieder schön sauber und gepflegt aus.

Vor der Reinigung: Auf sichtbare Schäden prüfen

Bevor Sie mit dem Hochdruckreiniger oder Bürsten und Schwämmen ans Werk gehen und die Fassade reinigen, sollten Sie die äußere Gebäudehülle zunächst auf Beschädigungen prüfen. Loser, abbröckelnder Putz, Risse in der Klinkerfassade oder in den Fugen zwischen Natursteinen können langfristig genauso zum Problem werden wie morsche Stellen in der Holzverkleidung. Sollten Sie bei einer Sichtprüfung Schäden feststellen, empfiehlt es sich, vor der Fassadenreinigung einen Fachmann zurate zu ziehen. Dieser kann begutachten, ob die Fassade noch intakt ist oder Ausbesserungen bzw. großflächige Reparaturen erfolgen müssen.

Schubspannungen verursachen abgestufte, schräge Risse im Mauerwerk © Wiski, stock.adobe.com
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Insbesondere bei gedämmten Holzfassaden sollte darauf geachtet werden, dass keine Lücken zwischen den Holzlatten existieren. Hier kann Wasser eindringen und das Dämmmaterial durchfeuchten. Dieses verliert dadurch nicht nur seine Dämmwirkung, sondern kann langfristig sogar zu schimmeln beginnen.

Tipp: Unabhängig davon, wie Sie die Fassade reinigen möchten, sollten Sie vor Beginn der Arbeiten eventuell vorhandene Steckdosen abkleben, Pflanzen und Kübel beiseitestellen sowie Fenster und Türen schließen. Anderenfalls können aufgrund von eindringendem Wasser schnell Schäden entstehen.

Schmutzige Fassaden sehen unschön aus, besonders Moos ist schädlich © pixs:sell, stock.adobe.com
Schmutzige Fassaden sehen unschön aus, besonders Moos ist schädlich © pixs:sell, stock.adobe.com
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Verschiedene Arten von Fassaden reinigen

Holzfassaden, Putzfassaden, Klinkerfassaden – sie alle müssen von Zeit zu Zeit gereinigt werden. Viele Hausbesitzer greifen dabei automatisch zum Hochdruckreiniger. Dieser ist aber nicht immer die beste Wahl. Nachfolgend verraten wir, wie die gängigsten Fassadenarten zu reinigen sind.

Schmutz & Mikroorganismen: Fassade selbst reinigen
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Klinkerfassade reinigen

Klinker gilt als besonders robust und langlebig. Immerhin verschmutzen die gebrannten Ziegelsteine nur langsam und nehmen kaum Wasser auf. Das erhöht nicht nur die Schutzwirkung, sondern erleichtert auch die Reinigung ungemein. Wenn Sie Klinkerfassaden reinigen möchten, sind Sie mit einem Hochdruckreiniger meist gut beraten. Prüfen Sie jedoch zunächst an einer unauffälligen Stelle, ob die Fassade dem hohen Druck tatsächlich standhält. Vor allem bei älteren Gebäuden ist die Festigkeit der Steine nicht immer gegeben. Zudem kann es bei zu viel Druck passieren, dass poröse Fugen zusätzlich geschädigt werden.

Klinkerfassade reinigen
Klinkerfassade reinigen

Für gewöhnlich vertragen Klinkerfassaden bei der Reinigung einen Druck von bis zu 200 bar. Sofern möglich, sollte jedoch mit einem niedrigeren Druck gearbeitet werden. Grundsätzlich gilt die Devise: So viel, wie nötig – so wenig wie möglich. Benutzen Sie eine Bürste, vermeiden Sie kreisende Bewegungen. So bleibt die natürliche Schutzschicht des Klinkers erhalten.

Tipp: Unabhängig davon, welche Art von Fassade gereinigt werden soll – für die Durchführung empfiehlt sich ein trockener Tag. Sollte es an den vorhergegangenen Tagen geregnet haben, sind eventuell vorhandene Schmutzschichten bereits aufgeweicht. Dadurch kann die Reinigung noch leichter von der Hand gehen.

Mit dem Hochdruckreiniger lassen sich viele Fassadenarten einfach reinigen © TwilightArtPictures, stock.adobe.com
Mit dem Hochdruckreiniger lassen sich viele Fassadenarten einfach reinigen © TwilightArtPictures, stock.adobe.com

Holzfassade reinigen

Auch Holzfassaden müssen regelmäßig gereinigt werden, da sich anderenfalls Moos und Algen festsetzen können. Zudem tendieren naturbelassene Hölzer mit der Zeit zum Vergrauen – ein Effekt, der optisch wenig ansprechend ist. Holzfassaden kann man ebenso wie Klinkerfassaden mit einem Hochdruckreiniger schnell und effektiv reinigen. Allerdings mit einem deutlich geringeren Arbeitsdruck. Dieser sollte je nach Holzart bei maximal 50 (Weichholz) bzw. 110 bar (Hartholz) liegen. Um das Holz nicht zu beschädigen, empfiehlt sich außerdem ein großzügiger Abstand zwischen Düse und Fassade.

Holzfassade reinigen
Holzfassade reinigen

Wichtig: Wird eine Holzfassade mit einem Hochdruckreiniger gesäubert, werden dabei die obersten Holzschichten abgetragen. Die Folge: Eine Versiegelung wird erforderlich. Wer darauf verzichten möchte, das Holz bei der Reinigung zu schädigen, arbeitet lieber händisch mit Bürste, Schwamm und Gartenschlauch.

Putzfassade reinigen

Putzfassaden gelten als pflegeleicht, kostengünstig und langlebig. Auch bei der Reinigung erweisen sie sich als angenehm unkompliziert. Zumindest, wenn es sich um Kalk- oder Zementputzfassaden handelt. Diese können einfach mit einem Hochdruckreiniger gesäubert werden. Prüfen Sie jedoch auch hier zunächst unbedingt an einer unauffälligen Stelle, ob die Putzschicht den Wasserdruck verträgt, und beginnen Sie vorsichtshalber mit einem niedrigen Wasserdruck. Zudem empfiehlt es sich, zwischen Düse und Fassade etwas Abstand einzuhalten, damit die Putzschicht nicht beschädigt oder gar abgetragen wird.

Putzfassaden reinigen
Putzfassaden reinigen

Vorsicht ist bei Kunstharzputzen geboten. Diese sollten Sie keinesfalls mit einem Hochdruckreiniger säubern. Andernfalls sind Beschädigungen quasi vorprogrammiert. Greifen Sie stattdessen lieber zur sanften Reinigungsmethode und arbeiten Sie mit Bürste, Schwamm und Wasser aus dem Gartenschlauch. Das dauert zwar länger und ist aufwendiger, dafür droht der Fassade hier kein Schaden.

Tipp: Unabhängig davon, welche Methode Sie bei der Reinigung Ihrer Putzfassade anwenden – Sie sollten stets von oben nach unten arbeiten. Anderenfalls kann es passieren, dass schmutziges Wasser und Co. auf die bereits gereinigten Flächen laufen und diese wieder verschmutzen.

Grundsätzlich kann man Hausfassaden selbst reinigen und so Geld sparen © JFsPic, stock.adobe.com
Grundsätzlich kann man Hausfassaden selbst reinigen und so Geld sparen © JFsPic, stock.adobe.com

Zusätzliche Tipps für die Fassadenreinigung

Die wichtigsten Basics zur Fassadenreinigung sind bereits geklärt. Nicht jede Fassadenverkleidung eignet sich für die Bearbeitung mit dem Hochdruckreiniger – teilweise ist es zum Schutz der Baumaterialien besser, manuell vorzugehen. Darüber hinaus sind noch ein paar weitere Tipps und Infos hilfreich, damit die Fassade schnell wieder wie neu aussieht.

Fassadenreinigung: 5 Tipps
Fassadenreinigung: 5 Tipps

Reinigungsmittel bei der Fassadenreinigung

Bei hartnäckigen Verschmutzungen reicht Wasser manchmal nicht aus. Viele Hausbesitzer fragen sich deshalb, welches Reinigungsmittel sie verwenden können, um ihre Fassade sauber zu bekommen. Hier haben Sie die Wahl zwischen einfachen Hausmitteln wie Spülmittel, Schmierseife und Soda sowie speziellen Fassadenreinigern. Achten Sie bei Letzteren unbedingt darauf, dass das jeweilige Produkt für Ihre Fassadenart geeignet ist. Zudem sollten Sie auf besonders aggressive Mittel eher verzichten. Viele Hersteller bieten Fassadenreiniger an, die biologisch abbaubar sind. Das schont die Umwelt und erweist sich als weniger gefährlich im Handling.

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Abwasser gegebenenfalls separat entsorgen

Wer lieber die sprichwörtliche Chemiekeule auspacken möchte, um seine Fassade zu reinigen, sollte unbedingt verhindern, dass das Abwasser ins Grundwasser gelangt. Warum? Ganz einfach: Chlor und andere Inhaltsstoffe können dort für nachhaltige Schäden sorgen. Um dies zu vermeiden, muss das Schmutzwasser aufgefangen und separat entsorgt werden. Das kann sich als kompliziert erweisen: Konstruktionen aus Planen und Auffangbecken sind ein Muss. Wer sich diesen zusätzlichen Aufwand ersparen möchte, greift lieber zu ökologisch unbedenklichen Reinigungsmitteln.

Bei mehrstöckigen Häusern sollte ein Profi die Fassadenreinigung übernehmen © Jürgen Fälchle, stock.adobe.com
Bei mehrstöckigen Häusern sollte ein Profi die Fassadenreinigung übernehmen © Jürgen Fälchle, stock.adobe.com

Auf sicheres Arbeiten achten

Mit dem Hochdruckreiniger auf die Leiter klettern und dann die Fassade von oben abspritzen – das klingt nach einem gefährlichen Balanceakt. Je nachdem, wie weit die Fassade in die Höhe reicht, ist es auch genau das. Insbesondere bei mehrgeschossigen Häusern sollte die Fassadenreinigung deshalb immer mit einem Gerüst, auf dem Sie sicher stehen, erledigt werden. Und auch wenn die Leiter genügt – ein zweites Paar helfende Hände, das die Absicherung übernimmt, empfiehlt sich.

Tipp: Wer keine Lust auf Fassadenklettern hat und sich die Arbeit der Fassadenreinigung ersparen möchte, beauftragt hierfür einfach einen Profi. Dann kostet die Reinigung zwar etwas mehr, dafür wird sie schnell und fachkundig erledigt. Um die Kosten für eine Fassadenreinigung besser vergleichen zu können, lohnt es sich, mehrere Angebote einzuholen.

Sandstrahlen & Trockeneisstrahlen: Professionelle Fassadenreinigung
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