So überprüfen Sie die Funktionsweise Ihrer Haustür
Eine Haustür ist mehr als der Übergang zwischen Ihrem privaten Wohnbereich und der Außenwelt. Eine gut ausgewählte Haustür schützt Sie vor Einbrüchen und bewahrt die Wärme im Inneren Ihres Hauses. Zudem wehren Haustüren unerwünschten Lärm ab. Zum einen spielt bei der Erfüllung dieser Aufgaben das Material und dessen Stärke sowie die Verarbeitung eine entscheidende Rolle. Zum anderen können Sie selbst tätig werden, um die Funktionstüchtigkeit Ihrer Haustür aufrechtzuerhalten.
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Neben der regelmäßigen Pflege sollten Sie zum Erhalt Ihrer Haustür auch auf eine regelmäßige Wartung setzen. So verlängern Sie die Lebensdauer Ihrer Tür und stellen sicher, dass Schallschutz, Wärmedämmung und Einbruchsicherheit noch vollends gewährleistet sind. Es ist ratsam, einmal im Jahr eine Prüfung der Haustür vorzunehmen.
Sie können dies sowohl selbst in die Hand nehmen als auch einen Wartungsauftrag mit einer Fachfirma abschließen. Wenn Sie sich für eine teure Haustür mit hoher Funktionalität entschieden haben, kann es ratsam sein, die jährliche Prüfung von einem Experten durchführen zu lassen. Bei einer Türinspektion, ob vom Profi oder in Eigenregie, werden folgende Elemente unter die Lupe genommen:
- Rahmen und Türblatt
- Dichtungen
- Beschläge
- Schloss
Türrahmen und Türblatt auf Stabilität prüfen
Eine Tür besteht aus mehreren Elementen. Neben dem Türblatt, das den beweglichen Teil bildet, ist der Türrahmen, auch als Zarge bezeichnet, ein wichtiger Bestandteil jeder Innen- und Außentür. Hier sind die Türbänder befestigt, an denen die Tür aufgehängt ist. Der Zarge kommt daher die wichtige Aufgabe zu, das bewegliche Türblatt zu tragen.
Beim jährlichen Überprüfen der Zarge und dem Türblatt sollten Sie zunächst auf Witterungsschäden achten. Bei Wind- und Feuchteeinwirkungen sowie starken Temperaturschwankungen kann es zu Schäden am Material kommen. Das gilt vor allem für empfindliche Haustüren aus Holz.
Wenn Sie am Türblatt oder an der Zarge Risse erkennen, sollten Sie unbedingt handeln. Ein beschädigtes Türblatt oder ein verwitterter Rahmen macht es Einbrechern nämlich einfach, in Ihr Haus zu gelangen, da sich die Tür dann viel leichter aufbrechen lässt.
Leichte Schäden können Sie mit Reparaturfarbe ausbessern, bei großen Schäden raten wir Ihnen, einen neuen Komplettanstrich vorzunehmen. Auch die Fugen sollten Sie genau überprüfen, denn durch diese kann ganz einfach Wasser ins Innere der Tür gelangen und zu einem Aufquellen des Holzes führen. Eine offene Fuge können Sie mit Fugenschutzmittel wieder schließen.
Achten Sie bei der jährlichen Inspektion auch auf dunkle Flecken. Diese können ein Anzeichen für eingedrungene Feuchtigkeit sein. Je schneller Sie bei Feuchtigkeitsschäden handeln, desto höher ist die Chance die Haustür wieder funktionstüchtig machen zu können. Ist Wasser einmal bis zum Kern vorgedrungen und das Material aufgequollen, ist ein Austausch unumgänglich.
Hinweis: Bei Holztüren kann sich das Material bei Temperaturschwankungen nicht so einfach verziehen, wenn die Verriegelung in die Zarge greift. Schließen Sie Ihre Haustür daher so oft wie möglich ab, beispielsweise in der Nacht. Das sorgt auch für mehr Sicherheit.
Dichtungen auf Schäden prüfen
Ein besonders wichtiges Element der Tür, das beim täglichen Gebrauch gar nicht auffällt und daher oft vergessen ist, sind die Dichtungen. Dabei erfüllen diese Gummibahnen gleich mehrere wichtige Funktionen. Sie sind dafür verantwortlich, die Ritzen zwischen Türblatt und Zarge zu füllen und garantieren damit, dass nur wenig Wärme durch die Haustür gelangt.
Dichtungen gewährleisten jedoch nicht nur einen effektiven Wärmeschutz. Sie sind auch dafür verantwortlich, Schallwellen und damit den Lärm abzuwehren. Haben sich Risse in den Dichtungen gebildet oder die Gummifüllungen verschoben, verliert die Haustür automatisch an Funktionalität.
Beim Prüfen der Dichtungen sollten Sie zunächst auf Schäden achten. Wenn Sie spröde Stellen oder Risse entdecken, müssen die Dichtungen ausgetauscht werden. Lücken in der Dichtung können vom Verrutschen herrühren. Prüfen Sie daher den Sitz der Gummifüllungen und passen Sie ihn, wenn nötig, an!
Hinweis: Im Winter lassen sich undichte Stellen ganz einfach erkennen, da aufgrund des Temperaturunterschieds zwischen beheizten Räumen und kalter Außenluft ein starker Luftzug entsteht. Halten Sie einfach Ihre Hand in die Nähe des Rahmens. Bei defekten Dichtungen sollten Sie den Luftstrom deutlich spüren.
Wenn Sie über eine Haustür mit Glasausschnitten verfügen, sollten Sie prüfen, ob die Dichtungen um die Verglasungen noch dicht sind. Undichte Stellen verursachen oft beschlagene Scheiben. Wenn Sie hier Schäden erkennen, sollten Sie einen Experten zurate ziehen.
Türbeschläge und Türschloss warten
Türbeschläge einstellen und einfetten
Die Türbeschläge sind dafür verantwortlich, dass Ihre Tür öffnet und schließt. Ist die Türaufhängung nicht optimal eingestellt, kann es zu einem Schleifen oder Klemmen des Türblatts kommen. Außerdem entstehen Wärmeverluste und Schall- und Einbruchschutz sind womöglich nicht mehr gewährleistet. Die Türbeschläge an modernen Haustüren sind meist wartungsfrei. Die Türaufhängungen an Altbautüren sollten hingegen jährlich gecheckt werden.
Bei der jährlichen Inspektion der Beschläge sollten Sie daher genau prüfen, ob das Türblatt schleift oder klemmt. Selbst kleinste Probleme können schwere Folgen für die Funktionalität haben. Durch ein Justieren der Scharniere kann die Neigung des Türblatts verändert werden. Mehr Infos zur Einstellung der Haustür finden Sie hier.
Tagtäglich sind die beweglichen Teile an Ihrer Tür im Einsatz. Mehrere Elemente greifen bei der Türaufhängung ineinander, um ein optimales Öffnen und Schließen zu gewährleisten. Sind diese Teile nicht gut geschmiert, entsteht eine hohe Reibung, was zu einem höheren Kraftaufwand bei der Bedienung und mit der Zeit zu Schäden führt.
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Auch bei anfangs gut eingefetteten Beschlägen erhöht sich mit der Zeit der Reibungswiderstand, da sich Staubpartikel in den Beschlägen Ihrer Haustür ablagern. Daher sollten Sie vor dem Einfetten Türblatt und Zarge zunächst gründlich reinigen. Danach nutzen Sie am besten einen Pinsel, um die Beschläge vom abgesetzten Schmutz zu befreien. Anschließend können Sie Schmiermittel auf die Beschläge auftragen. Achten Sie darauf, dass Sie nur ein paar Tropfen verwenden. Das Öl sollte harz- und säurefrei sein. Die Tür sollte nach dem Ölen problemlos öffnen und schließen.
Zu den Beschlägen gehören auch Riegel und Zusatzschlösser, die Sie eventuell für noch mehr Einbruchsicherheit installiert haben. Gehen Sie bei diesen Elementen genauso vor wie bei der Türaufhängung!
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Türschloss prüfen und ölen
Bei der Überprüfung Ihrer Haustür sollten Sie das Schloss ganz genau unter die Lupe nehmen. Manchmal haben Einbrecher versucht, die Verriegelung aufzubrechen und den Hausbesitzern ist es gar nicht aufgefallen, da nur kleine Schäden am Schloss entstanden sind, die sich nicht auf die Funktionstüchtigkeit des Schließblechs ausgewirkt haben.
Auch das Türschloss sollten Sie einmal im Jahr ölen. Haben Sie sich für eine Mehrfachverriegelung oder ein Stemmschloss entschieden, ist an der Außenkante oft ein Hinweis zur Pflege zu finden. Genau wie in die Beschläge tritt in das Schloss Ihrer Haustür Staub ein, da dieses den Außeneinflüssen ausgesetzt ist.
Außerdem kommt es beim Schließen zu ganz feinem Abrieb in den Kernstiften. Diese feinen Metallsplitter arbeiten wie Schleifpapier und lösen immer mehr Material aus der Schlossöffnung. Durch das Öl spülen Sie Schmutz und den feinen Metallabrieb aus dem Schloss. Damit garantieren Sie durch das jährliche Ölen nicht nur ein reibungsloses Arbeiten des Schlosses. Sie stellen auch sicher, dass sich die Toleranzen des Zylinders nicht vergrößern und Einbrechern der Zugang zum Schloss weiterhin nur schwer möglich ist.
Für das Einölen des Schlosses nutzen Sie am besten Sprühöl, das als WD-40 bekannt ist. Das dünnflüssige Öl besteht zu einem Großteil aus Petroleum und härtet, anders als trocknende Öle, nicht aus. Geben Sie einfach einen Sprühstoß in jede Seite des Schließkanals, um alle unerwünschten Partikel zu entfernen und für ein reibungsloses Bewegen des Schließzylinders zu sorgen.
Wartung elektronischer Schließanlagen
Bei elektronischen Schließzylindern mit eingebautem Transponder sollten Sie regelmäßig die Batterie prüfen. Ist die Stromzufuhr eines Tages nicht mehr gewährleistet, werden Sie sonst vor verschlossener Tür stehen. Meist bietet der Fachbetrieb, der die Schließanlage eingebaut hat, auch eine jährliche Überprüfung an. Zu diesem gehört auch der Batterietausch und das Installieren eventueller Updates.
Schnelles Handeln für eine langlebige Haustür
Sollten Sie außerhalb der jährlichen Kontrolle eine eingeschränkte Funktion an Ihrer Haustür bemerken, dann handeln Sie so schnell wie möglich. Ein schwergängiges Schloss sollte sofort geölt werden. Drehen Sie den Schlüssel keineswegs mit Gewalt im Schließzylinder! Auch das Problem einer schwergängigen Tür ist meist mit etwas Öl an den Beschlägen gelöst. Risse an der Zarge oder am Türblatt sind ebenfalls schnellstmöglich zu beheben, damit sich diese nicht vergrößern und zu einem Verfall der Haustür führen.
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